Auszug - Mitteilungen und Termine der Verwaltung  

 
 
50. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 8
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 03.12.2020 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:40 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Videositzung
Ort:
 
Beschluss


Landesprogramm Berlin gegen Gewalt 2021

Neukölln wird im Jahr 2021 150.000 Euro aus dem Landesprogramm Berlin gegen Gewalt erhalten. Die folgenden Projekte werden damit ermöglicht:

 

Die Bezirksregion Gropiusstadt im Neuköllner Süden fällt im „Berliner Monitoring Jugenddelinquenz“ durch eine hohe Zahl von Rohheitsdelikten mit Tatverdächtigen im Alter von 8 – 21 Jahren auf. Die meisten davon sind männlich. Leidtragende dieses gewalttätigen Klimas sind nicht zuletzt Mädchen, die im öffentlichen Raum auch immer wieder aggressiv bedrängt oder sexistisch beleidigt werden.

Aus diesem Grund soll in der Gropiusstadt im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt ein neuer Mädchenstadtteilladen unter Trägerschaft von MaDonna Mädchenkult.Ur e. V. entstehen. Flankiert werden soll dieses Angebot durch mobile und hinausreichende Mädchenarbeit in der Gropiusstadt. Mädchen sollen gestärkt und empowert werden und auch im Bereich Selbstverteidigung geschult werden. Eine enge Abstimmung mit der Präventionsbeauftragten der Polizei ist hierbei selbstverständlich. Hierfür sind 30.000 Euro geplant.

Im Rahmen der Steuerungsrunde aber auch im Netzwerk gegen Trans- und Homophobie wurde immer wieder auf ein trans- und homophobes Klima und eine weiterhin hohe Zahl von trans- und homophoben Übergriffen und Beleidigungen im öffentlichen Raum verwiesen. 2021 soll daher ein Teil der Mittel der Landeskommission dafür genutzt werden, queere, empowernde und präventive Arbeit in diesem Bereich zu etablieren. Eine genaue Abstimmung soll im Netzwerk gegen Trans- und Homophobie erfolgen. Das Projekt soll im Nord-Osten Neuköllns angesiedelt werden aber auf ganz Neukölln ausstrahlen. Dafür sind 40.000 Euro beantragt.

Trotz Aufwertung des Kiezes ist die Schillerpromenade in Nord-Neukölln hinsichtlich Rohheitsdelikten unter Jugendlichen weiterhin belastet.

Durch die Neuausrichtung des Jugendtreffs YO!22 hin zu einem offenen Jugendtreff nach § 11 SGB VIII fehlt für eine Gruppe von bis zu 15 Jugendlichen ein intensivpädagogisches, gewaltpräventives Angebot. Diese Jugendliche fallen im Umfeld des Jugendtreffs durch eine Vielzahl von Rohheitsdelikten, Bedrohungen und Vandalismus auf. In Zusammenarbeit mit den Sozialarbeitenden des Jugendtreffs, der AG Kinder- und Jugendkriminalität und der Polizei soll ein Projekt entwickelt werden, welches gezielt mit dieser Jugendgruppe arbeitet.  20.000 Euro sollen in dieses Projekt fließen.

Auch die Neuköllner Mitte/Zentrum zeigt sich im Bereich Jugend(gewalt)delinquenz weiterhin als anfällig: vor allem die Bereiche „Neckarstraße“, „Kindl-Areal“ und Sasarsteig entwickeln sich aktuell zu „Hot-Spots“. Die im Jahr 2020 angelaufene Arbeit der Fair-Play-Teams, angellehnt an ein ähnliches Projekt in Wien, im Flughafenkiez soll auch im Jahr 2021 fortgeführt werden. Die Arbeit soll weiterhin mobil im Flughafenkiez mit den Schwerpunkten Neckarstraße und Sasarsteig erfolgen. Eine enge und regelhafte Abstimmung mit dem QM-Flughafenstraße und dem Abschnitt 55 sind hierbei selbstverständlich. 60.000 Euro wird für die Weiterführung des Fair-Play-Teams benötigt.


 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen

BVV-Büro Neukölln

Zimmer: A 201

Verkehrsanbindungen

Sprechzeiten

Montag bis Donnerstag
nach Vereinbarung

an Sitzungstagen des Ältestenrats
geschlossen

an Tagen der BVV-Sitzungen
geschlossen