Auszug - Vivantes (u. a. Entlassungsmanagement)
Die
Ausschussvorsitzende berichtet, dass sich der Pflegeverbund mit einem Schreiben
an den Ausschuss gewandt hat und das Entlassungsmanagement von Vivantes
kritisiert. Danach sollen pflegebedürftige Patienten nach der
Krankenhausentlassung ausschließlich an die Fa. B. vermittelt werden. Vivantes
war bislang trotz der Kritik des Pflegeverbundes nicht bereit, diese Praxis
aufzugeben. Insofern wurde jetzt der BVV-Ausschuss um Unterstützung gebeten. Frau
Bezirksstadträtin Vogelsang erklärt, dass sie in dieser Angelegenheit bereits
mit Vivantes gesprochen hat. Die Geschäftsleitung hat ihr dabei versichert,
dass alle Patienten beim Abschluss eines Pflegevertrages die freie Auswahl
haben. Allerdings wurde eine Kooperation mit der Fa. B. eingeräumt, sodass die
Inanspruchnahme dieser Fa. deutlich erleichtert wird. Alle Patienten werden
jedoch bei den Vertragsabschlüssen ausdrücklich auf ihre Wahlmöglichkeit
hingewiesen. Gegen diese Praxis sind keine rechtlichen Schritte möglich, da die
freie Entscheidung der Patienten gewährleistet sei. Vorrangig zu sehen ist
allein die Qualität der Pflege. Sollten hier Defizite auftreten, muss sich der
Krankenhausbeirat mit der Angelegenheit befassen. Die
Ausschussvorsitzende weist darauf hin, dass die Freiwilligkeit der Entscheidung
nur bedingt gegeben ist. So sind viele pflegebedürftige Patienten nicht mehr in
der Lage, eine freie Willensentscheidung zu treffen und greifen daher
zwangsläufig auf die angebotene Pflegeeinrichtung zurück. Darüber hinaus ist zu
bedenken, dass die Fa. B. nicht in Neukölln ansässig ist und eine wohnortnahe
Versorgung wichtig wäre. Die
Grünen fragen nach, ob es sinnvoll gewesen wäre, so schnell wie möglich nach
der Neuwahl der Mitglieder des Krankenhausbeirates zu diesem Thema eine Sitzung
des Beirates einzuberufen, da der Schriftwechsel zwischen dem Verbund und
Vivantes schon seit August stafffände. Die FDP schließt sich dieser Nachfrage
nach einem Sitzungstermin für den Krankenhausbeirat an. Frau Vogelsang erklärt,
dass Vivantes Probleme habe Termin zu finden. Das Krankenhaus suche einen
Termin und sie gehe von Anfang Januar aus, da es für den Geschäftsführer von
Vivantes schwierig sei, einen Termin zu finden. Außerdem verändere eine Sitzung
des Beirates deren Positionierung nicht, sondern diese erfolge in den Sitzungen
vorher. Es komme daher nicht darauf an, ob der Termin jetzt oder im Januar
stattfinde. Wichtig sei eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Vivantes. Die
FDP fragt, wo eine vertrauensvolle Zusammenarbeit sei, wenn noch nicht einmal
Termine gemacht werden können. Frau Lemke findet das Verhalten von Vivantes
gegenüber dem Beirat sehr merkwürdig und hält es für eine Missachtung des
Beirates. Frau Vogelsang erklärt, dass sie sich Mitte November
mit dem Geschäftsführer von Vivantes treffen wird und sagt zu, die Problematik
dort erneut anzusprechen. Über die Ergebnisse wird sie in der nächsten Sitzung
berichten. Die Ausschussvorsitzende erklärt, dass die nächste
Ausschusssitzung im Krankenhaus Neukölln stattfinden wird. Es besteht dann
Gelegenheit, die Problematik des Entlassungsmanagements mit der Pflegeleitung
des Krankenhauses zu besprechen. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
BVV | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Sitzungsteilnehmer | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |
BVV-Büro Neukölln
Zimmer: A 201
- Tel.: (030) 90239-2386
- Tel.: (030) 90239-2359
- Tel.: (030) 90239-2307
- Fax: (030) 90239-3734
- E-Mail an die BVV Neukölln
Verkehrsanbindungen
-
U-Bahn
-
Bus
-
U Rathaus Neukölln
- 166
- N7
- M43
-
U Rathaus Neukölln
Sprechzeiten
Montag bis Donnerstag
nach Vereinbarung
an Sitzungstagen des Ältestenrats
geschlossen
an Tagen der BVV-Sitzungen
geschlossen