Auszug - Mitteilungen der Verwaltung  

Frau Dr. Giffey informiert über die 2. Jobbörse für Geflüchtete und Migranten  im Hotel Estrel am 25. Januar, 10.00 -16.00 Uhr. Hier finden Menschen, die neu nach Deutschland gekommen sind, Informationen und Angebote für ihren beruflichen Start.

Am 31. Januar veranstaltet das Bezirksamt (NKF) gemeinsam mit dem JobCenter und der VHS Neukölln einen speziellen Arbeitsmarkt für Geflüchtete, unterstützt durch bridge-Berliner Netzwerke für Bleiberecht. Dies ist eines der Ergebnisse aus der großen Fachkonferenz „Integration von Flüchtlingen in Neukölln“ im Rathaus vom 8. Juli 2016.

Zu den Flüchtlingsunterkünften berichtet Frau Dr. Giffey wie folgt.

Die Jahn-Sporthalle steht seit dem 19. Dezember wieder dem Schul- und Vereinssport zur Verfügung. Die beiden Doppelsporthallen Efeuweg und Buckower Damm sind jedoch weiterhin belegt. Ein Belegungsstopp dient der Vorbereitung des geplanten Umzugs in die Gemeinschaftsunterkunft (Tempohome) Gerlinger Straße. Diese sollte im verg. August bezugsfertig sein. Frau Dr. Giffey hat sie sich kurz vor Weihnachten angesehen. Die Wege waren vor Einbruch der Kältephase nicht fertig gestellt. Der Übergabetermin wurde auf Ende Januar verschoben. Das Bezirksamt hat keinen Einfluss auf die Baumaßnahme. Das LAF-Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten plant, dass spätestens bis Ende März die Bewohner aller Neuköllner  Sporthallen in das Tempohome umziehen. Hinzu kommen Flüchtlinge aus anderen Unterkünften. Der Betreiber der Notunterkunft Efeuweg leistet gute Arbeit und hat ein großes Interesse, seine Arbeit im Tempohome fortzusetzen. Das Bezirksamt unterstützt seinen Antrag. Vor der Eröffnung ist für die Anwohner ein Tag der offenen Tür geplant um für eine positive Aufnahme der Geflüchteten in der Wohnumgebung zu werben.

Die freigezogenen Sporthallen werden dann gemeinsam von der BIM-Berliner Immobilienmanagement GmbH und unserem Hochbauamt in Augenschein genommen, mit dem Ziel, die Hallen wieder für den Sport vorzubereiten. Beide Doppelsporthallen waren schon vor der Aufnahme der Geflüchteten sanierungsbedürftig. Jetzt kommen die Nutzungsschäden hinzu, sodass geklärt werden muss, ob nur Schäden repariert werden oder ob eine Komplettsanierung in Angriff genommen wird. Der Zeitpunkt ist günstig, jetzt die Mittel für eine Sanierung zu erhalten. Dies würde jedoch die Nutzung durch Schul- und Vereinssport um ca. ein Jahr verschieben. Vielleicht kann eine Sanierung in Etappen erfolgen. Das muss mit den Schulleitungen besprochen werden.

Fragen:

Dass die jetzigen Bewohner der Sporthallen in das Tempohome umziehen, wurde uns vom LAF zugesagt.

Dass sich die Situation in der Notunterkunft im C&A Gebäude, bezogen auf die sanitären Anlagen, verschlechtert habe, ist nicht bekannt. Die Waschräume sind neu gebaut. Das Haus hat auch eine eigene Großküche erhalten. Der Träger, die Malteser, leisten eine sehr gute Arbeit vor Ort. Die Unterkunft hat Plätze für 600 Geflüchtete und ist z. Zt. mit 450 Personen belegt. Der Vertrag mit dem C&A-Eigentümer endet im Dezember 2018. (Auf Nachfrage im Nachgang der Sitzung teilte die Leitung der Unterkunft mit, dass es vor zwei Monaten einen Wasserrohrbruch in der Duschanlage der 2. Etage gab. Der Schaden wurde inzwischen behoben). 

Dass der bisherige Betreiber der Gemeinschaftsunterkunft Haarlemer Straße Insolvenz angemeldet habe, ist uns auch nur aus der Presse bekannt. Die Mitarbeiterschaft setzt ihre Arbeit so gut es geht vor Ort fort und sorgt für Kontinuität in für sie selbst unsicheren Zeiten. Das LAF ist Auftraggeber und Vergabestelle für die Trägerschaft. Nach Fertigstellung der Erweiterungsbauten wird der neue Träger den Personalstand ohnehin erweitern müssen. Wir befürworten, dass der neue Träger die jetzigen Mitarbeiterschaft übernimmt.