Auszug - Schulgarten Carl-Legien Schule  

 
 
16. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Straßen, Grünflächen und Ordnung
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Ordnung Beschlussart: mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Mi, 09.05.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Hasenheide, Eingang am Columbiadamm, westlich des Skaterplatzes, gegenüber des Sommerbades Neukölln
Ort: Columbiadamm 160, 10965 Berlin
0608/XX Schulgarten Carl-Legien Schule
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:CDUBA/BiSchulKuSport
Verfasser:Schulze, KarstenKorte, Karin
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme - SB
 
Beschluss


Frau Lanske erklärt für die beantragende Fraktion der CDU, dass das Bezirksamt darum gebeten wird, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, den 70 Jahre alten Schulgarten mit den Weinreben und Obstbäumen der Carl-Legien-Schule und den darauf befindlichen Musterpavillon von Bruno Taut zu sichern. Hierzu sollen umliegende Schulen und Kindertagesstätten beteiligt werden.

 

Herr Biedermann antwortet darauf, dass der Bildungsausschuss den Antrag an den falschen Ausschuss überwiesen hat, denn die ehemalige Gartenarbeitsschule am Dammweg, liegt nicht in der Zuständigkeit des Grünflächenamtes und damit des SGO-Ausschusses. Das Bezirksamt beschäftigt sich allerdings schon recht lange mit dieser Fläche. So wurde bereits mit Herrn Rämer und der Senatsschulverwaltung gesprochen. Die Gespräche werden mit Frau Korte natürlich weiter geführt. Diese drehen sich derzeit darum, dass die Überlegungen hier ein OSZ zu bauen nicht zielführend sind. In der Region um die Köllnische Heide gibt es ein Defizit an sozialer Infrastruktur, aus diesem Grund wäre es nicht sinnvoll hier ein OSZ zu bauen. Dies wäre außerdem mit dem denkmalgeschütztem Musterpavillon von Bruno Taut und dem hier vorhandenen Bunker nicht realisierbar. Hier sind eher alternative Nutzungskonzepte bei dem großen Flächendruck angezeigt.

 

Herr Preuss sieht bei dem großen Flächendruck nicht nur den Schulgarten sondern auch noch die Kleingärten bedroht und empfiehlt ebenfalls alternative Nutzungskonzepte zu entwickeln.

 

Herr Wewer unterstützt diese Meinung vor allem auch vor dem Hintergrund, dass die Carl-Legien-Baufachschule in der Leinestraße hier im Dammweg den Musterpavillon von Bruno Taut verortet hat und den Bunker und den wertvollen Naturraum mit seinen alten Obstbäumen und dem Wein, der vom Bürgermeister auf dem Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt versteigert wurde, der zu erhalten ist. Mit der Aufgabe der Gartenarbeitsschule im Herbst letzten Jahres ist die Naturschutzpflege ausgeblieben und der Garten in Gefahr. Die Willkommensklassen, die die BIM hier zwischenzeitlich untergebracht hatte, hat zumindest die Räumlichkeiten in einem guten Zustand gehalten, aber auch diese stehen jetzt leer, was nicht gut ist. Auch das Umfeld zur Weissen Siedlung verpflichtet eigentlich, dass dieser Naturraum erhalten wird.

 

Herr Biedermann bestärkt diesen Eindruck, dass die fehlende Nutzung und Unterhaltung seit August 2017 schlecht für das Gelände ist. Es ist erschreckend zu sehen wie der Außenbereich verkommt. Auch mit dieser Beobachtung ist es wohl eindeutig wiederlegt, dass das Grünflächenamt in der Pflege nichts macht, denn sonst würden die Grünanlagen ähnlich aussehen. Zusammen mit Frau Korte wird derzeit intensiv mit der Senatsschulverwaltung und dem derzeitigen Eigentümer, der BIM, darüber gesprochen, was hier möglich ist. Frau Korte sagt dabei eindeutig, dass hier schnell etwas entwickelt werden muss, damit einerseits, dass vorhandene erhalten wird, aber auch, dass die gut nutzbaren Flächen und Räumlichkeiten benutzt werden, denn diese brach fallen zu lassen und nicht zu nutzen, kann sich nicht nur der Bezirk Neukölln nicht leisten.

 

Frau Fuhrmann fordert deshalb, dass Betroffene und umliegende Kita’s und Schulen bei den alternativen Nutzungskonzepten beteiligt werden sollen

 

Herr Biedermann macht den Vorschlag den Antrag so zu belassen und lediglich vor umliegende Schulen ein -zum Beispiel- zu setzten.

 

Herr Preuss formuliert den entsprechend redaktionell geänderten Antrag und stellt ihn zur Abstimmung. Der Antrag wird von allen Fraktionen in dieser Form einstimmig angenommen.


 
 

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