Auszug - Mitteilung der Verwaltung  

 
 
2. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 11.01.2017 Status: öffentlich
Zeit: 17:15 - 20:15 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BSV Grün-Weiß Neukölln 1950 e.V.
Ort: Johannisthaler Chaussee 125, 12359 Berlin
 
Beschluss

Die Wiederinbetriebnahme der Jahnsporthalle erfolgte am 19

Die Wiederinbetriebnahme der Jahnsporthalle erfolgte am 19.12.2016. Herr Rämer berichtet über die durchgeführten Sanierungsmaßnahmen mit Gesamtkosten i.H.v. rund 175T Euro. Nun verfügt die Sporthalle endlich über eine DIN-gerechte Basketballlinierung. Die Fensterfront in der Jahnsporthalle soll voraussichtlich erst aus Mitteln des Sanierungsbonus’ im Sommer saniert werden, sofern die finanziellen Mittel auskömmlich sind. Auch die Sporthalle an der Hertabrücke wurde zwischenzeitlich fertig gestellt und eröffnet. Somit stehen in Neukölln wieder zwei große Sporthallen zusätzlich für den Sportbetrieb zur Verfügung. Ein Neubau einer Doppelsporthalle ist am neuen Standort der Clayoberschule geplant. Die Hallen Efeuweg und Buckower Damm sollen nach Eröffnung der Tempohomes freigezogen werden. Für die Halle Efeuweg soll nach jetzigem Stand am 16.1.2017 die Abnahme erfolgen. Bis Ende März sollen dann alle Sporthallen freigezogen sein. Über die Höhe der Sanierungskosten der vier Sporthallen kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage getroffen werden. Der Freizug bleibt entsprechend abzuwarten. Fest steht zum jetzigen Zeitpunkt, dass die Flüchtlinge direkt mit den Betreibern umziehen sollen.

 

Es wird auf das Programm der Senatssportverwaltung „Kostenerstattung für die von der Sicherstellung von Sportstätten zur Unterbringung von Flüchtlingen erheblich betroffenen Vereine“ hingewiesen. Hier besteht die Möglichkeit für Sportvereine, Ausgaben geltend zu machen, die diesen aufgrund von Sporthallenbelegungen im Rahmen der Flüchtlingsunterbringung entstanden sind. Da dieses Programm niemand kannte, informierte Herr Rämer noch einmal alle Neuköllner Sportvereine über diese Möglichkeit schriftlich.

 

Aus dem Sportanlagensanierungsprogramm standen für den Bezirk Neukölln im Kalenderjahr 2016 insgesamt 864 T Euro zuzüglich dem Senatsanteil für Sanierungsmaßnahmen zur Verfügung. Folgende Maßnahmen wurden in 2016 umgesetzt:

 

  • -Die Kunstrasensanierung auf dem Sportplatz Buschkrugallee ist abgeschlossen. Ärgerlich war auch hier wieder einmal, dass im Rahmen von Kunstrasensanierungen die vereinbarten Zeitfenster nicht eingehalten wurden. Monatelang geschah nichts, trotzdem der alte Kunstrasen schon entfernt war. Diese Situation führte verständlicher Weise bei dem beheimateten Verein zu Unmut.
  • Die Betonsanierung im Stadion an der Windmühle ist erfolgt. Nacharbeiten sind noch erforderlich, sobald die Witterung dieses zulässt.
  • Das Funktionsgebäude auf dem Sportplatz Bambachstraße ist noch nicht fertig gestellt. Der voraussichtliche Fertigstellungstermin wird im Frühjahr 2017 erwartet.
  • Die Sanierungsarbeiten an der Laufbahn im degewo-Stadion und auf dem Bolzplatz am Sportplatz Stubenrauchstraße werden im II. Quartal 2017 fortgeführt und sind witterungsabhängig.
  • Die Heizungsanlage Bezirkssporthalle Umstellung auf Fernwärme wird voraussichtlich im II. Quartal 2017 fertig gestellt.
  • Die Heizungsanlage im Vereinsheim Hertzbergplatz ist abgeschlossen.

 

