Auszug - Mitteilungen der Verwaltung  

Herr Dehne beantragt zur Geschäftsordnung, dass die Mitteilungen schriftlich versendet werden.

Herr Szczepanski spricht dagegen.

Abstimmung:

J: Linke

N: CDU, SPD, Grüne

E: AfD

Damit ist der Antrag abgelehnt.

Die Zahl der Schüler*innen mit möglichem Fluchthintergrund an Neuköllner Schulen ist derzeit relativ konstant. Mit Stand Ende Mai hatten insgesamt 864 Schüler*innen einen Schulplatz erhalten, genauso viele wie zwei Wochen zuvor. Auf der Warteliste standen 116 Schüler*innen, drei weniger als zwei Wochen zuvor. 579 Schüler*innen besuchen Grundschulen, 285 weiterführenden Schulen.

Aus der Ukraine stammen 479 Schüler*innen, eine/r mehr als vor zwei Wochen. Auf der Warteliste stehen 39 Schüler*innen, eine/r weniger als vor zwei Wochen.

Es gibt insgesamt 63 Willkommensklassen, 39 an Grundschulen und 24 an weiterführenden Schulen.

Im Nachgang zur BVV hat Herr Dehne auf einen möglichen Brandschutzverstoß an der Herman-Nohl-Schule aufmerksam gemacht. In der BVV war irrtümlich zunächst von der Hermann-Sander-Schule die Rede. Nach seinen Informationen lassen die Brandschutz­bestimmungen nur eine Schüler*innenzahl von bis zu 380 zu. Momentan besuchen 530 Schüler*innen die Schule. Frau Korte hat die Baugenehmigung geprüft; die Schule ist für bis zu 585 Schüler*innen zugelassen.

Das Schul- und Sportamt verschickt im Zuge der Anmeldungen für die 1. und 7. Klassen in diesem Jahr erstmalig Begleitschreiben in Leichter Sprache an alle Eltern, für deren Kinder der Anmeldewunsch nicht berücksichtigt werden.

Die Schule am Regenweiher ist die 1000. Schule mit einer GemüseAckerdemie. In der GemüseAckerdemie des gemeinnützigen Acker e. V. bauen Kinder und Jugendliche ihr eigenes Gemüse an. Auf schuleigenen Äckern erleben sie, wie Lebensmittel natürlich wachsen – und wie lecker frisches Gemüse schmeckt. Lehrplankonforme Bildungsmaterialien unterstützen das praktische Lernen. Die betreuenden Lehrkräfte werden vom Verein darüber hinaus mit Fortbildungen, detaillierten Anleitungen auf einer digitalen Lernplattform und persönlichem Engagement bei den Pflanzungen vor Ort unterstützt. Am 8.6. um 8:00 Frau Korte gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Hikel und Bundesminister Özdemir an der Eröffnung teil.

Die verzinkte Stahlblechfassade am Neubau des Zentrums für Sprache und Bewegung ist zu 80 Prozent fertig gestellt. Am Dach und an der Fassade bestehen nun noch Restarbeiten. Das Baugerüst wird in der nächsten Woche abgebaut. Die Trockenbauwände sind gestellt. Es stehen nun die Arbeiten am Sichtestrich an. Parallel dazu laufen die Elektroarbeiten.

Die Tiefbauarbeiten in den Außenanlagen sind in Gange. Zudem erfolgt aktuell der Einbau der Leitungen und der Tragschichten für den Basketballplatz.

Nach der Übertragung der Nutzungsrechte des Geländes der ehemaligen Fläche der Carl-Legien-Schule am Dammweg 260 von der BIM auf den Bezirk erhielt der Träger Kulturnetzwerk Neukölln für sein Projekt Mondiale/Urbane Praxis seit 2021 einen jährlich verlängerbaren Nutzungsvertrag.

Im Herbst 2022 teilte die Geschäftsführung des Kulturnetzwerkes mit, dass das Projekt Mondiale – für die sie bislang als Dachträger fungierten – ab 2024 eigene Wege gehen wird. Das Kulturnetzwerk Neukölln wird daher den Nutzungsvertrag für das Grundstück nur bis 31.12.2023 verlängern.

Auf dem Gelände selbst ist im Bruno Taut Pavillon bereits der Fachbereich Kultur mit der kulturellen Bildung unter dem Titel Young Arts Dammweg tätig. Bereits jetzt ist im Bezirksamt festgelegt, dass das denkmalgeschützte Gebäude auch im Rahmen der Planung und Ausbau der erforderlichen öffentlichen Infrastruktur weiterhin durch den FB Kultur genutzt wird.

Der Standort mit dem bestehenden Freiraum und Gebäuden wird grundsätzlich für die Nutzung durch Angebote der Fachbereiche MS, VHS, Bibliotheken und Kultur als geeignet angesehen. Es ist fachlich ebenso sinnvoll bereits mit denjenigen Fachressorts in eine Zwischennutzung zu gehen, die auch bei der weiteren Entwicklung der öffentlichen (Bildungs-)Infrastruktur in dieser Region berücksichtigt werden sollten.

Dem Träger Kulturnetzwerk bzw. den Verantwortlichen für das Projekt Mondiale wurde am 01.06.2023 die Eigennutzung vermittelt.

