Auszug - Leistungsverträge im Bereich der Familienförderung  

 
 
63. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 23.11.2021 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:00 Anlass: außerordentliche Sitzung
Raum: Videositzung
Ort:
 
Beschluss


Frau Hörning stellt dem Jugendhilfeausschuss die Planung für das Jahr 2022 zu den Leistungsverträgen Familienförderung zur Verfügung. Die Liste wird für alle sichtbar hochgeladen. Herr Gladisch erklärt, dass es noch nicht ganz fertig und beschlossen ist. Es sei noch nicht entschieden, daher könne die sogenannten erweiterten Teilkosten, oder die Sachkosten plus Personalkosten noch nicht an die Träger weitergeben werden. Er erläutert, dass sie noch den Steuerungsdienst davon überzeugen müssen, dass die Aussagen von SenFin ernst zu nehmen sind, sonst könne es so nicht funktionieren. So kommt der Fehlbetrag unten rechts zustande, weil sie jetzt schon versucht haben dies einzuplanen, da sie ganz zuversichtlich sind, dass sie dem Ansatz ausreichend gefolgt sind.

Zu den einzelnen Projekten bitte er um Rückfragen.

Herr stellvertretender Ausschussvorsitzende Kringel fragt in die Runde, ob es Fragen zu dem einzelnen Projekt gibt. Frau Gebhardt fragt zum Kindergesundheitshaus, ob Herr Gladisch zu der Differenz von 5000€ etwas sagen könne. Frau Hörning antwortet auf die Frage von Frau Gebhardt, dass sie das erklären könne. Der Träger habe im letzten Jahr viel weniger Mittel für sein Projekt angefordert, als ihm zur Verfügung gestanden haben. Daher haben sie ihm in diesem Jahr weniger Geld zur Verfügung gestellt. Frau Gebhardt stellt eine Nachfrage, ob es wegen Corona weniger Bedarf gab. Frau Hörning verneint es und erklärt, dass es sich um kleines Projekt handele, weshalb der Träger nicht so viel angefragt habe. Nachdem der stellvertretender Ausschussvorsitzender Herr Kringel das Wort Herr Benecke übergibt, stellt Herr Benecke fest, dass die Zeile darunter sich erledigt hat, da der Bedarf von noch fast 14.000€ drin waren und im Bedarf von 2022 nichts steht. Frau Hörning gib an, dass das ein Projekt ist, was es sich zum Ziel gemacht hat, den Neuköllner Eltern mit Frühgeborenen, die sich noch in der Klinik befinden, ein Angebot unterbereiten zu können. Hierzu gehört eine Elternschulung zum Umgang der Eltern mit ihren Kindern oder auch eine Erste-Hilfe-Kurs für die Eltern, um sie dann anschließend an bezirkliche Angebote anzubinden und eine soziale Vernetzung herzustellen. Es hat sich gezeigt, dass es nicht gelungen ist, den Eltern diese Angebote in Neukölln zu vermitteln. Es hat sich belegt, dass es kaum Nachfrage nach diesem Angebot gibt. Es haben nur 20%-30% der Neuköllner Eltern an diesem Angebot teilgenommen und die soziale Vernetzung ist nicht gelungen. Es gibt jedoch auch das Projekt Babylotsen an der Geburtsklinik in Neukölln, welches sich inzwischen sehr gut etabliert hat. Herr Benecke möchte gerne, dass die Zuwendung im Jahr 2021 für die Kindervilla berichtigt wird, da sie nicht 86.460 €, sondern 89.244 € erhalten haben. Er stellt eine weitere Frage zu dem Projekt Familientreff Buckow. bezüglich dem Minusförderbetrag. Wie wird damit weiter verfahren? Er erklärt weiterhin, dass in der unteren Zeile, für den Familientreff Buckow ein Bedarf von 83.333 € steht, aber das deckt sich mit dem gleichen Betrag, der unten als Fehlbedarf in der letzten Zeile ausgewiesen ist. Ist das ein Zufall? Herr Gladisch antwortet, natürlich ist das kein Zufall, genau dafür wollen sie das Geld verwenden, er ist sich ziemlich sicher, dass sie ausreichend den Anreizkriterien genügen, um mit dem Geld rechnen zu können. Herr Hecht möchte gerne wissen, wo der gerade genannten Familientreff Buckow angesiedelt ist? Herr Gladisch erklärt zu NAVITAS, dass das Projekt nicht neu ist, sondern bereits seit ca. 10 Jahren besteht. Er führt weiterhin aus, dass es bisher vom Land finanziert wurde und jetzt nach einer sogenannte Abschichtung, vom Land auf den Bezirk übertragen wird. Das heißt, dass sie genau diese Summe, die dort jetzt steht, vom Land übertragen bekommen und das Projekt einfach unverändert weiterfördern. Frau Hörning antwortet auf die zweite Frage von Herr Hecht, dass das Projekt Familientreff Buckow dem Ringslebenkiez angesiedelt ist und, dass es von der GEWOBAG umgesetzt wird, die auch die Wohnungen zur Verfügung stellen und dort wird das Projekt realisiert. Frau Hörning führt die aufsuchende Elternhilfe der NAVITAS ausführlich aus.

