Auszug - Vorstellung des neuen Amtsleiters Weiterbildung und Kultur sowie der Schwerpunkte des Amtes  

 
 
38. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 11.02.2020 Status: öffentlich
Zeit: 17:05 - 18:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Museum Neukölln - Gutshof Britz
Ort: Alt-Britz 81, 12359 Berlin
 
Beschluss


Herr Matthias Klingenberg stellt sich als neuer Amtsleiter Weiterbildung und Kultur im Bezirksamt Neukölln (seit 2.1.2020) vor. Er skizziert seinen Werdegang, der eine Dekade lang durch Arbeit für den Deutschen Volkshochschulverband in der internationalen Erwachsenenbildung an verschiedenen Standorten, u.a. in Tiflis und Taschkent, geprägt war. Dort leitete er die Regionalbüros des Verbandes. In den letzten 2 Jahren war er als Regionalverantwortlicher Pazifik und Regionalbüroleiter für „Brot für die Welt“ in Papua-Neuguinea tätig. Sein Bezug zu Neukölln ist zum einen ein persönlicher: Neukölln war die familiäre „Heimatbasis“ in den Jahren im Ausland. Als Leiter des Regionalbüros für den Kaukasus, die Türkei und den Balkan hat Herr Klingenberg zudem mit dem Bezirksamt Neukölln, Abteilung Weiterbildung und Kultur kooperiert. Gemeinsam wurde ein Projekt zur türkisch-armenischen Versöhnung mit Partnern aus Neukölln (u.a. armenische und türkische Kulturvereine) durchgeführt, der Eine oder die Andere erinnert sich vielleicht noch an die Ausstellungseröffnung mit Frau Dr. Giffey in der Galerie im Saalbau. Klingenberg: „Darüber hinaus haben wir versucht eine kommunale Partnerschaft zu Fragen der Weiterbildung mit der Türkei aufzubauen. Dieses anfänglich sehr erfolgreiche Vorhaben mussten wir dann, aufgrund der politischen Entwicklungen in der Türkei, beenden.“

Bisher wurde das Amt für Weiterbildung und Kultur von einem Leiter, Bernd Müller, geleitet, der sowohl VHS-Direktor als auch Amtsleiter war. Dies hat sich nun mit dem Dienstantritt von Herrn Klingenberg geändert. Das Amt befindet sich dementsprechend zurzeit im Aufbau. Personalauswahlgespräche haben stattgefunden, Räume, in der Boddinstraße 34, werden renoviert und müssen bezogen werden, ein Workshop mit dem Titel „Zukunftswerkstatt Amt“ wird das zukünftige Profil des Amtes weiter klären.

Als eines der brennendsten Themen stellt sich die Unterbringungsfrage dar. Räume für Weiterbildung und Kultur werden, genauso wie in allen anderen Bereichen, knapp und knapper in Neukölln. Ohne eine integrierte Raumnutzung aller, ohne Nutzung von Synergieeffekten wird es zukünftig nicht möglich sein, die notwendigen und nachgefragten Angebote für Bürgerinnen und Bürgern zu realisieren. Herr Klingenberg hat das Anliegen, dass das Amt für Weiterbildung und Kultur zum Vorreiter für das „über den eigenen Tellerrand schauen“ wird und an vielen Projekten mit integrierter Raum- und Flächennutzung und kooperativer Programmarbeit Ämter- und Fachbereichsübergreifend beteiligt ist.

Der Bezirk wandelt sich stetig. Die Sozialstruktur einzelner Quartiere und Kieze hat sich stark verändert. Wir haben weiterhin „klassische“ Herausforderungen in Problemkiezen zu bewältigen – mehr als genug – gleichzeitig sind in den letzten Jahren viele Menschen mit anderen Lagen und aus anderen Hintergründen nach Neukölln gekommen. Die Angebote, die wir machen, müssen sich an diesen Realitäten orientieren und alle Bürgerinnen und Bürger dort abholen, wo sie sind.

Deutschland, Berlin, Neukölln wird auch zukünftig, Prognosen deuten in diese Richtung, Ziel des Aufenthalts von Geflüchteten sein. Neukölln, hier ist insbesondere auch die Volkshochschule Neukölln zu nennen, hat sehr dynamisch auf diese Herausforderung reagiert. Herr Klingenberg: „Ich sehe es als Teil meiner Aufgabe, die aus dieser Arbeit resultierenden Erfahrungen und Lehren langfristig für den Bezirk und darüber hinaus nutzbar zu machen. Meine reichlichen Auslandserfahrungen auf verschiedenen Kontinenten und Weltregionen prädestinieren mich Kontakte und Kooperationen mit dem nahen und fernen Ausland voranzubringen. Dies ist ja auch, aber nicht nur, in Hinsicht auf zusätzliche Mittel sehr interessant.“


 
 

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