Auszug - Sachstand Körnerpark
Herr Bezirksstadtrat Blesing möchte
zu zwei Punkten Bericht erstatten: 1.
Seit
dem 01.01.2008 sind vier Vorfälle im Körnerpark zu verzeichnen. Dabei handelt
es sich mit einer Ausnahme (Einbruchsversuch) um Schmierereien. Der Ausschuss
hatte die Verwaltung bei der letzten Berichterstattung beauftragt zu eruieren,
ob eine Detektei auf Erfolgsbasis engagiert werden kann. Die rechtliche
Überprüfung ergab, dass eine öffentliche Einrichtung solche vertraglichen
Verpflichtungen nicht eingehen darf, sondern die Hilfe des Ordnungsamtes bzw.
der Polizei in Anspruch nehmen muss. Auch wenn die Schmierereien ein
dauerhaftes Ärgernis darstellen, so sind die Kosten für die Entfernung
wirtschaftlich betrachtet immer noch geringer als die Installation und Wartung
einer Kameraanlage. Angedacht wurde auch ein „Graffiti-Kunstwerk“
in Auftrag zu geben. Dies dürfte allerdings mit dem Denkmalschutz kollidieren.
Einzelne Nachfragen aus dem Ausschuss werden geklärt. Herr Kanert trägt als
sinnvollste und kostengünstigste Variante zur Prävention von Schmierereien die
Begrünung der Wände vor. Der wilde Wein braucht allerdings noch einige Jahre
bis er die Wände bedeckt. Die Treppenaufgänge können jedoch nicht begrünt
werden. Er trägt weiter vor, dass die Entfernung von einem Quadratmeter
Schmierereien zwischen 12 € bis 46 € kostet, dieses ist von der
verwandten Farbe und dem Untergrund abhängig. Herr Scharmberg bittet die
Verwaltung mit dem QM-Management in Verbindung zu treten, um von der
Einwohnerschaft Unterstützung zu erhalten. 2.
Wie
den Ausschussmitgliedern bekannt ist, ist seit letztem Jahr die Brunnenanlage
defekt. In Zusammenarbeit mit dem Facility-Management wurden mehrere
Möglichkeiten zur Reparatur der Wirbelkammer geprüft. Die teuerste Variante
(ca. 220.000 €) wäre eine sog. Brunnenstube zu schaffen. Die zweite wäre
die Wirbelkammer zu ersetzen, dabei muss aber die Brunnentasse beschädigt werden
und es ist nicht sicher, inwieweit die Wiederinstandsetzung sich auf die Statik
auswirkt (Kosten der Maßnahme: 100.000 €). Die dritte Variante wäre,
überirdische Leitungen und Düsen auf der Brunnenplatte zu verlegen. Diese
könnten auch im Winter einfach abmontiert werden. Sie böten aber Vandalen mehr
Angriffsfläche. Die Kosten hierfür sind 65.000 €. Herr Bezirksstadtrat
Blesing erinnert nochmals daran, dass der Bezirk verpflichtet ist, die
Brunnenanlage zu betreiben, da ansonsten die Fördermittel dem Senat
zurückzuzahlen wären. Herr Kanert bringt in Erinnerung, dass die damals
zugesagten Fördermittel beim desolaten Zustand der Brunnentechnik nicht
ausgereicht hätten, die optimale Lösung - eine Brunnenstube - umzusetzen. |
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