Auszug - Vorstellung der Arbeit von Amaro Foro e.V.  

 
 
25. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Integration
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Integration Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 16.04.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:05 - 18:45 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Çigli-Zimmer, 1. Etage, Raum A104
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
 
Beschluss


Hinsichtlich der Arbeitsinhalte von Amaro Foro e.V. wird auf beigefügte Präsentation verwiesen.

Zur Arbeit des Vereins gab es folgende Rückfragen:

Herr Atashgahi fragt nach Beispielen für Diskriminierung bei Leistungsbehörden. Hier wird auf die Homepage des Vereins verwiesen, in der Fallbeispiele dargestellt werden. Zudem werden zwei Beispiele (Lehrerin einer Willkommensklasse, Mitarbeiterin einer Krankenkasse) erläutert.

Herr Lüdecke möchte wissen, welche Behörden besonders auffällig seine und ob diese auch über die Vorfälle informiert werden. Besonders auffällig sind insbesondere Jobcenter und Sozialämter. Man befinde sich im ständigen Austausch mit den Behörden.

Herr Abed ergänzt, dass es nach seiner Erfahrung tatsächlich erhebliche Diskriminierung bei Leistungsbehörden gebe, vielfach können Ansprüche nur über die Sozialgerichte durchgesetzt werden.

Herr Hecht fragt, ob auch Roma aus Nicht-EU-Ländern beraten werden und mit welchen Ländern die Austausche stattfinden. Die Beratung richtet sich in erster Linie an EU-Bürger*innen, was allein schon seitens der Förderinstrumente verlangt wird. Zwischenzeitlich gebe es aber einen kleinen Ansatz der auch Beratung von Nicht-EU-Ausländern erlaubt, allerdings finde eher eine Verweisberatung statt, da zu Fragen des Asylrechts die Expertise fehle. Länder, die am Austauschprogramm beteiligt sind, sind u.a. Rumänien, Albanien, Mazedonien, Serbien, Spanien und Frankreich.

Herr Hoffmann weist auf die Wirkung des Herdelezi-Kulturfestes hin, das weit mehr als die Roma-Community erreicht und als ein Fest für die gesamte Nachbarschaft etabliert ist.

Herr Lüdecke möchte abschließend wissen, warum an der Identitätsstärkung gearbeitet wird und wie die angesprochene Bildungsarbeit aussieht. Der Verein versteht identitätsstärkende Arbeit als Selbstverständlichkeit, da es sich um eine anerkannte Minderheit handle, die ein Recht auf Schutz habe. Die Bildungsarbeit ist am ehesten als Arbeit im Übergang von Schule zu Beruf und als Verweisberatung zu verstehen.


 
 

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