Auszug - Geplante Organisations- und Kostenveränderungen durch den Einsatz von Facility Management im Bezirk  

 
 
7. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Verwaltung und Gleichstellung
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Verwaltung und Gleichstellung Beschlussart: erledigt
Datum: Mo, 11.06.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:35 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Wetzlar-Zimmer, 2. Etage, Raum A203
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
 
Beschluss

Herr Buschkowsky führt aus, dass sich die Implementierung des Neuköllner Facility Managements in der Zielgeraden befindet und einen weiteren Punkt in der Umgestaltung der Bezirksverwaltung darstellt, der alle Abteilungen des Hauses betrifft

Herr Buschkowsky führt aus, dass sich die Implementierung des Neuköllner Facility Managements in der Zielgeraden befindet und einen weiteren Punkt in der Umgestaltung der Bezirksverwaltung darstellt, der alle Abteilungen des Hauses betrifft.

 

Herr Buschkowsky weist an dieser Stelle darauf hin, dass alle Dezernenten aufgrund der Finanzsituation des Landes Berlin tiefgreifende Veränderungen in den Abteilungen der Neuköllner Bezirksverwaltung planen müssen. Damit sind teilweise bittere Entscheidungen im Personalbereich verbunden. Herr Buschkowsky ist unsicher, ob die derzeit in Angriff genommenen Veränderungen, zum Beispiel im Bereich des NGA, in 20 Jahren als Richtungweisend angesehen werden. Die derzeitige Finanzsituation lässt allerdings keine Alternativen offen.

 

Auch das Facility Management ist letztendlich eine Sparmaßnahme, mit der Geld aus dem Verwaltungsapparat abgezogen und Personal an den ZEP überstellt wird.

 

Herr Stein führt aus, dass er bereits in der Sitzung des Ausschusses am 12. März 2007 die Schwerpunkte der grundsätzlichen Planung zur Einführung des Facility Managements vorgetragen hat.

Ein Zwischenbericht mit Planungsschritten, Arbeitsergebnissen und beabsichtigten weiteren Verfahrensweisen wurde im März vom Bezirksamt gebilligt. Herr Stein verteilt diesen Bericht an die Ausschussmitglieder. Formal befinden sich die genannten Aufgabenfelder ab dem 1. Juli 2007 im Zuständigkeitsbereich der SE  FM. Die Standortproblematik wurde gelöst und das Rathaus Neukölln als Standort für die SE FM bestimmt. Die Umzugsplanung ist abgeschlossen, letzte Umzüge erfolgen bis zum Jahresende.

 

Zum derzeitigen Sachstand führt Herr Stein aus, dass sämtliche Entscheidungen zur Aufbauorganisation der SE FM getroffen wurden. Herr Stein verteilt dazu ein Organigramm mit strukturellem Aufbau und der personellen Zuordnung an alle Ausschussmitglieder. Das Personalmengengerüst umfasst rund 75 Mitarbeiter für den Bereich Verwaltung und Technik und 25 Mitarbeiter im infrastrukturellen Bereich.

 

Den Schwerpunkt der Neustruktur umfasst die Bildung eines Fachbereichs Objektmanagement als zentraler Ansprechpartner für alle Belange der Liegenschaften und Dienstgebäude in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Ferner wird eine zentrale Arbeitsgruppe Haushalt und eine zentrale Arbeitsgruppe Einkauf und Vergabe gebildet, um die Fachabteilungen von haushaltstechnischen Entscheidungen zu entlasten.

 

Durch die Einführung von Facility Management in Neukölln werden im Jahr 2007 aufgrund der Überleitung von 20 Mitarbeitern in den ZEP ca. 700.000 Euro Personalkosten eingespart werden, im Jahr 2008 werden weitere 10 Mitarbeiter zum ZEP versetzt, dadurch werden 350.000 Euro eingespart. Diese Einsparungen werden in der Bandbreite aller Lohn- und Gehaltsgruppen erzielt. Prozentual liegt die fokussierte Einsparsumme bei rund 10 Prozent.

 

Im Bereich der Sachmittel werden in 2007 rund 1,4 Millionen Euro eingespart, 630.000 Euro im Bereich der kleinen baulichen Unterhaltung und 700.000 Euro durch Sachmittelsperren, insbesondere durch Kostendisziplin.  Für den Haushalt 2008/2009 gibt es eine weitere Einsparvorgabe im Sachmittelbereich  von einer Million Euro. Wie hoch die Einsparungen im Energiekostenbereich sein werden, kann erst zum Beginn des Jahres 2008 dargelegt werden.

 

Auf Nachfrage von Herrn Eichholz führt Herr Stein aus, dass der bisherige Standard in der Gebäudeunterhaltung beibehalten werden soll. Alle Dienstleistungen erfolgen nun koordiniert aus einer Hand. Die genauen Auswirkungen dieser Bündelung kann man in ungefähr einem halben Jahr absehen. Im Vergleich zu den anderen Bezirken ist Neukölln nicht führend bei der Einführung von FM, es gibt auch keine besonderen Einsparvorgaben für den Bezirk.       

 

Herr Buschkowsky führt aus, dass durch die Einführung des FM in allen Bezirken die Zuständigkeiten für Liegenschaften und Dienstgebäude nicht zur BIM verlagert wurden. Der fehlende Einfluss des Bezirks auf die von ihm genutzten Gebäude wäre aus seiner Sicht fatal gewesen. Mittlerweile gibt es jedoch Bestrebungen von Mitte und Charlottenburg-Wilmersdorf in dieser Richtung, weil diese Bezirke die bauliche Unterhaltung ihrer Liegenschaften nicht mehr leisten können. Im Gegensatz zu Neukölln sind diese Bezirke eher konsumtiv orientiert. Herr Buschkowsky hält das für einen nicht gangbaren Weg.  

 


 
 

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