Auszug - Muva auch für Neukölln  

 
 
17. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin
TOP: Ö 10.2
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung Beschlussart: mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen
Datum: Mi, 29.03.2023 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 22:01 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, BVV-Saal, 2. Etage, Raum A202
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
0452/XXI Muva auch für Neukölln
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPDBA/SUV
Verfasser:1. Preuß, Marko
2. Beitritt: Grüne, LINKE
Biedermann, Jochen
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme - SB
 
Beschluss


Mit Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung vom 16.11.2022 ist das Bezirksamt gebeten worden, sich dafür einzusetzen, dass der neue Rufbus “Muva“ schnellstmöglich auch den Neuköllner Süden abdeckt.

Das Bezirksamt hat sich in diesem Zusammenhang an die BVG gewandt und darum gebeten, den Neuköllner Süden bei einer möglichen Erweiterung des Einsatzgebietes zu berücksichtigen. Die BVG hat daraufhin mitgeteilt, dass momentan leider keine Ausweitung des Muva-Angebots absehbar ist, da hierfür der finanzielle Rahmen fehlt. Aktuell befindet sich das Angebot noch in der Erprobung, erste Erfahrungen werden derzeit ausgewertet. Das bezirkliche Interesse zur Ausweitung des Angebots auf den Neuköllner Süden nimmt die BVG gerne entgegen und wird es in die weiteren Überlegungen mit einfließen lassen.

Daraufhin hat sich das Bezirksamt an die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz gewandt und darum gebeten das Interesse aus Neukölln bei weiteren Überlegungen zu berücksichtigen. In Ihrer Antwort schreibt die SenUMVK, dass mit dem Muva erstmalig ein On-Demand-Angebot erprobt wird, das als ein in den ÖPNV integrierter Rufbusdienst zur besseren Erschließung unzureichend bedienter Stadtquartiere angelegt ist. Der Pilotbetrieb wird in einem 62 km2 großen Gebiet im Tarifbereich B östlich der Ringbahn in Teilen von Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick durchgeführt. Dieses vom Land Berlin als gemeinwirtschaftliche Verkehrsleistung bestellte und finanzierte Angebot unterscheidet sich konzeptionell deutlich von dem bisherigen eigenwirtschaftlichen BVG-Angebot „BerlKönig“, das über vier Jahre in der Innenstadt mit Direktfahrten erprobt wurde. Gerade bezüglich der Akzeptanz des Angebots von Zubringer- und Direktfahrten bei den Fahrgästen und hinsichtlich der Integration der Zubringerfahrten in die verschiedenen Reiseketten ist dies aber auch eine besondere Herausforderung.

Der Neuköllner Süden ist aus Sicht der SenUMVK sehr gut und flächendeckend mit ÖV-Angeboten erschlossen, daher ist derzeit keine Erweiterung des Muva-Angebots in den Neuköllner Süden geplant. Dabei beruht sich die SenUMVK sich auf die Analysen des Nahverkehrsplans Berlin Kapitel VI 2.4.2.1, Erprobung von Rufbussen zur Feinerschließung im ÖPNV. Das Bezirksamt sieht den BVV-Beschluss damit als erledigt an.

 

Berlin-Neukölln, 07.03.2023

 

 

Martin Hikel Jochen Biedermann

Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat

 

Wird über die Konsensliste zur Kenntnis genommen.


 
 

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