Auszug - Mitteilungen der Verwaltung  

 
 
19. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 18.04.2023 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:50 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Britzer Garten Umweltbildungszentrum, Eingang Buckower Damm
Ort: Eingang Buckower Damm, 12349 Berlin
 
Beschluss


Frau Korte berichtet:

Die Zahl der Schüler*innen mit einem möglichen Fluchthintergrund an Neuköllner Schulen steigt weiter langsam an. Insgesamt haben 795 Schüler*innen einen Schulplatz erhalten, zehn mehr als Anfang April. Davon sind 540 an Grundschulen untergebracht und 255 an weiterführenden Schulen. Auf der Warteliste stehen insgesamt 176 Schüler*innen, vier weniger als Anfang April. Aus der Ukraine stammen insgesamt 528 Schüler*innen. Davon haben 466 einen Schulplatz erhalten, 66 stehen auf der Warteliste.

 

Berlinweit gibt es einen hohen Bedarf an Schulplätzen für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Die SenBJF hatte für Ende März zu einer Ausgleichskonferenz geladen, um für knapp 120 Kinder aus vier Bezirken (Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg, Spandau und Marzahn-Hellersdorf) Schulplätze zu finden. Neukölln hat in diesem Bereich freie Kapazitäten (insgesamt 68 Plätze an acht Schulen) und hat im Ergebnis der Ausgleichskonferenz 34 Schüler*innen aus Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg aufgenommen. Das sind die meisten aller Bezirke.

 

In der letzten Sitzung hatte Frau Korte von Spritzenfunden an der Wetzlar-Schule berichtet und mitgeteilt, dass die Umgebung der Schule durch das Ordnungsamt und die Polizei bestreift werde. Nach dem ursprünglichen Fund wurden glücklicherweise keine weiteren Spritzen gefunden.

Die langjährige Schulleiterin des Campus Rütli, Cordula Heckmann, tritt in den verdienten Ruhestand ein. In dem Prozess der Abschaffung der Hauptschule und der Zusammenlegung mit der Realschule zur Gemeinschaftsschule Campus Rütli nahm Cordula Heckmann als „Gründungsschulleiterin“ eine zentrale Rolle ein. Einen Vorschlag, sie mit dem Bundesverdienstkreuz auszuzeichnen, haben Herr Hikel und Frau Korte gemeinsam befürwortet.

 

Die Entwicklung des Campus Rütli ist ein erfolgreiches Beispiel für einen gemeinsamen Schulentwicklungsprozess mit zahlreichen lokalen Akteuren. Wesentlich daran beteiligt war und ist die Pädagogische Werkstatt als zentrale Schnittstelle.

Am 21.4. um 16:30 Uhr lädt Frau Korte zu einem Fachtag mit Akteur:innen der Neuköllner und Berliner Bildungslandschaft, aus Wissenschaft und Politik ein, um zu diskutieren, inwieweit die gemachten Erfahrungen und Strukturen der Pädagogischen Werkstatt auf andere Campus-Modelle übertragbar sind.

 

Am 24.4. um 18 Uhr enthüllt Frau Korte gemeinsam mit dem Verein Hufeisern gegen Rechts die Gedenktafel für das ehemalige Zwangsarbeiterlager in der Onkel-Bräsig-Straße. Dadurch wird auch ein entsprechender BVV-Beschluss umgesetzt.

 

Herr Dehne erkundigt sich, wie viele geflüchtete Schüler*innen in Regelklassen unterrichtet werden und warum verhältnismäßig wenige Schüler*innen aus der Ukraine auf der Warteliste stehen. Herr Gebert entgegnet, dass nur Geflüchtete in Willkommensklassen statistisch erfasst werden. Die Information zur Warteliste wird nachgeliefert.

 

Frau Dr. Worschech fragt, wie lange die Wartezeit im Durchschnitt ist und ob es Angebote für die Überbrückung gibt. Frau Korte antwortet, dass die Wartezeit sehr unterschiedlich ist und v.a. vom Wohnort abhängt. Für den Fachbereich Schule steht die schnelle Unterbringung und damit verbunden die Einrichtung neuer Klassen im Vordergrund.


 
 

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