Auszug - Vorstellung der Arbeit des Integrationsmanagements der Senatsverwaltung Stadtentwicklung und Wohnen - BENN (Benn Entwickelt Neue Nachbarschaften)   

 
 
23. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Integration
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Integration Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 19.02.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Çigli-Zimmer, 1. Etage, Raum A104
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
 
Beschluss


Frau Krause zeigt einen Film der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen (SenSW) zum Programm „Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften (BENN)“.

 

Anschließend erläutert Frau Krause anhand eines Flipcharts die formalen Kriterien des Programms. Programmverantwortlich ist SenSW und hat mit dem Bezirksamt eine Kooperation zur Umsetzung des Programms geschlossen. Beauftragt wurden das Evangelische Jugend- und Fürsorgewerk (EJF) für den Standort Buckow und die Stephanus-Stiftung für den Standort Britz.

 

Zunächst stellt Frau Frau Janetzki die Arbeit von BENN Buckow vor und verteilt Handouts. Sie benennt beispielhaft Aktionen von BENN, wie das Männercafé, den Stammtisch Freiwilliges Engagement, das Café Quatschmit, den Bewohnerrat und die geplante Kinderkonferenz.

Sie lädt alle zum 1. Geburtstag von BENN am 1. März 2019 ab 16 Uhr in das BENN-Büro in der Christoph-Ruden-Straße 5 ein.

 

Anschließend berichtet Frau Engel von BENN Britz über ihre Arbeit und hebt hervor, dass die Rahmenbedingungen für alle BENN-Standorte die gleichen sind, sich die Arbeit der Teams aber im Detail unterscheide, weil die Sozialräume andere Bedarfe mit sich bringen.

 

Das Team Britz ist immer noch dringend auf der Suche nach Büroräumen und bittet alle um Unterstützung.

 

Auch das Team von BENN Britz möchte Begegnungen ermöglichen und hat dazu z.B. ein Näh- und Strickcafé ins Leben gerufen und hat einen umfassenden Kartierungsprozess eingeleitet, bei dem Orte der Begegnung, Freizeit und Beratung in Britz sichtbar gemacht werden sollen. Die Karte wird in ausgedruckter und digitaler Form vorhanden sein. Alle 2/2,5 Monate erscheint die BENN-Rundschau. Frau Engel weist darauf hin, dass das BENN Team in Britz Veranstaltungsequipment kostenfrei an die Nachbarschaft verleiht.

 

Anschließend stellen die Ausschussmitglieder Fragen. Herr Lüdecke fragt, wie viel Geld im letzten Jahr von BENN ausgegeben wurde und warum das Programm unabhängig vom Bezirk gestartet wurde?

Frau Tanana und Frau Krause beziehen sich auf die Flipchart und die entsprechenden Erläuterungen von Frau Krause zur Entstehung von BENN und der Kooperationsvereinbarung zwischen SenSW und Bezirk.

 

Frau Engel ergänzt, dass die Teams vor Ort die konkreten Bedarfe des Bezirks und seiner Menschen aufnehmen. Eine enge Bindung an den Bezirk ist daher gewährleistet. Frau Engel führt weiterhin aus, dass jedes Jahr 30.000 Euro für Maßnahmen zu Aktionen und Engagement in den Regionen zur Verfügung stehen.

 

Frau Zielisch fragt nach der Zielgruppe des Films und dem Mehrwert von BENN?

 

Die BENN-Teams führen aus, dass dieser Film für alle Zielgruppen nutzbar sein soll und daher möglichst niedrigschwellig gestaltet wurde.

 

Herr Hikel stellt den Mehrwert der Arbeit von BENN heraus, in dem er deutlich macht, dass die aufgebauten Netzwerke und Veranstaltungen dazu dienen, Konflikten in Nachbarschaften vorzubeugen oder sie zu lösen. Genau da, wo es keine Möglichkeit eines Quartiersmanagament-Gebiets (QM) gibt, wird somit durch BENN eine Lücke geschlossen. Die Arbeit der QMs zeigt, wie wichtig diese Strukturen für den nachbarschaftlichen Zusammenhalt sind.

 

Herr Atashgahi und Herr Kontschieder fragen, welcher Einfluss der Bewohnerrat in der Unterkunft hat und welchen Einfluss sich die Bewohnenden erhoffen bzw. wie hoch die Akzeptanz sei? Herr Atashgahi, Herr Kontschieder und Frau Hascelik loben den Ansatz von BENN.

 

Die Idee der Bewohnerräte stößt auf Zustimmung in den Unterkünften, befindet sich aber noch im Aufbau. Der Bewohnerrat soll eine Chance bieten, Bedarfe und Ideen zu kommunizieren. Das BENN-Team kann die Anliegen zwar nicht immer selbst lösen, aber zumindest bündeln und an die richtigen Stellen weiterleiten.

 

Frau Engel ergänzt, dass der Bewohnerrat auch dazu dienen soll, sich den Lebensort der GU anzueignen und Verantwortung zu übernehmen.

 

Frau Engel bedankt sich für das Lob, allerdings ist BENN als letzter Akteur in die Regionen gekommen – vorher gab es auch schon viele engagierte Akteure.

 

 

Frau Gloeden fragt nach der Belegung der Unterkünfte und nach den Außenanlagen in der GU Gerlinger Straße.

 

Beide Unterkünfte sind voll belegt mit 600 Personen (GU Haarlemer Straße) und 440 Personen (GU Gerlinger Straße). Die Außenanlagen sind nahezu fertiggestellt.

 

Herr Lüdecke fragt danach, wieso man Strukturen für die Unterkunft aufbaut, wenn diese nicht auf Dauer angelegt ist.

 

Die BENN Teams und Frau Krause antworten, dass Geflüchtete in der Umgebung Wohnungen finden könnten und damit auch die aufgebauten Strukturen weiter nutzen können. Darüber hinaus betonen sie, dass die Strukturen für die Nachbarschaft aufgebaut werden und nicht nur für die Unterkunft.


 
 

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