Auszug - Mitteilungen der Verwaltung  

Herr Koglin bittet Herrn BzStR Liecke um Mitteilungen der Verwaltung.

Eröffnung neues Bettenhaus am Vivantes Klinikum Neukölln

Nach nur wenig mehr als einem Jahr steht das neue Bettenhaus des Vivantes Klinikum Neukölln. VivantesHYPERLINK "https://www.facebook.com/VivantesKNK/?fref=mentions&__xts__%5B0%5D=68.ARCaq-fCFYvdbOUctBqx9c7UYVSxdJLcNElgJyRFRVTn4zG35N56KMxCRHNMWcyapepb2eLLHunIdToiuO49wnPjgJazLllK9boyMZzRt5cdqGGFuvTwalrW5_wL4XekFQ37uT7rKJtRyHLbLMZJOJNDHJOlm8KdKW_CIQ012kCTF7drSmwJt75v5d3cci3uHaOPPtBjGuFNXRIZpCWQrz7__05jXvPZGsfNODW8RmKa9hEVb4sx_ElDRHeqchEvPJvFaoXKBE5Cj4hosggPwjAkWy1g0KuwqAgC1YYRPSBSV8cLhOeoY20Yut5JQ44NkGkWheeOKJ_EIf6VLVwaixa_Cw&__tn__=K-R" Klinikum Neukölln.

Die feierliche Eröffnung fand am 2. Juli 2020 statt.

116 zusätzliche Betten für die Patientenversorgung der Bereiche Psychiatrie, Hämatologie, Onkologie und Strahlentherapie kann das Klinikum Neukölln jetzt nutzen: 48 Betten für Patientinnen und Patienten der Psychiatrie und 68 Betten für die Onkologie und Strahlentherapie, die aus dem Haupthaus in den Neubau umziehen. Damit werden die bestehenden Stationen maßgeblich entlastet – und Patientinnen und Patienten sowie Angehörige können die neuen Parkanlagen für einen erholsamen Spaziergang nutzen.

Eröffnung Notdienstpraxis für Kinder

Am 9. Juli 2020 wurde eine Notdienstpraxis für Kinder und Jugendliche in der Rettungsstelle des Vivantes-Klinikums in Berlin-Neukölln eröffnet. In der Praxis der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) können Kinder mit dringenden Erkrankungen auch außerhalb von regulären Praxisöffnungszeiten behandelt werden. Die Notdienstpraxis soll die Rettungsstelle entlasten und ist an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen von 9 bis 20 Uhr geöffnet.

An einem gemeinsamen Tresen von KV Berlin und Vivantes werden ankommende Kinder und Jugendliche von medizinischem Fachpersonal ersteingeschätzt. Danach erfolgt eine Behandlung in der KV-Notdienstpraxis oder der Kinderrettungsstelle.

Drogenkonsummobil

Ab 1. September 2020 werden in Neukölln wieder jeweils ein Drogenberatungs- und Konsummobil eingesetzt werden. Die Mobile werden vor dem Anita-Berber-Park an der Hermannstraße stehen.

Dort hatte sich entlang der U-Bahnlinie 8 zwischen den Bahnhöfen Hermannplatz und Hermannstraße in den letzten Jahren eine besondere Belastung durch den Konsum illegaler Drogen ergeben, die der stationäre Konsumraum in der Karl-Marx-Straße nicht auffangen konnte. Neben dem Konsum in den U-Bahnhöfen gibt es immer wieder auch Beschwerden über suchtkranke Menschen auf den benachbarten Friedhöfen, in Hauseingängen und Grünflächen.

Der Bezirk hatte bereits vor zwei Jahren reagiert und spezielle Behälter zur sicheren Entsorgung benutzter Spritzen im Anita-Berber-Park installiert sowie die Straßensozialarbeit der Fixpunkt gGmbH entlang der U8 auf eigene Kosten beauftragt. Gleichzeitig wurde immer wieder der Einsatz mehrerer Konsummobile gefordert, die durch die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung finanziert werden müssen.

In Abstimmung mit der Polizei, dem Ordnungsamt und der Straßenverkehrsverwaltung wurde der Eingangsbereich des Anita-Berber-Parks mit Nähe zu Grünflächen, Friedhöfen und dem U-Bahnhof als geeigneter Stellplatz identifiziert. Hier ist eine schnelle Erreichbarkeit für Konsumenten für einen geschützten Konsum unter hygienischen Bedingungen sichergestellt. Eine Beeinträchtigung von Anwohnerinnen und Anwohnern ist nicht zu erwarten. Die beauftragte Straßensozialarbeit wird auch im unmittelbaren Umfeld des Konsummobils tätig sein. Die Konsum- und Beratungsmobile werden zunächst zwischen Dienstag und Freitag von 09:30 bis 12:30 vor Ort sein. Eine Ausweitung der Standzeiten ist von der Verfügbarkeit des erforderlichen Fachpersonals abhängig. Berlinweit werden Fachkräfte für die stationären und mobilen Konsumorte dringend gesucht.

Entgegen der bisherigen Vorgehensweise des Bezirks wird es pandemiebedingt keine öffentliche Veranstaltung zur Information der Bevölkerung geben. Die unmittelbaren Anwohnerinnen und Anwohner werden jedoch mittels Aushängen in den Wohnhäusern sowie dezentrale Veranstaltungen im Umfeld des Standortes durch die Straßensozialarbeit von Fixpunkt gGmbH informiert.

