Auszug - Vorstellung der Arbeit des Psychosozialen Dienstes  

 
 
7. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 03.05.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:15 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Çigli-Zimmer, 1. Etage, Raum A104
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
 
Beschluss

Herr Wahlen stellt die Arbeit der Psychosozialen Dienste (PSD) vor

Herr Wahlen stellt die Arbeit der Psychosozialen Dienste (PSD) vor. Sie gliedern sich in drei Bereiche und stützen ihre Arbeit sich auf die beiden Schwerpunkte der Erziehungs- und Familienberatung und der therapeutischen Dienste. In einer Übersicht veranschaulicht er die Stellenaufteilung in den beiden Regionen (Beratungsstelle Nord, Beratungsstelle Süd).

 

Bekannt wird der Beartungsbedarf hauptsächlich durch Meldungen aus den Regionalen Sozialen Diensten, zudem lässt auch das Jobcenter prüfen, ob die von den Arbeitssuchenden angegebene Arbeitsunfähigkeit auch besteht. Verstärkt melden sich die Beratungssuchenden auch selbst.

 

Eine Steigerung der Neuanmeldungszahlen ist zu verzeichnen, bei gleichzeitigem Rückgang der abgeschlossenen Fälle. Dies begründet Herr Wahlen mit der Komplexität der Einzelfälle, welche immer weiter zunimmt. In der Entwicklungsgeschichte von Kindern zu Jugendlichen häufen sich die Auffälligkeiten mit Beginn des Schulbesuchs im Alter zwischen 6 und 15 Jahren, danach ist ein Rückgang der Meldungen zu bemerken.

Besonders ist zu beobachten, dass die Meldungen auffälliger Mädchen weiter zunimmt. Herr Wahlen begründet dies mit einer immer weitergehenden Angleichung des Verhaltens von Mädchen und Jungen.

 

Der Anteil der beratenden Familien mit Migrationshintergrund beträgt ca. 29 Prozent, was er aber auf die Mitarbeiter mit Migrationshintergrund zurückführt, da zwischenzeitlich eine entgegen gesetzte Entwicklung zu verzeichnen war. Es wurde erkannt, dass besonders die nicht deutsch-stämmigen Mitarbeiter nichtdeutsche Familien im Erstgespräch besser aufschließen können. Die Mundpropaganda ist hierbei sehr hilfreich.

 

Herr Wahlen beschreibt den Ablauf des Beratungsprozesses. Es wird mit dem Ziel beraten, dass die Menschen ihre eigenen Ressourcen (wieder)entdecken und zur Selbsthilfe angeleitet werden. Durchschnittlich umfasst eine Beratung 15-20 Termine, wobei sich die Spanne zwischen 3 und bis zu 60 Terminen bewegt. Ziel ist es, den Betroffenen nach spätestens drei Wochen einen ersten Termin anzubieten.

 

Herr Ahrens ergänzt, dass auch von der AWO gemeinnützige Erziehungs- und Familienberatung angeboten wird, die fachlich gut mit den PSD zusammenarbeitet.

 


 
 

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