Auszug - Internationale Schule mit Sprachschwerpunkt Arabisch
Herr Szczepanksi stellt den Antrag und einen Änderungsantrag vor.
Frau Korte nimmt Stellung: Grundsätzlich befürwortet sie die Ausweitung der Arabisch-Angebote an Neuköllner Schulen. Sie hat auch die regionale Schulaufsicht um Stellungnahme gebeten. Diese lautet wie folgt: Die Einrichtung von Schulen mit besonderer Profilierung leitet sich immer aus dem Bedarf des Profils ab. Der Bedarf für z.B. eine Europaschule Arabisch ließe sich unter anderem aus einer überstarken Nachfrage des Erstsprachunterrichts (ESU) Arabisch in der Grundschule herleiten. ESU Arabisch wird in 11 der 39 Neuköllner Grundschulen und Grundstufen der Gemeinschaftsschule angeboten. Das sind ca. 28 % bzw. ist etwa ein Viertel der in Frage kommenden Schulen. An den 11 Schulen werden insgesamt 31 Gruppen für ESU mit 2 Wochenstunden jahrgangsübergreifendem Unterricht in einer Lerngruppe von maximal 12 Schülerinnen und Schülern angeboten. Damit hätten 372 Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit zum Erstsprachunterricht Arabisch. Die Möglichkeit wird nicht voll ausgeschöpft, da nicht alle Lerngruppen maximal gefüllt sind. Da es in den letzten Jahren keinen signifikanten Zuwachs in der Menge der Lerngruppen für ESU Arabisch gab, ist vorerst davon auszugehen, dass der Bedarf an einer Europaschule Arabisch dementsprechend gering ist. Ein Konzept für eine Europaschule Arabisch liegt bisher nicht veröffentlicht vor. Auch ist Arabisch noch keine anerkannte europäische Fremdsprache. Dazu kommt, dass Europaschulen auf dem Konzept der Bilingualität aufbauen. Das bedeutet, dass an einer Europaschule nicht nur Arabisch-Muttersprachler*innen Deutsch lernen, sondern auch umgekehrt. Ob es hierfür eine Nachfrage gibt, ist fraglich.
Herr Glücklich hat diesbezüglich Kontakt zu SenBJF gesucht, die bestätigt, dass kein Bedarf besteht. Darüber hinaus ist unklar, welches Arabisch gelehrt werden soll. Er kündigt an, dass die CDU den Antrag ablehnen wird.
Frau Lanske erinnert an Versuch, eine türkische Europaschule zu gründen, der an mangelnder Nachfrage gescheitert sei.
Herr Dehne erklärt, dass die Linke den Antrag unterstützt und bemerkt, dass es einen Gesamtberliner Bedarf gibt.
Herr Sahin betont ebenfalls den Gesamtberliner Bedarf. Auch die türkische Europaschule in Kreuzberg ist stark nachgefragt. Es geht darum, dass Arabisch-Unterricht in Schulen stattfindet und nicht in teils dubiosen Vereinen.
Frau von Hoerschelmann weist darauf hin, dass jede Schule Europaschule werden kann. SenBJF ruft sogar dazu auf. Wenn keine Schule einen diesbezüglichen Antrag stellt, kann man sie nicht zwingen.
Herr Szczepanski betont, dass es sich um einen Prüfantrag als Kompromiss handelt.
Abstimmung geänderter Antrag:
J: 7 N: 5 E: 1
Damit ist der Antrag angenommen. |
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