Auszug - Sachstand: Seniorenservice  

Hinsichtlich dieses Tagesordnungspunktes berichtet Herr Büge zu Beginn, dass die Abteilung auf Grund der Einsparvorgaben, die auch weiterhin zu erbringen sind, gezwungen war, die Mitarbeiter des Seniorenservices weiterhin zu reduzieren. Zum 1. März wurde daher dem Geriatrisch-Gerontopsychiatrischen Dienst Neukölln die aufsuchende Seniorenarbeit des Seniorenservices übertragen. Die für diese Arbeit vorgehaltenen 1,75 Stellen werden gleichsam abgebaut. Frau Braun ergänzt in diesem Zusammenhang, dass eine Aufgabenwahrnehmung für den gesamten Bereich Neukölln mit dem noch vorhandenen Personalvolumen ohnehin nicht mehr bewältigt werden konnte und mithin durch den Träger wieder eine bessere Beratungsversorgung der Neuköllner Senioren gewährleistet ist.

Frau Schoenthal bedankt sich für die Ausführungen und erläutert im Anschluss, dass die Abgabe der aufsuchenden Sozialarbeit an den Geriatrisch-gerontopsychiatrischen Verbund eine gute und richtige Handlungsweise der Abteilung ist, mit diesem Problem umzugehen. Frau Schoenthal rügt in diesem Zusammenhang jedoch, dass die Maßnahme dem Sozialausschuss nicht bekannt gegeben wurde. Auch Frau Dr. Stelz teilt mit, dass sie sich gewünscht hätte, dass die Form dieser Einsparung vorher im Ausschuss bekannt gegeben worden wäre.

Herr Büge verwehrt sich gegen den Vorwurf der verspäteten Bekanntgabe, da der Vertrag erst Ende des Monats Februar unterschrieben wurde. Auf Grund dieses geringen Zeitabstandes zur heutigen Sitzung und des  vergeblichen Versuches, die Ausschussvorsitzende telefonisch persönlich zu erreichen, konnte der Ausschuss erst heute informiert werden.

Nach weitergehender Diskussion, ob die Mitteilung durch Herrn Büge verspätet war oder nicht, besteht Frau Schoenthal darauf, zu dieser Frage mit dem Ziel einer Missbilligung abstimmen zu lassen. Die Vertreter der CDU-Fraktion und der FDP-Fraktion weisen darauf hin, dass eine Missbilligung in einem Fachausschuss nicht zulässig sei. Es erfolgt trotzdem eine Abstimmung. Insgesamt votierten 8 Ausschussmitglieder für die Feststellung, dass Herr Büge den Ausschuss zu spät informiert haben soll, 5 Ausschussmitglieder stimmten dagegen, ein Mitglied enthielt sich der Stimme. Herr Lück kritisiert hierzu abschließend nochmals, dass die Geschäftsordnung eine Abstimmung hierzu nicht vorsieht und er sich deshalb der Stimme enthalten hat.

Auf Nachfrage von Frau Hall teilt Frau Braun mit, dass die beiden Sozialarbeiter im gemeinsamen Einverständnis zum 1. März 2008 in einen anderen Aufgabenbereich gewechselt sind.

Frau Braun erläutert weiterhin zum Seniorenservice, dass der Bereich der Seniorenfreizeitstättenunterhaltung zum 1. April 2008 an das Facility Management des Bezirksamtes abgegeben wird. In diesem Zusammenhang wurde Frau Braun durch Herrn Sindermann ebenfalls mitgeteilt, dass das letzte Neuköllner Seniorenwohnhaus vermutlich zum Ende Jahres verkauft wird.

Abschließend berichtet Frau Braun resümierend, dass nach Verrentung sowie Weggang der Gruppenleitung und Aufgabenwegfall in diesem Bereich dem Seniorenservice nunmehr noch eine Mitarbeiterin voll zur Verfügung steht. Derzeit wird jedoch daran gearbeitet, eine zweite Sachbearbeiterin für den Veranstaltungsbereich zu erhalten. Herr Büge gibt zu bedenken, dass es derzeit problematisch ist, geeignetes Verwaltungspersonal aus dem Stellenpool des Landes zu akquirieren.