Auszug - Mitteilungen der Verwaltung  

 
 
18. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur
TOP: Ö 8
Gremium: Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 30.03.2023 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Museum Neukölln - Gutshof Britz
Ort: Alt-Britz 81, 12359 Berlin
 
Beschluss


Frau Korte teilt mit:

Zur Zeit besuchen 785 Schüler*innen mit einem möglichen Fluchthintergrund Neuköllner Schulen. Das sind etwa 80 mehr als zum Zeitpunkt der letzten Ausschusssitzung.

Davon sind 534 an Grundschulen untergebracht und 251 an weiterführenden Schulen.

Insgesamt 465 Schüler*innen stammen aus der Ukraine, das sind knapp 20 mehr als zum Zeitpunkt der letzten Ausschusssitzung.

Auf der Warteliste sind momentan 180 Schüler*innen, davon 65 aus der Ukraine. Das sind rund 30 Schüler*innen weniger als zum Zeitpunkt der letzten Ausschusssitzung.

Momentan gibt es 35 Willkommensklassen an 21 Grundschulen und 23 Willkommensklassen an 15 weiterführenden Schulen. Nach den Osterferien ist die Eröffnung von fünf weiteren Willkommensklassen geplant.

Herr Dehne fragt: gibt es Zahlen von Kindern, die noch nicht auf der Warteliste stehen? Frau Korte verneint: das Bezirksamt erfährt erst von den Kindern, wenn sie dem Fachbereich Schule gemeldet werden.

 

Der Baubeginn der Schule am Koppelweg wurde der Bauaufsicht offiziell zum 01.04.2023 angezeigt. Ein Spatenstich wird derzeit organisiert. Der Termin steht noch nicht fest, wird dem Ausschuss aber rechtzeitig bekanntgegeben. Die Schule soll zum Schuljahr 2025/26 fertig sein und den Betrieb aufnehmen.

 

Der Umbau der Mensa in der Karlsgartenschule ist im Jahresplan des Facility Managements enthalten. Es haben mehrere vorbereitende Begehungen durch die Planung und FM stattgefunden. Die Vertragsunterlagen für die Planerausschreibung sind vorbereitet. Die Ausschreibung beginnt demnächst. Der Baubeginn ist nach dem derzeitigen Planungsstand für die Sommerferien 2024 vorgesehen. Die Basis für die Planung wurde mit einer Betriebsbeschreibung durch den Schulträger gelegt. Hieran haben das Schulamt gemeinsam mit der Schulleitung und dem Bauausschuss der Schule gearbeitet. Es sind eine Küche sowie 2 Mensaräume geplant, einer davon als Mehrzweckraum mit Bühne und Technik, der in Mehrfachnutzung auch durch die VHS oder externe genutzt werden kann. Die Mensa soll einen Zugang zum Hof beinhalten, um die Fläche auch nach außen erweitern zu können. Die durch den Auszug des SIBUZ frei gewordenen Räumlichkeiten werden durch die Schule übergangsweise – bis zum Sommer 2024 – für den Hortbetrieb genutzt. In Abstimmung mit der Schule kann dieser Bereich jederzeit kurzfristig für den Bau beräumt werden.

 

Der Estrich im Zentrum für Sprache und Bewegung wurde Ende der letzten Woche eingebracht. Aktuell wird an der verzinkten Stahlblechfassade gearbeitet und die Elektrofirma zieht Kabel ein. Die Fachgewerke Trockenbau und Sanitär müssen noch tätig werden bis der Bodenbelag eingebaut und die Malerarbeiten beginnen können. Im Januar 2023 haben zudem die Baumaßnahmen am ersten Bauabschnitt der Außenanlagen, dem Forum, begonnen.

 

Seitens des Ordnungsamtes wurde der Fachbereich Schule vergangenen Freitag über einen Einsatzbericht der Polizei sowie eine erhebliche Anzahl an Spritzen in unmittelbarer Nähe der Wetzlarschule in Buckow, genauer im Bereich der Wendekehr in der Tischlerzeile, informiert. Der Bereich wurde inzwischen gereinigt und wird seitdem intensiver durch das Ordnungsamt und die Polizei bestreift. Sowohl die Schulleitung als auch die regionale Schulaufsicht wurden vom Schul- und Sportamt über die Situation informiert und bei Bedarf weitere Abstimmungen angeboten.

 

In Abstimmung mit den Leitungen der weiterführenden Schulen plante das Schul- und Sportamt für die Einrichtung der 7. Klassen zunächst 53 Klassen in den ISS für 1.325 Schüler*innen sowie

26 Klassen in den Gymnasien für insgesamt 812 Schüler*innen einzurichten.

Bis zum 28.02.2023 lagen dafür 1.178 Anmeldungen für die ISS (also rund 150 „offene“ Plätze)

sowie 748 Anmeldungen für die Gymnasien (also rund 75 „offene“ Plätze) vor.

Die Versorgung der Schüler*innen in Neukölln ist damit nach dem derzeitigen Stand gesichert. Alle Schüler*innen, die in Neukölln wohnhaft sind, werden auch einen Schulplatz in Neukölln angeboten bekommen.

Nach den Berechnungen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie werden berlinweit noch 19 Klassen im Bereich der ISS sowie 21 Klassen im Bereich der Gymnasien für insgesamt mehr als 1.100 Schüler*innen benötigt. Hierzu fanden in den vergangenen Wochen mehrere (auch Einzel-) Gesprächsrunden mit allen Bezirken statt, um allen Schüler*innen rechtzeitig einen Schulplatz anbieten zu können.