Vor dem Hintergrund der sich seit Jahren wiederholenden, mittlerweile berlinweiten Unzuverlässigkeiten im Rahmen der Kunstrasensanierungen wurde der BFV-Präsidenten, Herr Schultz zu diesem Thema bemüht. Es bleibt festzuhalten, dass auch dort Beschwerden über die „Praktiken“ zunehmen. Der Bezirk als einzelner Vertragspartner ist zu klein, um Veränderungen bewirken zu können. Der BFV vertritt in diesem Zusammenhang das „gesamtstädtische Volumen“. Somit besteht die Hoffnung einer größeren Einflussnahme, was im Rahmen der Sanierungsmaßnahme des Schulsportplatzes an der Lieselotte-Berger-Straße scheinbar auch schon zu einem ersten Erfolg geführt hat. Es bleibt aber auch festzuhalten, dass nicht viele Firmen als Alternative für Kunstrasensanierungen zur Verfügung stehen. Mit dem Kunstrasen auf dem Sportplatz Stubenrauchstaße und dem im Stadion an der Windmühle erhielt ein weiterer Hersteller eine „Chance“ zu beweisen, dass Termine besser verabredet werden können. Das Ergebnis ist bekannt. Im Übrigen liegt für den Kunstrasenaustausch selber eine schriftliche Bestätigung der Firma für die Gewährleistungsarbeiten vor. Derzeit wird darauf gedrungen, dass der Kunstrasen schnellstmöglich auf den Sportplatz ausgeliefert wird. Zum jetzigen Zeitpunkt kann aber auch festgehalten werden, dass das noch nicht geschehen ist. Eine Verhängung von Konventionalstrafen führe nach Aussage des SGA zu keinem Erfolg, da die Höhe der möglichen Strafen zu gering wären, um die Firmen tatsächlich beeindrucken zu können.

 

Im Kalenderjahr 2017 wurde das Sportanlagensanierungsprogramm aufgestockt und Neukölln erhielt für dieses Jahr eine feste bezirkliche Zuweisung i.H.v. 1.152 T Euro. Rechnet man den bereits bewilligten Senatsanteil noch hinzu, so stehen dem Bezirk in diesem Jahr zusammen knapp 1,5 Mio Euro Sanierungsmittel im Rahmen dieses Programms zur Verfügung. Im Werner-Seelenbinder-Sportpark soll die Sanierung des Dusch- und Sanitärtraktes erfolgen. Im 1.Bauabschnitt wird mit den ersten 50T Euro erst einmal der Umfang der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen festgestellt.  Im degewo-Stadion soll das Sportgebäude umfangreich saniert werden. Im 1. BA ist die Sanierung innen des Dusch- und Sanitärtraktes inkl. der Leitungen geplant. Im 2. BA folgen dann voraussichtlich im nächsten Jahr die Fenster, Türen, Fassade und das Dach mit veranschlagten Gesamtkosten i.H.v. knapp über 2 Mio Euro. Hinzu kommt noch der Austausch von 2 Kunstrasenbelägen auf dem Sportplatz Kölner Damm (Hockeygroßspielfeld) und im Stadion Britz Süd (vorderes Großspielfeld). Die Bauarbeiten auf dem Sportplatz der Fritz-Karsen Schule werden voraussichtlich im Frühjahr dieses Jahres abgeschlossen sein, womit nach fast 10 jähriger Sperrung wieder ein zusätzlicher Sportplatz für den Vereinssport bereitgestellt werden kann.

 

Das Eisstadion Neukölln verzeichnet derzeit ein Minus von insgesamt 1.787 Besucher*innen gegenüber der Vorsaison. Der Rückgang begründet sich vermutlich aufgrund der schlecht gelegenen kalendarischen Feiertage. Derzeit handelt es sich nicht um einen grundsätzlichen Negativtrend, da in der laufenden Saison auch schon ein Besucherminus von 4.000 Besucher*innen verzeichnet wurde. Die Einnahmen liegen derzeit mit insgesamt 981,05 Euro gegenüber der Vorjahressaison im Plus. Das begründet sich aus einem Mehrverkauf von Saisonkarten. Im Rahmen eines Benefiz-Eishockeyturnieres unter der Schirmherrschaft des Sportdezernenten konnte ein Betrag i.H.v. 1.700 Euro für den Circus Mondeo eingespielt werden.

 

Der Termin für die Meister- und Funktionärsehrung steht noch nicht fest. Der Personalrat bemängelte nach der letzten Veranstaltung insbesondere die Arbeitszeiten der Mitarbeiter*innen. Das Bezirksamt wurde in diesem Zusammenhang über eine Neuregelung im Rahmen dieser Veranstaltung informiert und nahm die vorgeschlagenen Regelungen zustimmend zur Kenntnis. Abschließend muss nun noch ein klärendes Gespräch zwischen Verwaltung und Personalrat geführt werden. Die Bezirkssporthalle kann derzeit leider aus statischen und brandschutztechnischen Gründen nicht mehr für die Veranstaltung genutzt werden. Neben der Quartierssporthalle stehen aufgrund der erforderlichen Besucherkapazitäten einer solchen Veranstaltung bezirkseigene Gebäude leider nicht zur Verfügung.

 

Zur Thematik Lärm- und Lichtimmission wird dem Gremium zur allgemeinen Veranschaulichung ein Foto vom Sportplatz Maybachufer zur Kenntnis gegeben, wodurch die Situation der heranrückenden Wohnungsbebauung auf Sportanlagen noch einmal veranschaulicht werden soll.

 

Herr Rämer berichtet, dass er beabsichtigt, für jeden Sportplatz im Fachvermögen Sport ein gemeinsames Gespräch mit den nutzenden Vereinen zu führen.


 
 

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