Auszug - Wissenschaftliche Überprüfung potenzieller Eidechsenhabitate in Neukölln
Die Grünen begründen Ihren Antrag damit, dass im letzten Jahr nur eine einmalige Begehung des in Frage stehenden Geländes stattgefunden habe. Die Prüfung, ob Zauneidechsen dort vorkommen, müsse aber über einen längeren Zeitraum und durch fünffache Begehung durchgeführt werden. Zur Bekräftigung verweisen sie auf Fachliteratur zum Thema. Des Weiteren wurde erklärt, dass in der Kolonie Neuköllner Berg gemäß vorliegenden Fotos Eidechsen gesichtet wurden.
Herr Bezirksstadtrat Eberenz erklärt dazu, dass im letzten Jahr vorrangig untersucht wurde, ob überhaupt Habitat-Eignung vorliege und erst in zweiter Linie das Vorkommen von Eidechsen. Für das bezeichnete Gebiet konnte eine Habitat Eignung nicht festgestellt werden. Der Fachmitarbeiterin ist der volle Umfang einer methodischen Untersuchung bekannt. Und genau deswegen, weil diese Tiere an sehr bestimmte Bedingungen gebunden sind, was ihren Lebensraum angeht, wurde die Untersuchung nicht weiter fortgeführt. Ferner merkt Herr Bezirksstadtrat Eberenz folgendes an: Wenn es zu irgendwelchen Vorhaben auf den bezeichneten Flächen kommt, dann wäre ein Vorhabenträger grundsätzlich in der Verursacherpflicht, eine entsprechende Untersuchung durchführen zu lassen. Das Umwelt und Naturschutzamt ist also nicht in der Situation, hier extra Kosten- und Personalressourcen für eine sehr umfangreiche Untersuchung aufwenden zu müssen. Des Weiteren ist festzuhalten, dass sich die Kolonie Neuköllner Berg auf dem Gebiet des Bezirks Tempelhof-Schöneberg befindet und das Bezirksamt Neukölln nicht auf Flächen außerhalb Neuköllns tätig wird. Wie aber im letzten Jahr schon angemerkt, gibt es in Zusammenarbeit mit der Stiftung Naturschutz ab März dieses Jahres jeweils 2 Naturranger für die beiden Bezirke. Es wurde eine Vereinbarung zwischen den Bezirken geschlossen, dass die Ranger im Rahmen ihrer Arbeit eine entsprechende Erhebung unter Anleitung der Unteren Naturschutzbehörde durchführen. Eine vollumfängliche und methodische gesicherte Untersuchung im gewünschten Sinne wird damit gewährleistet. Der Amtsleiter des Umwelt-und Naturschutzamtes Neukölln, Herr Teschner-Steinhardt, bestätigt dies. Des Weiteren werden die Ranger von der Artenschützerin des Umwelt-und Naturausschusses betreut und es wird eine enge Zusammenarbeit mit der Stiftung Naturschutz geben. Der Amtsleiter weist darauf hin, dass die Mitarbeiterin studierte Artenschützerin und der Bereichsleiter ausgebildeter Artenschützer sind. Auf Vorschlag des Vorsitzenden vertagen die Grünen ihren Antrag, um ihn zu überarbeiten. |
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