Als Beitrag unseres Bezirks haben hat Frau Korte - neben den noch offenen Plätzen - im Rahmen der Bildungsstadträte-Sitzung am vergangenen Freitag und in Absprache mit den Schulleitungen sowie der regionalen Schulaufsicht zwei weitere ISS-Klassen (jeweils eine in der Otto-Hahn-Schule sowie der Alfred-Nobel-Schule) für 50 Schüler*innen sowie eine weitere Gymnasialklasse im Albert-Schweitzer-Gymnasium  für 30 Schüler*innen zur Entspannung dieser schwierigen Situation in anderen Bezirken zur Verfügung stellen können.

In allen Gesprächen wurde seitens der Bildungsverwaltung und fast allen anderen Bezirken vor allem die in Neukölln konsequent angewandte Klassenfrequenz von 25 Schüler*innen in den ISS sehr kritisch hinterfragt. Es wurde darauf verwiesen, dass in anderen Bezirken durchschnittlich Frequenzen von 26 Schüler*innen (und in Einzelfällen sogar darüber hinaus) üblich sind.

Gemeinsam mit dem Schul- und Sportamt sowie der regionalen Schulaufsicht ist es - insbesondere unter Hinweis auf die sozialen Herausforderungen des Bezirkes - jedoch bislang gelungen, bei der begründet geringeren Klassenfrequenz bleiben zu können.

 

Für die Schulanfänger*innen finden zurzeit die Abstimmungen mit jeder einzelnen Schule statt. Damit sämtliche Auswahlverfahren rechtssicher durchgeführt werden können, ist ein intensiver Austausch mit den Schulen notwendig. Die Anträge zur Aufnahme eines Kindes in eine andere öffentliche Grund- oder Gemeinschaftsschule (also die Wechselwunschanträge) müssen mit den Aufnahmekriterien des Schulgesetzes abgeglichen werden. So finden z.B. für den französischen Zug der Regenbogen-Schule noch die letzten Sprachtests statt und für die einzige Jena-Plan Schule Berlins (die Peter-Petersen-Schule) müssen von den Erziehungsberechtigten noch letzte Nachweise nachgereicht werden. Nach den Osterferien werden nach und nach die Auswahlentscheidungen (bei den übernachgefragten Schulen) durchgeführt. Bis Ende Mai 2023 werden alle Schulen eingerichtet sein. Insgesamt der Fachbereich Schule für das neue Schuljahr mit rund 3.900 Schulanfänger*innen in Neukölln.

 

Am vergangenen Freitag wurde Frau Korte (durch Herrn Glücklich) gemeldet, dass am Albrecht-Dürer-Gymnasium Schimmelbefall in Klassenräumen festgestellt wurde. Dem Objektmanagement weder über den Schulhausmeister noch über die Schulleitung eine Meldung zugegangen. Es wurde auch kein Auftrag mit der Bitte um Beseitigung ausgelöst. Auch dem Schul- und Sportamt war bisher nichts zu Schimmelbefall bekannt, ebenso wenig der Schulleitung. Richtig ist, dass in der Turnhalle bereits im vergangenen Jahr (im Sommer) Schimmel in einer Umkleide festgestellt wurde. Dieser wurde gemeldet und eine technische Lösung gefunden, um die Ursache der Schimmelbildung in den Griff zu bekommen. Hier steht noch die Beseitigung der optischen Schäden aus, eine Malerfirma ist diesbezüglich beauftragt.

Herr Glücklich erklärt, dass diesbezüglich er in Kontakt mit Schulleitung ist. Der Schimmel zieht offenbar in einen Klassenraum über der Umkleide. Laut Schulhausmeister weigert sich die beauftragte Malerfirma zu malern, weil der Schaden nicht richtig beseitigt ist.

 

Gestern Frau Korte gemeinsam mit Herr BzBm Hikel am Bezirksentscheid des Vorlesewettbewerbs teilgenommen. Bereits zum 64. Mal wird der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen bundesweit vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels organisiert. Rund 600.000 Kinder lesen in ganz Deutschland aus ihren Lieblingsbüchern vor, in Neukölln beteiligten sich 32 Schulen. Die 11 besten Vorleser*innen der teilnehmenden Neuköllner Schulen trafen sich gestern zum Bezirksentscheid in der Helene-Nathan-Bibliothek. Gewonnen hat Aisha aus der Matthias-Claudius-Schule.

 

Morgen startet Rudow liest in die 11. Runde. Von Freitag bis Sonntag stehen etliche Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten auf dem Programm. Die Eröffnungslesung mit Bestsellerautorin Hanna Lucas („Die Engel von Berlin“) beginnt morgen um 18:00 Uhr in der Gertrud-Haß-Bibliothek.

 

Am Samstag um 11 Uhr eröffnet Frau Korte auf dem Wochenmarkt Britz-Süd die Marktbühnen-Saison 2023, die von April bis September auf dem Wochenmarkt Britz-Süd (jeder 1. Samstag ab 11 Uhr) und auf dem Hermannplatz (jeder 1. Donnerstag ab 13 Uhr) Wochenmärkte und Kultur mit Livemusik und Liveacts zusammenbringt.


 
 

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