Auszug - Rückblick auf 2023  

Frau Nagel und Frau Dettmer (kommiss. Jugendamtsleitung) geben dem Ausschuss einen Überblick über das Jahr 2023 im Jugendamt. Das Jahr sei unter anderem geprägt gewesen durch die Vorkommnisse an Silvester, die mediale Debatte hierzu und die Jugendgipfel bzw. die darauf resultierenden Maßnahmen, die Wiederholungswahl sowie die lang anhaltenden Haushaltsverhandlungen. Im Jugendamt hat außerdem eine hohe Belastung von Mitarbeitenden auch in diesem Jahr eine große Rolle gespielt. Auch die Folgen der Pandemie wirken nach: Erschöpfung im System der Familien und auch bei Fachkräften z.T. spürbar, hohe Zahl äußerst schwierigen psychosozialer Belastungssituationen und Kinder und Jugendlicher mit hochkomplexen Hilfebedarfen. Dies sei eine Herausforderung für alle Fachkräfte der Jugendhilfe von Kita bis Jugendberufshilfe. Der Ukraine-Krieg und Nahostkonflikt wirken ebenfalls auch in die Jugendhilfe und stellen sie vor wichtige Aufgaben.

Es ist gleichzeitig auch viel erreicht worden, zum Beispiel:

• FamilienServiceBüro mit Integrationslots:innen und Koordinierungsstelle Alleinerziehende sowie Angeboten der Frühen Hilfen eröffnet, Aussicht auf Stabilisierung mit Besetzung Leitungsstelle und Nachbesetzung der ausgeschiedenen MA in Aussicht
• Auf der Pendelliste weniger als 150 Kinder, die einen Kitaplatz suchen.
• Aussicht, dass die Kitagutscheinstelle, die seit 2020 nur mit ca. 50% Anwesenheit der FK gearbeitet hat, wieder voll besetzt werden kann
• Eröffnung Buckower Damm
• Unglaublich tolle Angebote und Events der Familienförderung und Jugend(sozial)arbeit. Solidarität angesichts der drohenden Sparmaßnahmen
• Gute Vernetzung
• Prozess der Entwicklung der Leitlinien der Schulsozialarbeit und das Werkstattgespräch zum Rahmenkonzept Schule- Jugendhilfe- Gesundheit

440 Mitarbeitende im Jugendamt, die vielen Fachkräfte in den Kindertagesstätten, Sprachfördergruppen, Beratungsangebote, Familienförderung, Stadtteilmütter, Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, Schulsozialarbeit, Verbänden, HzE inkl. Jugendberufshilfe. Tausende Menschen, die mit hohem Engagement, Einsatz und Leidenschaft für Kinder, Jugendliche und Familien da sind. Frau Nagel und Frau Dettmer bedanken sich bei den freien Trägern sowie den Mitarbeiter:innen des Jugendamts und allen, die beteiligt sind.