Auszug - Wiedereinführung der Schulreifeuntersuchung für Schulanfängerinnen und Schulanfänger  

 
 
7. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Di, 05.06.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Volkshochschule Neukölln
Ort: Karlsgartenstraße 6, 12049 Berlin
0130/XVIII Wiedereinführung der Schulreifeuntersuchung für Schulanfängerinnen und Schulanfänger
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:CDUBildung, Schule und Kultur
Verfasser:Kulick, FelixKroll, Christopher
Drucksache-Art:AntragBeschlussempfehlung - 2. Lesung
 
Beschluss

BV Kulick begründet den Antrag mit der Erkenntnis, dass nach Wegfall der Schulreifeprüfung Kinder mit sehr unterschiedlichem Reifestand gemeinsam beschult werden

BV Kulick begründet den Antrag mit der Erkenntnis, dass nach Wegfall der Schulreifeprüfung Kinder mit sehr unterschiedlichem Reifestand gemeinsam beschult werden. Dies führe im Einzelfall zu erheblicher Unter- bzw. Überforderung. Frühe Lernerfolge würden so behindert.

 

BV Koglin gibt zu bedenken, dass gerade nicht durch das Elternhaus vorbereitete Kinder nur durch geschulte Pädagogen in der Eingangsphase an eine Schulreife herangeführt werden können. Zudem bleibe unklar, was mit Kindern geschehen solle, denen die Schulreife nicht bestätigt werden könne.

 

BzStR Schimmang betont, dass insbesondere die Sprachförderung vor Schulbeginn im Mittelpunkt stehe. BV Kroll begrüßt eine gezielte Sprachförderung, gibt jedoch zu bedenken, dass durch die Ergebnisse einer allgemeinen Schulreifeprüfung der tatsächliche Bedarf genauer festgestellt werden könne. Zudem sei bei fehlender Reife eine besondere Förderung – ggfs. durch Besuch einer Sonderschule – möglich, um dann in eine Regelschule wechseln zu können.  Auch BV Kulick und BV Rühlmann sind der Auffassung, dass bei Wiedereinführung von Schulreifeprüfungen der individuelle Förderungsbedarf besser ermittelt  und die individuell erforderlichen Maßnahmen eingeleitet werden können.

 

BzStR Schimmang erläutert, dass auch früher lediglich ca. 4 - 6 % aller Kinder pädagogisch untersucht wurden, da nach dem Besuch von Vorklassen, Kitas oder vergleichbaren Einrichtungen die Einschätzung des betreuenden Personals zum Reifestand der Kinder herangezogen wurde. Nach seiner Einschätzung sei ein individueller Förderbedarf durch den täglichen Kontakt der Kinder mit den betreuenden Pädagogen in der Schulanfangsphase wesentlich besser festzustellen.

 

Der Antrag wird gegen die Stimmen von CDU und FDP mit den Stimmen von SPD, Grünen, Grauen und Linke.PDS abgelehnt.

 


 
 

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