Auszug - Bericht: Seniorenfreizeitstätte Böhmisches Dorf  

Frau Schoenthal und Herr Büge erinnern eingangs an den gemeinsamen, in der BVV von allen Neuköllner Fraktionen beschlossenen Antrag, der vorsieht, sämtliche Neuköllner Seniorenfreizeitstätten abzugeben und Herr Büge berichtet im weiteren Verlauf von dem Verkauf der Seniorenfreizeitstätte „Böhmisches Dorf“ an die Diakonie. Der Lastenübergang wird zum 1. März 2008 vollzogen werden.

In diesem Zusammenhang erwähnt Herr Büge, dass anlässlich einer im Dezember stattgefundenen Weihnachtsfeier die Besucher der Seniorenfreizeitstätte ihren Unmut über den Verkauf ihm und Frau Schoenthal, die ebenfalls anwesend war, nicht nur deutlich gemacht hatten, sondern dass diese auch teilweise verbal entglitten. Sowohl Frau Schoenthal als auch Herr Rühlmann konnten die Ausführungen von Herrn Büge bestätigen.

Fr. Dr. Stelz bemängelt, dass die Senioren nicht über den Verkauf der Seniorenfreizeitstätte informiert wurden. Hierzu erwidert Herr Büge, dass die Senioren bereits seit längerer Zeit wussten, dass die Seniorenfreizeitstätte zum Verkauf steht. Bedingt durch die fehlende Zuständigkeit seiner Abteilung bezüglich der Verkaufsmaßnahmen, erhielt auch die Abteilung Soziales, Wohnen und Umwelt die Informationen nur sehr kurzfristig. Gleichwohl wurde durch Herrn Büge bereits nur wenige Tage später eine Gesprächsrunde mit dem zukünftigen Besitzer der Diakonie Oberspree, dem Seniorenvorstand und seiner Abteilung mit dem Ziel initiiert, dem Seniorenvorstand darzustellen, dass dieser seine Arbeit wie bisher weiterführen kann.

Losgelöst von der Seniorenfreizeitstätte Böhmisches Dorf berichtet Frau Pohl über ein Gespräch mit dem ehrenamtlichen Vorsitzenden der Seniorenfreizeitstätte Bruno-Taut. Wie Frau Pohl mitteilt, hatte dieser ihr berichtet, dass Absprachen seitens Herrn Büge nicht eingehalten wurden. Herr Büge äußert seine Verwunderung darüber, da auch er auf der gleichen Weihnachtsfeier war und dort die gute Zusammenarbeit vom Vorstand des Seniorenclubs, nicht zuletzt auch wegen der ausgehandelten Nutzungsrechte bis vorerst 2013 und dem damit verbundenen Engagement des Bezirksstadtrates, ausdrücklich gelobt wurde.

Nach Diskussion teilt Herr Büge abschließend mit, dass er den ehrenamtlichen Vorsitzenden der Seniorenfreizeitstätte auf Grund dieser Anschuldigungen zu einem Gespräch laden wird. Sollte sich allerdings der in diesem Zusammenhang geäußerte Verdacht einer Beleidigung oder Verleumdung erhärten, wird sich Herr Büge weitere rechtliche Schritte vorbehalten.