Auszug - Ausbauplanung Familienförderung  

Frau Hörning stellt Anhand der anliegenden Power Point Präsentation die Familienförderung in Neukölln nach Angebotsformen vor.

Frau Hörning geht auf die sechs Angebotsformen im Neukölln ein, insbesondere auf die einrichtungsgebundenen Angebote der Familienzentren als wohnortnahen Anlaufpunkt für Familien, die einen Kernelement der Familienförderung darstellen.

Sie erklärt weiterhin, dass eine breite Vielfalt von Angeboten der Familienförderung (Familienbildung, Familienbegegnung, Familienberatung und Familienfreizeit) an einem Ort geboten werde.

Frau Hörning merkt die zentralen Merkmale und die Qualitätskriterien der Familienzentren an, wie z.B., dass die Einrichtungen auf Dauer angelegt seien und eine verlässliche Adresse haben. Dazu seien feste und umfassende Öffnungszeiten vorhanden und die Räume würden ausschließlich oder überwiegend für Familienförderung genutzt. Außerdem seien die Einrichtungen gut erreichbar, also in Wohnortnähe.

Sie fügt an, dass die Angebote niedrigschwellig wahrnehmbar seien, sodass sie ohne Anträge genutzt werden können. Außerdem seien die Familienzentren barrierefreie zugänglich.

Frau Sierks übernimmt die Moderation und geht auf einzelnen Regionen ein.

Sie berichtet über die ungleiche Verteilung der Einrichtungen von Familienzentren in den vergangenen Jahren insbesondere in sozial benachteiligten Quartieren. Vieles sei durch das Quartiersmanagement initiiert und nach Auslaufen der Förderung der Sozialen Stadt in die bezirkliche Regelfinanzierung übernommen worden. Auch die Einrichtung landesfinanzierter Familienzentren sei über viele Jahre nur in Gebieten möglich gewesen, die einen niedrigen Statusindex hatten – also einen hohen Anteil von Menschen, die von Armut und Arbeitslosigkeit betroffen waren.

Mittlerweile habe sich jedoch die Position durchgesetzt, dass nicht nur sozial benachteiligte, sondern alle Familien ein Recht auf Förderung und Unterstützung haben. Soziale Indikatoren wie Armut, Sprachschwierigkeiten, Alleinerziehenden Status erhöhen den Bedarf.

Sie fügt an, dass die vorhandenen Angebote in Nord-Neukölln stabilisiert und gestärkt werden sollen, z.B. durch Erweiterung der Öffnungszeiten, Erweiterung der Angebote, ggf. auch Erweiterung der Raumkapazitäteten.

Zu Nord Britz sei die Überlegung, ob der Ausbau des Familientreffs an der Kita Sonnenkäfer zum Familienzentrum umgewandelt wird.

Sie teilt mit, dass es in Britz um die Hufeisensiedlung noch keine Angebote gebe.

Sie führt aus, dass in Region Buckow das alte Gebäude im Alt-Buckow 17 saniert werde, so dass es im 3. Quartal 2023 eröffnet werden könne.

Außerdem sei der Umbau des Familientreffs in der Ringslebenstraße in diesem Jahr als Angebotsform geplant.

Um die Gropiusstadt gebe es keine Angebote bis auf ein mobiles Angebot.

Dazu seien größeren Räumlichkeiten erforderlich.

In Rudow gibt es den Familienzentrum des Ev. Kirchenkreises, da Rudow aber eine große Region ist, sollen Ideen und Vorschläge aufgegriffen werden.

Sie informiert darüber, dass landesgeförderten Familienzentren ab 2024 in die Verantwortung der Bezirke übergeben werden sollen.

Frau stellvertretende Vorsitzende Sambefski bedankt sich bei Frau Hörning und Frau Sierks für die Präsentation und fragt in die Runde, ob es Fragen dazu gibt.

Alle Nachfragen, die von den Mitgliedern gestellt werden, werden im Einzelnen von Frau Hörning und Frau Sierks beantwortet.

Frau stellvertretende Ausschussvorsitzende Sambefski bedankt sich bei Herrn Gladisch, Frau Hörning und Frau Sierks für die Präsentation und geht zum nächsten Tagesordnungspunkt über.