Auszug - Aktueller Bericht zur Mädchenarbeit in Coronazeiten  

 
 
43. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 14.05.2020 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Videositzung
Ort:
 
Beschluss


Anlässlich dieses Tagesordnungspunktes berichtet zunächst Frau Sanchis-Calva darüber, dass in den vergangenen Wochen sehr viele Angebote und Kontakte über die sozialen Medien stattfanden. Des Weiteren wurde eine Telefonhotline eingerichtet. Interessant wird aus ihrer Sicht, über welche Erfahrungen die Mädchen aus den letzten Wochen berichten, wenn wieder ein persönlicher Kontakt möglich ist. Der direkte Kontakt ist hier von großer Bedeutung.

 

Auf Nachfrage von Frau Blumenthal berichtet Frau Sanchis-Calva, dass es etliche Familien gibt, die die Handys der Mädchen kontrollieren. Gleichwohl war die Nutzung der Handys in den vergangenen Wochen auch bei den Mädchen sehr intensiv. Viele Mädchen verfügen jedoch nicht über die technische Ausstattung, um an Videokonferenzen oder ähnliche teilnehmen zu können. Eine verstärkte Kontrolle durch die Familien kann bei den Mädchen aber erst im Rahmen von persönlichen Kontakten erfahren werden.

 

Frau Yildirim ergänzt, dass sich für viele Mädchen, die eh schon unterdrückt wurden, diese noch weiter verstärkt wurde durch die Kontaktsperren. Sie wurden bzw. werden verstärkt zur Hausarbeit und/oder Kinderbetreuung herangezogen. Seitens des MaDonna Mädchentreffs wurde versucht täglich zu den Mädchen Kontakt zu halten.

 

Frau Dettmer macht deutlich, dass gerade an dieser Stelle noch einmal deutlich wird, wie wertvoll die Mädchenarbeit im Bezirk ist und das es in jedem Fall eine Auswertung geben muss, sobald die Zugänge wieder da sind.

 

Auf Nachfrage von Herrn Hecht berichtet Frau Sanchis-Calva, dass die Mädchen am Telefon eher weniger erzählen. Für einen vertrauensvollen Austausch ist der persönliche Kontakt immens wichtig.

 

Außerdem erläutert Frau Bethge auf Bitten von Herrn Koglin, dass die Probleme bereits im AK Mädchenarbeit besprochen wurden und auch weiterhin werden. Hier werden dann auch mögliche Lösungsansätze erörtert.

 

Es wird berichtet, dass einige dieser Mädchen krankgeschrieben werden um nicht zur Schule zu müssen. Frau Zielisch weist darauf hin, dass es eine Angelegenheit ist, die gemeldet werden muss, da es eine Schulpflicht gibt. Frau Blumenthal wird diesen Punkt an die Schulstadträtin weitergeben, nachdem Herr Liecke darauf hinweist, dass das Jugendamt nicht für die Kontrolle der Einhaltung der Schulpflicht zuständig ist.

 

Zusammenfassend stellt Frau Blumenthal fest, dass alle eine herausragende Arbeit trotz der zahlreichen Herausforderungen in dieser außergewöhnlichen Zeit geleistet haben.


 
 

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