Auszug - Mitteilungen der Verwaltung  

 
 
4. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Partizipation und Integration
TOP: Ö 7
Gremium: Ausschuss für Partizipation und Integration Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 07.02.2023 Status: öffentlich
Zeit: 17:05 - 19:15 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Gemeinschaftshaus Gropiusstadt, Kleiner Saal
Ort: Bat-Yam-Platz 1, 12353 Berlin
 
Beschluss


1.) Centro Park Hotel

Das Centro Park Hotel in Neukölln wurde ab dem 22.12.2022 vom LAF mit ukrainischen Geflüchteten belegt. Die ukrainischen Geflüchteten sind im Leistungsbezug der bezirklichen Sozialämter bzw. Jobcenter und sind nach Geburtsmonatsregelung auf die Berliner Bezirke verteilt. Darüber hinaus wurde das Hotel ab dem 05.01.2023 sukzessive mit asylsuchenden Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern belegt. Sie erhalten vom LAF Leistungen nach dem AsylblG und werden drei Mal am Tag mit Catering versorgt.

Das BA Neukölln- Integrationsbereich- hat alle Geschäftsbereich im BA Neukölln über den Einzug informiert, das Ankunftsmanagement vor Ort gemanagt und koordiniert stetig und laufend verschiedene Informationsveranstaltungen und Angebote vor Ort.

Die VHS war bereits vor Ort und hat Sprachfeststellungsgespräche geführt und entsprechende Deutschkurse eingerichtet.

Die Stadtteilmütter haben über Kita und Schulanmeldungen informiert und ein Träger ist täglich vor Ort und bietet eine niedrigschwellige Sozialarbeit an.

 

2.) Aktuelle Zahlen in den Unterkünften

Aktuelle Belegung der lange bestehenden LAF Einrichtungen:

KMS: 146 von 152

Haarlemer Str. / Neubau: 577 von 577

Kiefholzstr.: 219 von 219

Töpchiner Weg: 101 von 101

„Neue“ Unterkünfte:

Haarlemer Str. / Altbau: 339 von 339

Buschkrugallee UKR: 133 von 134 (Notunterkunft)

Buschkrugallee Asyl: 360 von 360 (Notunterkunft)

Hasenheide: 31 von 45 (Notunterkunft)

 

Aktuell sind ca. 2000 Geflüchtete in 8 LAF Unterkünften untergebracht. Davon sind 3 Unterkünfte als Notunterkünfte deklariert.

Notunterkunft bedeutet, dass es vor Ort keinen klassischen Betreiber gibt (keine Sozialarbeiter*innen, Verwaltungsmitarbeiter*innen, Ehrenamtskoordination etc.) und dass die Leistungsrechtliche Versorgung der Menschen nach der Geburtsmonatsregelung erfolgt. In zwei der drei Unterkünfte gibt es die Möglichkeit selbst zu kochen und in einer Unterkunft werden die Menschen drei Mal am Tag mit einem Catering versorgt.

 

3.) Partizipationsprojekt für ukrainische Geflüchtete

Seit Winter letzten Jahres fördert die Koordinierungsstelle für Flucht und Zuwanderung ein durch den Träger LaRu Helps e.V. ins Leben gerufenes Projekt zur Steigerung der Partizipationsmöglichkeiten ukrainischer Geflüchteter. Explizit sollen innerhalb der Community der ukrainischen Geflüchteten in Neukölln Bedarfe identifiziert und daran orientierte Vorhaben umgesetzt werden. Das gemeinsame Umsetzen unterschiedlicher Veranstaltungen mit dem Ziel Sach- und Finanzspenden zu generieren und den in der Ukraine verbliebenen Menschen zur Verfügung zu stellen, war einer der identifizierten Bedarfe. Aus diesem Grund lädt das Projekt am 07.02.2023 ab 19.00 Uhr im Rahmen einer Veranstaltung im Cineplex Neukölln zu einem Filmbeitrag und einer Ausstellung ein, um in diesem Rahmen mit Vertreter*innen aus der Politik, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft in Kontakt zu treten und gemeinsam über konkrete Unterstützungsmöglichkeiten zu sprechen.

 

4.) Migrationsbeirat

Der Migrationsbeirat hat seine Vorsitzenden gewählt. Ilknur Gümüs, Merih Ergün und Nader Khalil.

 

5.) Bericht Veranstaltungen

  • In Kooperation mit der Integrationsbeauftragten Frau Balci hat in der Programmschenke "Bajszel" am 15.01.23 die Diskussionsveranstaltung "Faszination und Verachtung, 7 Thesen zum Antiziganismus" stattgefunden.

Im Anschluss an den Vortrag von Prof. Bogdal fand eine sehr anregende Diskussion statt, an der auch Neuköllner Sinti sowie die Vorsitzende der Berliner Sinti-Union Frau Petra Rosenberg teilnahmen. Die Veranstaltung wurde von den Anwesenden sehr gelobt und es gab die Bitte, solche und ähnliche Veranstaltungen in Zukunft weiterhin zu organisieren.

 

  • Als Auftakt zum Gedenktag zur Befreiung von Auschwitz Befreiung am 27.01.1945 gab es in Kooperation mit der Integrationsbeauftragten Frau Balci am 25.01.2023 folgende Veranstaltung: *Die erste antiisraelische Kampagne der Nachkriegszeit: Wie deutsche Nazis ihren antisemitischen Antizionismus in die arabische Welt exportierten*. Die Historikerin Ulrike Becker hat zu diesem Thema promoviert und stellte im Rahmen der Veranstaltung die Ergebnisse ihrer Dissertation vor.

 

  • Aus Anlass des Todestages und in Erinnerung an Hatun Sürücü, aber auch in Erinnerung an alle weiteren Femizide wurden heute um 17 Uhr auf dem Vorplatz des Rathauses Neukölln Kränze und Blumen niedergelegt. Mit der stetigen Erinnerung an Hatun Sürücü soll die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Thematik einer systematischen Gewalt an Frauen wachgehalten und ein Bewusstsein für problematische Männlichkeitsbilder geschaffen werden.

 
 

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