Auszug - Mitteilungen der Verwaltung  

 
 
49. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur
TOP: Ö 11
Gremium: Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 02.03.2021 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:06 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Videositzung
Ort:
 
Beschluss


Frau Korte berichtet:

Die Umbenennung der Wissmannstraße ist für den 23. April geplant. Soweit es unter Pandemiebedingungen möglich ist, wird es einen würdigen Rahmen und ein Begleitprogramm geben. Eine Einladung erfolgt rechtzeitig.

Die Volkshochschule bereitet sich derzeit auf die Wiederaufnahme des Präsenzbetriebs vor und beginnt mit den Programmplanungen für das 2. Halbjahr 2021. Da sich kein Ende des pandemieeingeschränkten Betriebs abzeichnet, werden digitale Vermittlungsformate immer wichtiger. Für die Abwicklung von Online-Kursangeboten bzw. von Online-Phasen von Blended-Learning-Kursen nutzt die VHS Neukölln wie schon im letzten Jahr weiterhin die vhs.cloud, eine Cloud-Lösung des Deutschen Volkshochschul-Verbands. Daneben wird die webbasierte Videokonferenz-Software BigBlueButton eingesetzt, die die Gruppen-Arbeit bzw. Einzelbetreuung während eines Online-Kurses deutlich erleichtert. Um ein reibungsloses Arbeiten mit BigBlueButton zu gewährleisten, hat die VHS zwei eigene Server angemietet. Die Abwicklung des Online-Betriebs läuft derzeit zufriedenstellend. Bis zum Sommer 2021 sind derzeit knapp 160 Kurse von über 900 Kursen im Online- bzw. Blended-Learning-Format geplant, wobei viele der 900 Kurse kurzfristig ins Online-Format wechseln können.

Der Lockdown im Frühjahr 2020 ist von der VHS genutzt worden, zusammen mit den Kursleitenden Kurskonzepte umzuschreiben, Distanz-Formate zu entwickeln, Kursleitende fortbilden zu lassen und technische Möglichkeiten zu entwickeln. Durch eine rasche Umsetzung ist zum einen das wirtschaftliche Ergebnis der VHS Neukölln in 2020 das beste von allen Berliner Volkshochschulen gewesen.

Die Helene-Nathan-Bibliothek ist die zentrale und meist besuchte Bildungseinrichtung im Quartiersmanagementgebiet Flughafenstraße. Für die Profilierung der Bibliothek als starker Partner der Quartiersentwicklung sucht das QM in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, dem Bezirksamt Neukölln sowie dem Quartiersrat Flughafenstraße einen Träger oder eine Trägergemeinschaft für die Umsetzung des Projektes „Die Helene-Nathan-Bibliothek: Starker Partner im Kiez“. Aus Mitteln des Programms Sozialer Zusammenhalt stehen insgesamt 90.000 Euro für den Zeitraum von April/Mai 2021 bis Dezember 2023 zur Verfügung. Gemeinsam mit den Trägern sollen Angebote im Bereich Lerncoaching für Jugendliche (Hausaufgabenhilfe, Prüfungsvorbereitung, potenziell auch Medienbildung, politische Bildung/demokratische Erziehung, Integrationsförderung, Sprachbildung) sowie innovative Bildungs- und Kulturangebote (Beratungsangebote für Bildung und Beruf, Lesungen, Musikveranstaltungen, auch für Erwachsene) in der Bibliothek und im Quartier festgelegt und umgesetzt werden. Es geht um analoge und digitale Angebote. Ein großer Wunsch an das Projekt besteht in der möglichst diversen Ansprache unterschiedlicher Zielgruppen, z.B. älterer Menschen; Menschen, die die Bibliothek bisher nicht als sicheren Ort für sich empfinden; Menschen, die den Weg in die Bibliothek ohne persönliche Ansprache nicht ohne Weiteres finden; Menschen, deren private Umstände es erschweren, sich aus- und weiterzubilden.

