Auszug - Aktueller Sachstand Bauvorhaben Bahnhof Rudow  

Der Vorsitzende übergibt das Wort an Herrn Mühlberg, der zunächst kurz Herrn Tchoban, Frau Bange und Frau Flor vorstellt. Herr Tchoban wird den Ausschuss mit einer Präsentation heute auf den aktuellen Sachstand bringen, damit die Möglichkeit besteht, dass Bebauungsplanverfahren begleitend zu einem positiven Abschluss zu bringen. Das Projekt ist seit dem Aufstellungsbeschluss größtenteils unverändert geblieben.

Herr Tchoban erläutert eingangs die Bestandssituation auf dem Gelände und geht anschießend auf die beabsichtigte Bebauung ein. Weitere Einzelheiten können der Präsentation entnommen werden, die auf der Ausschusswebseite des Stadtentwicklungsamtes zur Verfügung steht.

Herr Groth stellt kurz den bisherigen Ablauf des Bebauungsplanverfahrens dar. Die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung sowie die frühzeitige Behördenbeteiligung sind erfolgt. Nach Feststellung des beauftragten Büros für den Naturausgleich gibt es durch die vorgesehene Stellung der Gebäude Probleme beim südlichsten Gebäude mit den Luftströmungen. Dies bedarf noch einer Klärung.

Frau Avci erkundigt sich zu den Themen nachhaltige Bauweise, Energiesparmaßnahmen, Spielplätze und CO2-Ausstoß. Herr Tchoban beantwortet die Fragen kurz skizziert mit einer vorgesehenen Holzhybridbauweise, Hinweis auf die Einhaltung des Solargesetzes, Bestätigung des Spielplatzbaus und Reduzierung des Betonanteils. Herr Mühlberg ergänzt die Ausführungen. Herr Stemmermann möchte wissen, weshalb die belegungsgebundenen Wohnungen auf einem Grundstücksabschnitt konzentriert sind und wie der Sachstand bei den Gewerben vor Ort ist. Herr Mühlberg teilt dazu mit, dass eine Durchmischung der Wohnungen möglich sei. Die vorgesehene Variante ließe sich bei Realisierung dieser Wohnungen mit einem öffentlichen Wohnungsunternehmen aber einfacher bewirtschaften und langfristig sichern (Stichwort Kita). Von den 16 Mieter*innen haben sechs das Grundstück mit Abfindungsregelungen verlassen, weitere mit Aufhebungsverträgen. Aktuell befinden sich nur noch der Pflanzenmarkt (Ausgleichsfläche zu finden gestaltet sich schwierig), die für das SGA vielfach tätige Firma Viganski und ein weiterer Gewerbebetrieb auf dem Gelände.

Frau Jahke fragt u.a. nach den Gründen für die Aufteilung der Baufelder. Herr Mühlberg verweist auf das Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung. Letztlich muss sich das Bauvorhaben auch rechnen, neben Miet- sind daher auch Eigentumswohnungen vorgesehen. Im Hinblick auf die Baukostenentwicklung ist es wünschenswert, zügig zu Baurecht zu kommen.

Herr Scharmberg erkundigt sich nach der vorgesehenen Beleuchtung (Stichwort Artenschutz, Fledermäuse), welche Bäume gepflanzt werden sollen und konkret nach dem Pflanzenmarkt. Herr Tchoban führt aus, dass dem natürlichen Umfeld bei der Beleuchtung Rechnung getragen wird. Als Bäume werden u.a. Stieleichen und Ulmen gepflanzt. Herr Mühlberg ergänzt, dass gemäß Artenschutzgutachten dort keine Fledermäuse beheimatet sind. Für den Pflanzenmarkt suche man so gut es geht in der Nähe eine Ausgleichsfläche. Herr Oegel möchte in diesem Zusammenhang wissen, wie viele Angebote dem Pflanzenmarkt bisher gemacht wurden. Dies kann Herr Mühlberg ad hoc nicht beantworten, reicht dies aber gern nach. CDU, SPD und Grüne machen für ihre Fraktionen deutlich, dass eine Zustimmung zum Bebauungsplan nur möglich sei, wenn es eine einvernehmliche Regelung mit den Gewerbebetrieben gebe. Herr Mühlberg nimmt den Hinweis auf und – da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen – bedankt sich für die Möglichkeit, dass das Vorhaben hier heute nochmals vorgestellt werden konnte.

Der Vorsitzende dankt für die Vorstellung des Vorhabens und schließt den Tagesordnungspunkt.