Auszug - Gespräch mit den Schaustellern
Herr Biele begrüßt die Teilnehmer des Rundgangs durch
die Hasenheide Richtung Rixdorfer Teich. Dort erläutert Herr Kittelmann
zunächst die veränderte Situation hinsichtlich Pflege und Unterhaltung der
Hasenheide. Wie auch bei den anderen Neuköllner Grünflächen – mit
Ausnahme vom Gutspark, Körnerpark und Schulenburgpark - erfolgt die Pflege der
Hasenheide seit dem 1. Mai 2007 nicht mehr mit eigenem Personal sondern über
eine vollständige Firmenvergabe. Im Bereich Nord ist dies die Firma
„Biotop‘“. Diese Pflege beschränkt sich ausschließlich auf
die Sicherstellung der Verkehrssicherheit wie z.B. die Fällung nicht mehr
standsicherer Bäume, den Rückschnitt von in die Wege ragenden Ästen oder die
Sicherung akuter Gefahrenstellen. Bei diesen muss dann von Fall zu Fall
entschieden werden, ob diese wiederum mit Hilfe der Firma oder durch die eigene
Eingreiftruppe behoben wird. Eine gärtnerische Pflege einschließlich Wässerung
erfolgt praktisch nicht mehr. Dies wird in absehbarer Zeit zu einem erkennbaren
Substanz- und Qualitätsverlust führen, am deutlichsten auffällig sicher
zunächst in Bereichen wie z.B. dem Rosengarten oder anderen stark genutzten
Flächen. Die Müllsammlung erfolgt mit Hilfe von MAE-Kräften. Herr Blesing berichtet, dass er anlässlich der
Vertragsunterzeichnung mit allen drei seit dem 1. Mai 07 beauftragten Firmen
ein Startgespräch geführt hat. Nach seinem Eindruck handelt es sich bei der
Firma „Biotop“ um einen kleineren Betrieb, der bisher überwiegend
Einzelobjekte und –maßnahmen betreut und durchgeführt hat. In der Folge erläutert Herr Kittelmann die Geschichte
des Rixdorfer Teiches. Erste Überlegungen zur Schaffung eines künstlichen
Gewässers in der Hasenheide gab es bereits in den 50er-Jahren. Sie wurden
allerdings zunächst verworfen. 1986-87 wurde diese Idee wieder aufgegriffen und
mündete 1988 in eine Entwurfsplanung, auf deren Grundlage dann das
erforderliche Planfeststellungsverfahren durchgeführt wurde. Im Jahr 1991
erfolgte der erste Spatenstich und 1992 war der Bau weitgehend abgeschlossen.
Der Teich ist ein grundwasserunabhängiges Gewässer mit einer Tiefe zwischen 1-3
m und einer Folienabdichtung mit Bodendeckung. Er gliedert sich in über
Steganlagen begehbare Bereiche und eingezäunte Entwicklungsbereiche. Der
Wasserstand schwankt mit feuchter oder trockener Witterung. Die Steganlagen erfordern jedes Jahr
verkehrssichernde Maßnahmen wie z.B. den Austausch von Laufbohlen oder nicht
mehr sicheren Geländerteilen im Umfang von mehreren Tausend EUR. Die veränderte Pflegesituation wird auch Auswirkungen auf den Teich haben. So ist z.B. in den vergangenen Jahren in trockenen Hochsommerzeiten Wasser eingelassen worden oder im Winter erfolgte bei geschlossener Eisdecke ein Rückschnitt des Röhrichtgürtels. Diese Arbeiten sind in der beauftragten Firmenpflege nicht mehr enthalten. Nach Abschluss des Rundgangs versammeln sich beide
Ausschüsse im Festzelt der Maientage. Beide Ausschussvorsitzende begrüßen
nochmals die Mitglieder, Gäste und Mitarbeiter der Verwaltung. Herr Biele fragt Herrn Simmons, ob dieser darüber nachdenke im Falle einer Schließung des Tempelhofer Flughafens mit den Maientagen auf das Tempelhofer Feld umzuziehen. Herr Simmons verneint dies.
Seines Erachtens gehören die Maientage nach Neukölln und in die Hasenheide. Er
dankt dem Bezirk und den Mitarbeitern des NGA für die Unterstützung bei der
Vorbereitung der Festtage. Dieses Jahr erwartet er aufgrund der derzeit
günstigen Witterung ein gutes Geschäft, evtl. sogar ein Rekordjahr. Der Anteil
der Familien hat bei den Besuchern zugenommen. Die Polizei stuft die
diesjährigen Maientage als bisher sehr ruhig ein. Herr Simmons problematisiert
die Gleichzeitigkeit von Konkurrenzveranstaltungen wie z.B. Straßenfeste, die
ihm das Geschäft erschweren, da die potentiellen Besucher heute weniger Geld
als in früheren Zeiten zur Verfügung haben. Herr Blesing erwidert, dass es
für das Bezirksamt schwierig ist, Einfluss auf wirtschaftliche Aktivitäten zu
nehmen. Antragstellern kann die Genehmigung für eine Sondernutzung nicht
verwehrt werden, nur weil in der Nähe ein anderes Fest stattfindet. Die
konkurrierenden Unternehmungen sollten im Vorfeld Kontakt aufnehmen um
Konkurrenzsituationen zu vermeiden. Herr Simmons regt an diesbezüglich
evtl. einen „Runden Tisch“ beim Bezirksbürgermeister einzurichten. |
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