In Neukölln gab es bereits bis Januar 2019 einen mobilen Konsumraum, der mit Inbetriebnahme des stationären Angebotes in der Karl-Marx-Straße eingestellt wurde.

Grundsteinlegung zum Erweiterungsbau am Vivantes Klinikum Neukölln

Die Grundsteinlegung des Erweiterungsbaus am Vivantes Klinikum Neukölln findet am 28. August 2020 ab 9.30 Uhr ein. Diese Feierlichkeit kann nun bereits Ende August, anknüpfend an den Spatenstich vom Februar, stattfinden.

Die durch das Land Berlin geförderte Sanierung des Hauses ist das wichtigste und größte Bauvorhaben von Vivantes. Im künftigen "Nordkopf" werden 16 OP-Säle, 300 Betten, Funktionsbereiche sowie eine moderne Kinder- und Erwachsenen-Rettungsstelle mit Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach entstehen.

Hinweis: Die Veranstaltung findet auf Einladung - natürlich unter Einhaltung des gebotenen Abstands - statt.

Corona Abstrich Zentrum

Das Neuköllner Corona-Abstrich-Zentrum (CAZ) ist ab dem 31. August am Verwaltungsstandort Blaschkoallee zu finden. Die Einfahrt erfolgt über die Riesestraße im Neuköllner Ortsteil Britz.

Für die Neuköllnerinnen und Neuköllner ändert sich darüber hinaus nichts. Ein Abstrich ist weiterhin nur mit Termin möglich, der meist noch für den selben Tag oder den nächsten Tag vergeben wird. Getestet werden aktuell von Montag bis Freitag:

Personen mit Wohn- oder Dienstort in Neukölln und

• milden Symptomen einer mit Covid-19 vereinbaren Infektion (Husten, Fieber, Schnupfen, Störung des Geruchs- und/oder Geschmackssinns, Halsschmerzen, Atemnot oder Kopf- und Gliederschmerzen)

Bei Kindern unter 6 Jahren sollten immer mindestens zwei der genannten Symptome vorliegen.

• Beschäftigung in einer ambulanten oder stationären Pflegeeinrichtung regelmäßig auch ohne Symptome.

Alle Informationen dazu gibt es unter www.berlin.de/ba-neukoelln/caz/.

In der Blaschkoallee sitzen der Pandemiestab, die Coronahotline und der Amtsarzt. Hier kann das Personal flexibler eingesetzt und auch kurzfristig verstärkt werden, wenn besonders viele Anmeldungen eingehen.

Zusammen mit dem Umzug werden neue Zelte beschafft, die speziell für die Pandemie vorgesehen sind. Der neue Standort liegt zentraler im Bezirk und ist neben dem Auto auch mit mehreren Bussen sowie der U-Bahnlinie 7 erreichbar.

Im CAZ Neukölln sind seit dem 23. April 2020 3.254 Abstriche genommen worden. 48 davon waren positiv, das entspricht 1,5%. Das Gesundheitsamt bewertet diese Quote als gut, da die Zugangsvoraussetzungen für einen Abstrich absichtlich niedrig gelegt worden sind. Neuköllnerinnen und Neuköllner werden beispielsweise auch nur bei milden Symptomen einer Atemwegserkrankung getestet oder aufgrund einer beruflichen Gefährdung, beispielsweise in der Pflege oder in Kitas. Seit Juli werden auch symptomfreie Reiserückkehrer aus Risikogebieten getestet.

Des Weiteren wird eine mobile Teststation insbesondere zum Einsatz in dicht besiedelten Hotspots beschafft.

GKV-Förderprogramm

Aus dem Förderprogramm des GKV-Bündnisses Gesundheit zum Aufbau kommunaler Kooperations- und Koordinierungsstrukturen für Gesundheitsförderung und Prävention wurden im Rahmen einer Zuwendung für den Bewilligungszeitraum vom 01.10.20120 bis 30.09. 2022 Projektmittel in Höhe von 142.418,00 € bewilligt. Das beantragte Projekt beinhaltet die Entwicklung einer Rahmenstrategie zur Implementierung "Sektorenübergreifender Kooperationsformen in Neukölln (SKiN)". Ziel ist der Aufbau von Kooperationen zwischen dem Angebot des öffentlichen Gesundheitsdienstes und der ambulanten medizinischen Versorgung. Aus den Projektmitteln soll unter anderem die Stelle für einen Koordinator zum Aufbau eines Neuköllner Familiengesundheitszentrum finanziert werden. Aufgrund der degressiven Förderung hat das Bezirksamt Eigenmittel in Höhe von jährlich 30%, 50% und 70 % über die Laufzeit aus Personalmitteln einzubringen.

Psychosoziale Versorgung

Die Einrichtungen der psychosozialen Versorgung (Kontakt- und Beratungsstellen, Zuverdienste) und Suchthilfe arbeiten wieder im direkten Kundenkontakt unter Beachtung der Hygiene- und Abstandsregelungen und bei reduzierten Gruppengrößen. Die Klientinnen und Klienten nehmen dieses Angebot gerne an, was sich in steigenden Kontaktzahlen widerspiegelt. Die zwischenzeitlich entwickelten digitalen Angebotsformen werden weiterhin angeboten.