Auszug - Gespräch mit Vertretern der Clubkommission zur Corona-Perspektive 2021  

Die Vertreter der ClubCommission (Herr Joseph, Frau Schwärmer berichten über die Probleme, vor denen Veranstalter und Clubs im Rahmen der Pandemie stehen. Die ClubCommission möchte mehr legale und angemeldete Open Air-Veranstaltungen realisieren. Dafür brauche es Flächen. Sie berichten von positiven Erfahrungen in Pankow, wo im Bezirksamt eine Stelle zur Koordinierung geschaffen worden sei.

Herr Abed berichtet, dass die Lage für Veranstalter katastrophal sei. Er hätte sich Konzepte für Freiflächen schon in 2020 gewünscht und keine generelle Ablehnung durch den Bezirksbürgermeister. In der Corona-Krise brauche es Solidarität.

Frau Korte erwidert, dass sich die Aussage des Bezirksbürgermeisters in Bezug auf Open-Air-Veranstaltungen auf die Hasenheide bezog und nicht auf Veranstaltungen im Allgemeinen. Für die Umsetzung von Open Air-Veranstaltungen brauche es Flächen. Sie verweist hierzu auf die Umsetzung der DS 1839/XX.  Der Fachbereich Kultur habe viele Aktionen nach draußen verlegt, z.B. Workshops des Museums in den Hof, Workshops und Projekte der Galerien im Körnerpark ("Creatures", "Gartenporzellan", "Floating Pollen-Aerosol"), Konzerte des Gemeinschaftshauses etc.

Zudem sei in kurzer Zeit eine Nutzungsüberlassung des Grundstücks am Dammweg für ein Modellprojekt der "Urbanen Praxis" im Rahmen von DraußenStadt an Kulturnetzwerk/Mondiale/Schlesische 27 realisiert worden.

Ein weiteres Beispiel, wo Plätze und verschiedene Orte von Künstler*innen für Draußenstadt genutzt werden könnten, sei das vom Fachbereich Kultur in Kooperation mit verschiedenen Vereinen und Initiativen organisierte Festival "Verhülltes entdecken!", das im Rahmen von Draußenstadt vom 13.-15. November stattfinden sollte, wegen der Pandemie aber auf 2021 verschoben worden sei. Auch hier sei es gelungen, in kürzester Zeit Genehmigungen für die unterschiedlichen, bisher z.T. nicht öffentlich genutzten Orte einzuholen. Das seien u.a. die Kindl-Treppe, der Alfred-Scholz-Platz, der Friedhof Columbiadamm, der Körnerpark und Gutshof / Schloss Britz.

Für Tages-Veranstaltungen stünde zum Beispiel das Eisstadion Neukölln zur Verfügung. Frau Korte bietet an, diesbezüglich nochmals ins Gespräch zu kommen.

Frau Zielisch erkundigt sich, ob es eine Möglichkeit sei, Schnelltests am Eingang durchzuführen.  Herr Joseph antwortet, dies sei eine Überlegung, die Umsetzung sei aber unter der momentanen Infektionsschutzverordnung nicht möglich.

Herr Dr. Hoffmann ergänzt, ein Schnelltest-Konzept sei bei großen Veranstaltungen nur mit ausreichend großen Freiflächen umzusetzen, die es insbesondere in Nord-Neukölln kaum gebe.

Herr Joseph erklärt, dass es um verschiedene Veranstaltungskonzepte gehe. Insbesondere unerfahrene Veranstalter scheiterten oft am Antragsverfahren und würden deshalb illegale Veranstaltungen durchführen.

Frau Krotter erkundigt sich, ob es einen Ansprechpartner im FB Kultur gebe. Es passiere ja weniger durch die Pandemie. Frau Korte erklärt, dass trotz der Pandemie viele Veranstaltungen umgesetzt würden. Dafür gebe es Ansprechpartner im FB Kultur. Die Hilfe könne sich aber nicht darauf erstrecken, Anträge auszufüllen.

Herr Hopp findet das Anliegen der Clubkommission berechtigt. Es gebe offenbar viele offene Fragen. Ansprechpartner sollten seiner Ansicht nach aber eher auf Senatsebene angesiedelt werden.