Auszug - Hasenheide-Hygiene verbessern  

 
 
18. öffentliche Sitzung des Grünflächenausschusses
TOP: Ö 7
Gremium: Grünflächenausschuss Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Do, 10.06.2021 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Schloss Britz - Freilichtbühne
Ort: Alt-Britz 73, 12359 Berlin
2175/XX Hasenheide-Hygiene verbessern
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:GrüneGrünflächen
Verfasser:Dr. Hoffmann, ChristianScharmberg, Peter
Drucksache-Art:AntragBeschlussempfehlung - 2. Lesung
 
Beschluss


Herr Dr. Hoffmann stellt die Problematik in vor Ort noch einmal dar.

Die Verwaltung berichtet:

Der Fachbereich Grünflächen kennt das geschilderte Problem und seine vielfältigen negativen Auswirkungen. Das ausschließliche Aufstellen von Toiletten ist zur Problemlösung ungeeignet. Insbesondere sind die regelmäßige Säuberung, die soziale Kontrolle der Örtlichkeiten und Verhaltensänderungen erforderlich. Auf der Suche nach „technischen“ Problemlösungen wurden im Februar 2021 Angebote eingeholt, um die Kosten der Aufstellung von Komposttoiletten realistisch einschätzen zu können. Angeboten werden verschiedene Modelle zur Miete. In den Kosten sind enthalten: Installation und Lieferung, Wartung, täglich ein- (oder mehr-) malige Reinigung sowie eine Reparaturpauschale für kleinere Schäden. Ein Modell mit barrierefreier Kabine, Damen- und Herrenabteil sowie zweimaliger Reinigung pro Tag verursacht jährliche Kosten von ca. 60.000 Euro. Kleinere Modelle kosten unwesentlich weniger, da der größte Anteil des Betrages für Reinigung anfällt. Zusätzlich werden eventuell anfallende Kosten für Schäden an den Gebäuden und ihrer Technik berechnet, falls diese zwischen 300 und 5.000 Euro betragen. Solche Kosten können mehrfach anfallen und sind im Hinblick auf die Erfahrungen mit Vandalismus in Parkanlagen nicht unwahrscheinlich. Die Aufstellung mehrerer Komposttoiletten würde entsprechend ein Mehrfaches der genannten Summe kosten.

Tatsächlich gibt es in der Hasenheide – sehr zentral und nahe der im Antrag genannten Bereiche erhöhter Aufenthaltsdichte – eine öffentlich nutzbare Toilette. Sie wird von dem Pächter*innen des Kiosks gereinigt und überwacht. Damit ist eine Möglichkeit der Toilettenbenutzung in zentraler Lage gegeben. Die Nutzung der Örtlichkeit ist – trotz regelmäßiger Reinigung und sozialer Kontrolle – nicht immer erfreulich. Der Fachbereich Grünflächen ist deshalb zum Schluss gekommen, dass die Problemlösung nicht in der Bereitstellung zusätzlicher Toiletten liegt, sondern eher in einem sorgsameren Umgang der Allgemeinheit mit öffentlichen Gütern. Nach Abwägung der hohen Kosten im Verhältnis zum Nutzen sowie der Berücksichtigung möglicher Folgeprobleme (nicht bestimmungsgemäße Nutzung) wird die Aufstellung von Komposttoiletten nicht befürwortet. Nach kurzer Diskussion findet die Abstimmung statt.

Abstimmungsergebnis: Ablehnung

SPD und CDU nein 9, Grüne und Linke ja 4.


 
 

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