Herr stellvertretender Ausschussvorsitzender Kringel fragt, ob es noch Nachfragen gibt und übergibt das Wort Frau Bersdorff:

Frau Bersdorff bemerkt, dass es außer dem Familientreff in Buckow keine Aufwüchse in der Planung gibt sowie auch im nächsten Jahr keinesfalls und auch in keiner Region der Familienförderung. Herr Gladisch widerspricht, dass es keine Aufwüchse gibt. Die Summen zeigen, dass es durchaus erhebliche finanzielle Aufwüchse. Sie haben die Schwerpunkte aber so gelegt – und das haben sie auch bei der Jugendarbeit so gemacht –, dass sie die vorhandenen Angebote besser ausgestattet haben, um die Angebote, die Qualität und die Arbeitsfähigkeit zu sichern. Dieser Familientreff ist eine neue Finanzierung im Regelbereich und auch die Medienbildung für Familien wäre eine neue Idee. Der Familientreff im NW80 muss leider ausfallen, weil er noch gebaut wird und auch im Jahr 2022 nicht fertig wird. Inbetriebnahme des Familientreffs wird voraussichtlich im Jahr 2023 sein. Weiterhin steht das Bauvorhaben im Buckower Damm an und hier ist noch nicht mal mit den Baumaßnahmen begonnen worden. Frau Bersdorff findet, dass in Buckow der Bedarf im Sozialraum noch wesentlich größer ist. Sie findet, dass viel mehr zu machen wäre. Der Familientreff sei ein guter Anfang und sie hofft, dass es in Zukunft noch mehr Angebote geben wird.

Herr Gladisch ist der gleichen Meinung, dass es im Süden mehr Bedarf gäbe. Sie werden im Jugendhilfeausschuss in neuer Zusammensetzung die entsprechende Planung vorlegen, genauso wie auch bei der Jugendarbeit, wird es einen Familienförderplan geben und da werden sie sehen, dass die Schwerpunkte alle im Süden liegen. Herr Gladisch bedauert es, dass zurzeit nicht viel machbar ist, da keine geeigneten Standorte für solche Vorhaben vorhanden sind. Herr stellvertretender Ausschussvorsitzender Kringel bedankt sich bei Herrn Gladisch und übergibt das Wort an Frau Gebaud. Sie hatte eine Frage zur Familienförderung bzw. zur Bedarfsdeckung in Rudow, die Frage wurde jedoch schon beantwortet. Herr stellvertretender Ausschussvorsitzender Kringel fragt, ob es noch weiteren Nachfragen gibt, Dem ist es nicht so. Die Liste steht im vorliegenden Fassung zur Abstimmung vor und wird mit der Enthaltung der Stimme der AfD-Neukölln beschlossen.


 
 

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