Als weitere Schritte wird es eine fachliche Begehung durch Hochbau des ehemaligen Schulgebäudes geben, damit die Planungen zur baulichen Unterhaltung aufgenommen werden können.

Im Winter 2022/2023 hat die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung im Auftrag der SenBJF mit Vertretern aus unterschiedlichen Fachressorts aus sechs Bezirken die Rahmenbedingungen für das Programm „Zukunftskieze“ herausgearbeitet. Ausgehend von dem Campus-Gedanken soll ein Zukunftskiez eine gute und ganzheitliche Bildungserfahrung in dem direkten Lebensumfeld von jungen Menschen bieten.

Im Verlauf eines Workshops mit Schulaufsicht, Bildungsbüro und der OE SPK kam bereits die konkrete Idee auf, dass die Vernetzung von einem Akteur der außerschulischen Bildung ausgehen sollte und als maßgeblicher Ort für die Entwicklung eines Zukunftskiezes der Dammweg naheliegend ist.

Inzwischen hat die SenBJF die Rahmenbedingungen für die Förderung eines Projekts im Programm Zukunftskieze veröffentlicht. Es können 120.000 € maßgeblich für die Koordination im Raum und ergänzenden inhaltlichen Angeboten zum Aufbau eines Zukunftskiezes genutzt werden. Das Programm soll auch in 2024/2025 fortgesetzt werden.

Ein Abstimmungstermin zwischen den involvierten Ämtern/OEs – OE SPK, QM, Jugend, Schulamt, Bildungsbüro, Schulaufsicht, Fachbereich Kultur wird am 14.06. stattfinden.

Im Rahmen des Programms „KiA - Berliner Förderung der darstellenden Künste für ein junges Publikum“ organisiert der Fachbereich Kultur am Taut-Pavillon des Young Arts Dammweg vom 26. Juni bis 7. Juli 2023 ein Open-Air-Kinder-Sommertheater. Neuköllner Grundschulklassen, und insbesondere Schüler*innen aus den Schulen in der Weißen Siedlung und der Köllnischen Heide, können hier spannende und lustige Theatererlebnisse haben. Für die Klassenstufen 1-3 gibt es Stücke wie die musikalische Erzählung „Im Garten der Riesin“ nach Oscar Wilde oder die Szenische Lesung mit Live Musik „Rüben und Raketen“. Und für die Klassenstufe 4-6 gibt es die interaktive Akrobatikperformance zu Umweltthemen „Der große Knall“ oder das klassische Schauspiel „Orpheus und Eurydike“ im modernen Gewand.

Auch in diesem Jahr arbeitet die Musikschule wieder mit Hochdruck auf einen Veranstaltungshöhepunkt der Musikschule in Kooperation mit dem Museum Neukölln und dem Schloss Britz zu. Das alljährliche Sommerfest auf dem Gutshof Britz findet am 9. Juli von 11 bis 18 Uhr statt. Im Kulturstall, auf der Freilichtbühne, im Ochsenstall, der Hofbühne, im Konzertraum des Gutshauses, im prunkvollen Festsaal des Schlosses und an verschiedenen Ständen auf dem Gutshof wird die gesamte Bandbreite der Musikschularbeit in Konzerten, Workshops, Performances, Mitmach- und Ausprobieraktionen hör- und sichtbar werden.  Die musikschuleigenen Formationen wie die Flintstones, die Blasorchester, das Jazzorchester Neue Welt, Berlin Concert Brass, Capital B und zahlreiche andere Ensembles und Bands der Klassik-, Jazz- und Popabteilungen sind wieder mit dabei. Desweiteren präsentieren sich unsere Streichorchester, Chöre, Vokalensemble und Tanzgruppen. Ergänzt wird das Angebot durch Ausstellungen, Führungen, Workshops und Aktionen des Museums und des Schlosses und durch zahlreiche Schausteller. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Die Sommeroper der Musikschule feiert ihr 20jähriges Jubiläum. Auf dem Programm steht die Oper Pigmalione von Peter von Winter, einem Zeitgenossen von Wolfgang Amadeus Mozart.

Premiere ist am 18.8., weitere Vorstellungen sind am 19./20.8. und am 25./26./27.8. im Kulturstall des Schlosses und Gutshofs Britz. Der Eintritt ist selbstverständlich frei.

Am 5.6.23 wurde der Bibliotheksgarten in der Margarete-Kubicka-Bibliothek eröffne.

In der Helene-Nathan-Bibliothek findet vom 3. – 7.7. die 2. Pflegewoche „Neukölln Cares“ mit dem Thema „Gut versorgt - wenn mein Kind Pflege braucht“ statt.

Frau von Hoerschelmann erkundigt sich, warum die Bescheide für die Schulanmeldungen in diesem Jahr berlinweit so spät verschickt werden. Frau Korte antwortet, dass sich bei den 7. Klassen die Antworten verzögern, weil die SenBJF erst sicherstellen will, dass allen Schüler*innen ein Schulplatz angeboten werden kann. Die Gründe für die Verzögerungen bei den 1. Klassen werden nachgeliefert.