Auszug - Mitteilungen der Verwaltung  

Überblick und Entwicklung Gewerbedaten-Branchen:

Frau Preusse hat Entwicklungen zu Gewerbedaten zusammengestellt, die sich auch in den Anfragen bei der Wirtschaftsförderung widerspiegeln.

Die Anzahl aktiver Gewerbebetriebe in Neukölln beträgt 46.015.

Über die Hauptbranchen hinweg ist Neukölln berlinweit der Bezirk mit den zweitmeisten gemeldeten Gewerbebetrieben im Baugewerbe, mit dem Anteil der gemeldeten Betriebe in Kunst- und Unterhaltung nimmt Neukölln im Vergleich aller Bezirke den zweiten Rang ein (Gastgewerbe 4. Rang, Verarbeitendes Gewerbe 6. Rang).

Die Veränderung der Anzahl aktiver Gewerbebetriebe in den vergangenen fünf Jahren betrug 12.2% (+5.021). In Bezug auf die Branchen fanden die Zuwächse in diesem Fünfjahreszeitraum insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe (+122), dem Handel (+601), Information und Kommunikation (+399), Kunst, Unterhaltung, Erholung (+176) dem Gastgewerbe (+97) statt. Die geringsten Zuwächse gab es bei Verkehr und Logistik. Nach Mitte und Lichtenberg ist Neukölln der Bezirk mit dem drittstärksten Zuwachs bezogen auf die Ausgangsgröße. Nord-Neukölln als Prognoseraum hat berlinweit die zweithöchste Zahl aktiver Gewerbebetriebe nach Mitte.

Durchschnittlich sind Neuköllner Betriebe 14 Jahre am Markt tätig. In Buckow/Rudow speziell sind es 16 Jahre.

Die größten Gruppen abhängig Beschäftigter gibt es in Neukölln im Verarbeitenden Gewerbe mit 10.997 und im Gesundheits- und Sozialwesen mit 10.140 Beschäftigten; für die Branche Handel werden 7.500 Beschäftigte und das Gastgewerbe 5.217 Beschäftigte gezählt. (Quelle Gewerberegister 2023, nicht für alle Branchen liegen Zahlen vor).

Frau Köstner berichtet im Anschluss über die Problematik mit den Autohändlern im Gewerbegebiet, die nicht nur die Parkplätze belegen, sondern deren Kundschaft des Öfteren im Gebiet vorgeblich auch Autorennen veranstaltet. Herr Hikel ist die Problematik bekannt. Es fanden in den letzten zwei Jahren Schwerpunkteinsätze des Ordnungsamtes im Gewerbegebiet statt, die zumindest für temporäre Verbesserung gesorgt haben. Herr Mehner sieht leider keine Möglichkeiten über das Planungsrecht Nutzungen wie Autohandel im Gebiet zu verhindern. Er macht den Vorschlag, dass die Gewerbetreibenden mit den Vermieter*innen der Grundstücke mit problematischen Nutzungen ins Gespräch gehen, um eine Verlängerung der Mietverträge in Zukunft zu verhindern.

Herr Mahlo berichtet darüber, dass das ehemalige Eternit-Gelände in der Kanalstraße entgegen vieler Prognosen gut vermietet ist und dies als Erfolg zu werten ist.

Herr Hikel berichtet über den heute bekannt gewordenen Insolvenzantrag der Galeria-Kaufhof und dass damit die Hoffnung verbunden ist, einen neuen Eigentümer zu bekommen. Er erzählt, dass es am Vortag einen Gesprächstermin mit dem Betriebsrat des Warenhauses am Hermannplatz gegeben hat, bei dem auch Frau Preusse zugegen war.