Auszug - Namensschilder für das Ordnungsamtspersonal  

Frau Dr. Stelz hat bereits von den "Protestwellen" gehört und schlägt als Kompromiss vor, dass die Mitarbeiter des Ordnungsamtes anstelle von Namensschildern Dienstnummernschilder am Revers tragen.

Herr Buschkowsky kann den Unmut der Mitarbeiter nachvollziehen. Denn sie sind permanent gröbsten verbalen und oftmals heftigsten körperlichen Übergriffen ausgesetzt, so dass die Anonymität auch eine Art psychologischen Schutz darstellt. Aber natürlich sind die Mitarbeiter im Beschwerdefall identifizierbar. Sie tragen Visitenkarten mit ihren Dienstnummern mit sich, die sie auf Verlangen aushändigen. Auf Hinweis von Frau Dr. Stelz, andere Erfahrungen gemacht zu haben, erläutert Herr Buschkowsky, dass er sich dies kaum vorstellen kann. Da die Streifen bei Nennung von Ort und Zeit und evtl. noch Fahrzeugnummer jederzeit herausgefiltert werden können, macht es keinen Sinn, den Zettel mit der Dienstnummer zu verweigern.

Herr Posselt kann die Argumente, die gegen das Tragen von Namensschilder sprechen, nachvollziehen. Was gegen das Tragen von Dienstnummern am Revers spricht, kann er allerdings nicht verstehen. Hierzu verweist Frau Dr. Joswig auf die GGO, auf die sich die Mitarbeiter in einem solchen Fall zurecht zurückziehen könnten, und weiterhin darauf, dass ihr kein Unternehmen bekannt ist, in dem die Mitarbeiter nummeriert sind.

Der Antrag wird mit 4 Ja-Stimmen und 10 Nein-Stimmen in folgender Fassung   a b g e l e h n t.

Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen, ob die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes dafür zu gewinnen wären, während des Außendienstes auf freiwilliger Basis Dienst­nummernschilder zu tragen.