Auszug - Mitteilungen der Verwaltung  

 
 
7. öffentliche Sitzung des Gesundheitsausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Gesundheitsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 20.09.2022 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:08 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, BVV-Saal, 2. Etage, Raum A202
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
 
Beschluss


Die Bezirksstadträtin Fr. Blumenthal berichtet über die neue Ausbildungsoffensive der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung. Die SenGPG wirbt im Rahmen der Kampagne #PflegeDeineZukunft massiv im Pflegebereich, im Fokus der Kampagne steht der Beruf der Pflegefachassistenz. Hierfür steht Werbematerial zur Verfügung, das über die Bürgerämter, Gesundheitsdienste, Stadtbibliotheken, Volkshochschule beworben wird. Der Bezirk Neukölln wird sich an dieser Kampagne beteiligen und darauf aufmerksam machen. Herr Leppek fragt, ob es sich um eine Pflegeassistenzstelle Ausbildung handelt und ob die Ausbildung einjährig oder zweijährig ist. Frau Gümüs antwortet, dass die Ausbildung zwei Jahre dauert. Herr Frankl fragt, wie viel Mittel darauf auf die Kampagne verwendet werden, da nach seinen Kenntnissen ein massives Problem mit Abgängen, Abbrecher in dieser Berufsgruppe schon während und kurz nach der Ausbildung vorliegt und fragt sich ob es nicht sinnvoller ist, die Mittel zu nutzen um die Gründe der hohen Abbruchsquote zu ermitteln. Frau Blumenthal erläutert, dass die Kampagne von der Senatsverwaltung gefahren wird und sie nicht sagen kann, wie viel Mittel dafür verwendet werden. Sie bestätigt, dass es eine Quote von Abbrechern gibt, es müsste mehr in Angeboten der Jugendberufsagenturen (mehr Personal zum Beispiel) investiert werden. Sie findet es jedoch wichtig, auf den Beruf aufmerksam zu machen. Frau Gümüs erläutert, dass die Jugendlichen das Berufsbild nicht genau kennen und dass es sehr ratsam ist, eine Berufsvorbereitung bzw. Berufsorientierung oder ein Praktikum vor der Ausbildung zu ermöglichen.

Die Bezirksstadträtin Blumenthal berichtete außerdem über die aktuelle Entwicklung (vor allem über die Beschäftigtenposition) im Pandemiestab und beantwortete Fragen zum Wegfall von Mobilen Impfteams in ganz Berlin (sinkender Bedarf) sowie zur Einrichtungsbezogenen Impflicht. Die SenGPG bzw. der Staatssekretär für Gesundheit und Pflege hat angekündigt, dass alle Bezirke zusammen 300 Beschäftigtenpositionen bekommen werden. Die Forderung der Bezirke nach mehr Stellen ist nicht erfüllt worden. Der Pandemiestab fokussiert sich auf die Falladministration und die Bedienung von vulnerablen Gruppen durch Anschreiben, bei besonderen Fällen werden Anrufe getätigt. Zur einrichtungsbezogenen Impflicht gibt es keine Neuheiten, die Stadträtin hatte schon über die Anzahl der eingegangenen Fälle berichtet. Sie erklärt, dass das Gesundheitsamt im Moment es nicht schaffen wird, die Fälle zu bearbeiten. Die Bezirke sind gewillt, ihrem gesetzlichen Auftrag nachzukommen, aber das Personal hat von Anfang an für diese Aufgabe gefehlt. Frau Blumenthal schlägt vor, den Leiter der Hygiene zur nächsten Sitzung des Ausschusses einzuladen um die aktuelle Situation und das Prozedere rund um die einrichtungsbezogene Impflicht darzustellen.


 
 

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