Auszug - Vorstellung des fertiggestellten Mauerweges
Durch
den Fachbereich Stadtplanung wurde kurz dargestellt auf welcher Grundlage es zu
diesem Projekt „Mauerweg“ kam, wie die Finanzierung erfolgte und
welche Teilstrecken fertig gestellt wurden bzw. welche Teile noch zu
realisieren sind. Der Abgeordnetenhausbeschluss vom
05.04.01 beauftragt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit der
Erarbeitung eines Konzeptes zur Dokumentation und Nutzung des ehemaligen
Mauerstreifens. Dieses Konzept (Senatsbeschluss Nr.
346/01 vom 02.10.01) sieht vor, einen durchgehenden Weg im Verlauf der
Grenzanlagen um das ehemalige West-Berlin als „Berliner Mauerweg“
zu kennzeichnen und wurde dem Abgeordnetenhaus am 11.10.01 zur Kenntnisnahme
vorgelegt. ¨ Gesamtlänge: 160 km (innerstädtisch
45 km, Umlandgrenze zu Brandenburg 115 km). ¨ 128 km noch im Bestand vorhanden
(befestigte Zoll- und Kolonnenwege und Straßen) ¨ 22 km unbefestigte Lückenschlüsse
und ¨ 10 km Umfahrungen von
Privatgrundstücken und Verkehrsbarrieren Mit der Umsetzung des Konzeptes
wurde die Grün Berlin Park- und Garten GmbH von der Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung beauftragt. Diese beauftragte vier Planungsbüros mit der
Erstellung der Unterlagen und Durchführung der Maßnahmen. Die Finanzierung erfolgte zu 90 %
aus GA Mitteln und zu 10 % aus Eigenmitteln des Landes Berlin (SenStadt).
Bisher wurden insgesamt ca. 15 km Wege neu hergestellt sowie der Mauerweg
komplett beschildert. Kosten: netto 3,35 Mio. €. Im Bezirk Neukölln wurden 3
Maßnahmen durchgeführt: -
Herstellung
der Wegeverbindung westlich Buckower Damm Richtung Töpchiner Weg -
Verbindungsweg
östlich Waltersdorfer Chaussee zum künftigen Landschaftspark Rudow/Altglienicke
und eine -
Wegestrecke
direkt am Britzer Zweigkanal von der Britzer-Allee-Brücke Richtung
Heidekampgraben Nicht realisiert sind folgende
Teilstrecken: -
Stuthirtenweg
östlich des Buckower Damms, Bebauungsplan mit dem Ziel einer öffentlichen
Durchwegung (Straße) in Bearbeitung. Derzeitige Umgehung über Buckower Damm und
Ringslebenstraße. -
Rudower
Fließ/Dörferblick, derzeitige Umgehung Rudower Fließ, Geflügelsteig,
Waßmannsdorfer Chaussee -
Waßmannsdorfer
Chaussee/Schönefelder Straße wird mittelfristig realisiert. Weitere wichtige Wegeteilstrecken
(Heidekampgraben (Treptow), Teltowkanal (Weg zwischen Kanal und Autobahntrasse,
Hauptweg im künftigen Landschaftspark Rudow/Altglienicke) wurden bzw. werden
derzeit im Zusammenhang mit den Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen aus dem 15.
Bauabschnitt der Bundesautobahn A100/A113 neu realisiert. Nach Rücksprache mit der Grün
Berlin Park- und Garten GmbH ist man derzeit bei der zuständigen
Senatsverwaltung dabei, weitere Mittel zur Realisierung noch fehlender
Teilstrecken zu beantragen. Im Anschluss wurde die Frage
gestellt, ob dort wo der Mauerweg gleichzeitig Bestandteil des Wegesystems
einer öffentlichen Grün- und Erholungsanlage ist - wie dies z. B. am Töpchiner
Dreieck in Buckow der Fall ist - auch die zuführenden Wege durch die Grünanlage
für Radfahrer freigegeben werden können. Die Frage wurde durch die Leitung des
Naturschutz- und Grünflächenamtes mit nein beantwortet. Es wird auf
Grund vorhandener Wegebreiten- und befestigungen keine Erlaubnis zum Radfahren
geben. In
Verlängerung der Groß-Ziethener Chaussee verläuft der Mauerweg jenseits der
Berliner Landesgrenze auf dem ehemaligen Kollonnenweg in der Gemeinde
Schönefeld OT Großziethen. Im Straßenbereich wurde für den Mauerweg eine
Querungshilfe (Mittelinsel) errichtet. Es besteht in diesem Bereich für
Fahrzeuge keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h, wie dies für die
Groß-Ziethener Chaussee der Fall ist. Die Frage ist, ob im Interesse einer
sichereren Querung in die Geschwindigkeitsreduzierung der Bereich der
Querungshilfe im OT Großziethen einbezogen werden kann. Die Verwaltung sagte
zu, sich gemeinsam mit Grün Berlin der Park- und Garten GmbH um eine
diesbezügliche Lösung zu bemühen. Als
Anlage 3 ist dem Protokoll eine Übersichtskarte zum Verlauf des Mauerweges um
das ehemalige West-Berlin beigefügt. Abstimmungsergebnis:
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