Zur Albert-Einstein-Oberschule berichtet Frau Korte, dass

  • das Bezirksamt in diesem Monat mit der Finanzierungszusage seitens SenFin rechnet
  • die Finanzierungszustimmung durch den Hauptausschuss bis Mai dieses Jahres erfolgen soll
  • das Bezirksamt mit dem Beginn der Aufstellung des Provisoriums im Oktober rechnet
  • der Abriss der MUR im Frühjahr 2022 beginnen kann und ca. 8 bis 10 Monate dauert
  • die Aufstellung des HoMEBs, die etwa 14 Monate dauert, ab Herbst/Winter 2022 geplant ist.

Die Angaben werden je nach Projektverlauf weiter konkretisiert und dem Ausschuss selbstverständlich zur Kenntnis gegeben.

Die Ausschreibung für die Machbarkeitsstudie für die Fritz-Karsen-Schule wurde am 23.2. veröffentlicht. Die Auswahl des Planungsbüros erfolgt Ende dieses Monats, die Fertigstellung ist für Dezember geplant. Das Auftragsvolumen beträgt 70.000 Euro.

Frau Korte geht auch auf einen kürzlich von der Schulleitung verschickten Elternbrief ein. Den in diesem Brief gegenüber ihrer Abteilung erhobenen Vorwurf der Untätigkeit weist sie entschieden zurück – schon mit Blick auf die erwähnte Machbarkeitsstudie. Zudem baue und saniert das Schul- und Sportamt keine Schulen. Der Vorwurf sei auch gegenüber dem Fachbereich Hochbau unbegründet und falsch. Erst kürzlich sei das sanierte Gebäude in der Backbergstraße übergeben worden.

Insofern gebe es keine Untätigkeit, auch was die im Schreiben beschriebenen Probleme im Bereich WAT und Naturwissenschaften betrifft. Aus der erst kürzlich im Ausschuss beratenen Investitionsplanung gehe hervor, wieviel der Bezirk für die Schulen tut.

Seit dem 01.02.2021 hat Herr Scharries die Arbeit als neuer Leiter der Schulbauplanung aufgenommen. Er ist – mit seiner langjährigen beruflichen Praxis und Erfahrung aus dem Bezirksamt Mitte – nunmehr neben den baulichen Fragestellungen auch für die Erstellung der Schulentwicklungsplanung zuständig. Er hat in seinen ersten Arbeitswochen bereits mehr als 10 Schulen begangen und dabei die Nutzungen aller den Schulen zur Verfügung stehenden Räume erhoben. Dies ist eine wesentliche Grundlage nicht nur für die bezirkliche Schulentwicklungsplanung, sondern insbesondere auch für die weiteren Gespräche hinsichtlich der seitens der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie immer wieder unterstellten Überkapazitäten der Neuköllner Schulen.

Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat angekündigt, im Rahmen eines Pilotprojekts berlinweit 25 Schulen kurzfristig mittels Glasfaser an das Breitbandnetz anzuschließen. SenBJF übernimmt die Investitionskosten und die laufenden Kosten für 36 Monate.

In Neukölln werden die Walter-Gropius-Schule und die Heinrich-Mann-Schule im Rahmen des Projekts angeschlossen. Die Erweiterung des Projekts auf bis zu 60 Standorte wird gegenwärtig durch SenBJF geprüft. Herr Schulze erkundigt sich, ob eine Überarbeitung oder Verbesserung der vhs.cloud geplant ist, insbesondere der App,, und ob die VHS auch andere Konferenzsoftware nutzen kann. Frau Korte erwidert, dass Big Blue Button die vhs.cloud ergänzt. Zoom ist für die VHS als Konferenzsoftware nicht geeignet. Frau Klein erkundigt sich, ob geplant ist, Kontakt zur Fritz-Karsen-Schule aufzunehmen. Frau Korte bejaht dies. Frau Krotter erkundigt sich, warum nur 25 Schulen für das Breitbandprojekt ausgewählt wurden. Frau Korte stellt klar, dass berlinweit 25 Schulen ausgewählt wurden, in Neukölln lediglich zwei. Die beiden Neuköllner Schulen wurden vermutlich wegen der baulichen Voraussetzungen ausgewählt. Frau von Hoerschelmann erkundigt sich, ob Frau Korte Schwierigkeiten aufgrund der Änderung des Schulgesetzes erwartet. Dies bejaht Frau Korte.


 
 

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