Auszug - Vorstellung der Arbeit des Pflanzenschutzamtes
Herr Biele begrüßt die Ausschussmitglieder, die
Mitarbeiter der Verwaltung, Gäste und die Presse, stellt fest, dass die
Einladung allen Ausschussmitgliedern rechtzeitig zugegangen ist und eröffnet
die 14. Sitzung des Ausschusses für Naturschutz und Grünflächen. Ein ganz
besonderer Dank gilt Herrn Schmidt, der als Leiter des Pflanzenschutzamtes
Berlin den Ausschuss heute begrüßt und die Arbeit des Amtes vorstellen wird. Herr Schmidt berichtet über die
Historie des Pflanzenschutzamtes in Deutschland; das erste wurde vor circa 100
Jahren erwähnt. Das Pflanzenschutzamt Berlin mit seinen heutigen Aufgaben wurde
am 01.04.1953 gegründet. Zu den wichtigsten Aufgaben gehört die Überwachung des
Auftretens von Krankheiten und Schädlingen bei Pflanzen. In diesem Zusammenhang
gibt es einen Warndienst, der Bürger, die Fachbetriebe und die bezirklichen
Naturschutz- und Grünflächenämter entsprechend berät. Die Beratung kann
schriftlich, telefonisch, persönlich oder auch via Internet erfolgen. Im Jahr
sind dies 9.000 bis 10.000 Auskünfte. Gleichzeitig werden Schulungen über
Krankheiten von Pflanzen und wirkungsvolle Gegenmaßnahmen durchgeführt. Eine
weitere Aufgabe ist die Pflanzenschau, die auf dem Fruchthof, Flughafen oder
auch den Poststellen vorgenommen werden muss; dort wo Güter von außerhalb der
Europäischen Union eingeführt werden. Die für den deutschen Markt freigegebenen
Pflanzenschutzmittel werden außerdem einer Wirksamkeits- und einer
Verträglichkeitsprüfung für die Pflanzen unterzogen. Derzeit ist das
Pflanzenschutzamt Berlin mit 28 Stellen ausgestattet, die sich in fünf
Arbeitsgruppen unterteilen und zusätzlich drei Azubis. Seit 1990 befindet sich
das Pflanzenschutzamt in diesem Gebäude in Neukölln. Nach der Vorstellung des
Aufgabengebietes des Pflanzenschutzamtes wird eine Führung durch die
Räumlichkeiten angeboten. Frau Dr. Jäckel beschreibt anhand
eines 15-minütigen Films die aktuellen Erkenntnisse zur Bekämpfung der
Miniermotte. Bereits beim Rundgang konnten die Anwesenden die Zucht einer
speziellen Art der Schlupfwespen als natürlichste Bekämpfungsmaßnahme gegen den
Schädling ansehen. Die für den Menschen ungefährliche Wespe nutzt die Larven
der Miniermotte als Wirt für ihre Nachkommen. Neben der Miniermotte ist die
Massaria-Krankheit für den Baumbestand in Berlin die gefährlichste Krankheit.
Der Pilzerreger siedelt sich ausschließlich auf Platanen an und führt in nur wenigen
Wochen zur Totholzbildung und damit zu einer Bruchgefahr bei Starkholzästen.
Das Pflanzenschutzamt hat an unterschiedlichen Standorten Messungen
vorgenommen, um herauszufinden welche Einflussfaktoren ursächlich für den
Befall mit dieser Pilzart sind. Dabei hat sich herausgestellt, dass die
Taupunkt-Problematik wohl eine Rolle spielt. Platanen an der Straße im
Innenstadtbereich sind kaum betroffen, wogegen sie in den kühleren
Außenbereichen und auf Friedhöfen vom Erreger befallen werden. Konkrete Nachfragen
der Anwesenden werden im einzelnen beantwortet. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
BVV | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Sitzungsteilnehmer | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |
BVV-Büro Neukölln
Zimmer: A 201
- Tel.: (030) 90239-2386
- Tel.: (030) 90239-2359
- Tel.: (030) 90239-2307
- Fax: (030) 90239-3734
- E-Mail an die BVV Neukölln
Verkehrsanbindungen
-
U-Bahn
-
Bus
-
U Rathaus Neukölln
- 166
- N7
- M43
-
U Rathaus Neukölln
Sprechzeiten
Montag bis Donnerstag
nach Vereinbarung
an Sitzungstagen des Ältestenrats
geschlossen
an Tagen der BVV-Sitzungen
geschlossen