Auszug - Projekt Arbeit und Gesundheit - Ergebnisse der Mitarbeiter*innen-Befragung an Berliner Schulen   

 
 
52. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 21.06.2016 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:09 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Löwenstein-Haus
Ort: Karlsgartenstraße 6, 12049 Berlin
 
Beschluss

Im Februar 2016 wurde von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft in Kooperation mit dem Berliner Amt für Statistik eine umfassende Mitarbeiter*innenbefragung (MAB) zum Thema Arbeit und Gesundheit durchgeführt

Im Februar 2016 wurde von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft in Kooperation mit dem Berliner Amt für Statistik eine umfassende Mitarbeiter*innenbefragung (MAB) zum Thema Arbeit und Gesundheit durchgeführt. Teilgenommen haben Lehrkräfte und Erzieher*innen der Bezirke Neukölln, Treptow-Köpenick und Lichtenberg. Im Kern der Umfrage geht es darum, gesundheits-relevante Probleme aufzudecken. Die Befragung wurde seit 2013 entwickelt und umfasst 127 Fragen; die Teilnahme bzw. Beantwortung selbst hat online stattgefunden. Sowohl die Befragung als auch die Auswertung und die Entwicklung von Handlungsstrategien (kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen) an den Schulen wurde und wird von internen Expert*innen (delegierte Lehrkräfte) und externen Expert*innen (außerschulische Fachkräfte aus der Organisationsberatung und dem Gesundheitsmanagement) begleitet. Die internen Expert*innen bleiben auch über das Projekt hinaus Kontaktpersonen, um den Bezirk in Belangen zum Thema Arbeit und Gesundheit zu beraten und zu begleiten.

 

Herr Jacobs verteilt Auszüge aus den Ergebnissen, welche am 26.04. zum ersten Mal vorgestellt wurden (Anlage II-IV). Es haben 58 Schulen und 56,5 % der Lehrkräfte und Erzieher*innen teilgenommen. Ab einer Teilnahme von mindestens 20 Personen pro Schule war es möglich, individuelle Berichte anzufertigen. Für den Fall, dass weniger Teilnehmende zu verzeichnen waren, konnten nur die Regionalberichte zur Verfügung gestellt werden.

 

Herr Jacobs erläutert kurz die ausgegebene Vorlage.

 

Herr BV Kontschieder fragt, ob es eine Differenzierung der Ergebnisse in Nord- und Süd-Neukölln gibt. Herr Jacobs verneint dies und weist darauf hin, dass die Schulen unter den genannten Voraussetzungen Einzelberichte erhalten. Herr BV Kontschieder fragt, ob ersichtlich sei, dass einzelne Schulen in Neukölln Ausreißer aufweisen. Darüber gibt es laut Herrn Jacobs keine Auskünfte, da die Berichte der Schulen auch deren Eigentum sind und nicht weitergegeben werden. Diese sind zunächst einzig für die Bearbeitung mit den Expert*innen gedacht. Auch eine von Herrn BD Glücklich angesprochene Differenzierung nach Schulart hat nicht stattgefunden.

 

Herr Jacobs spricht das Neuköllner Fazit an und erwähnt in diesem Zusammenhang, dass es auch  zwei offene Fragen zu beantworten gab (Umfeldbedingungen; Sonstiges), deren Auswertung 110 Seiten umfassen. Dies zeigt, wie hoch das Bedürfnis der Befragten, sich mitzuteilen, ist. Gerade für das Schulamt sind auch die Ergebnisse zur Umgebungsbelastung (Ausstattung der Schulen, Räumlichkeiten etc.) interessant.

 

Herr BV Biedermann fragt nach dem ersichtlichen Widerspruch, dass den teilweise geschilderten hohen Belastungen verhältnismäßig niedrige gesundheitliche Probleme gegenüberstehen. Herr Jacobs vermutet, dass die genannten Belastungen durch die teilweise sehr positiv bewerteten Ressourcen in den Augen der Befragten ausgeglichen worden sein könnten.

 

Herr BD Glücklich fragt, inwiefern die Wirkung des Engagements der Schulsozialarbeiter*innen bzw. jenes in den Schulgremien hier thematisiert werden könnte. Im September finden laut Herrn Jacobs die ersten Evaluationen zu den an den jeweiligen Schulen erprobten Maßnahmen statt. Wobei darauf zu achten ist, dass man nur bestimmte Maßnahmen nach dieser kurzen Zeit auswerten kann und sich eine Wirkung in der Regel erst langfristig zeigt.

 

Herr BzStR Rämer hofft, dass die vorgestellten Ergebnisse einen Mehrwert für den Ausschuss darstellen und bedankt sich bei Herrn Jacobs für die konstante sehr gute Kooperation zwischen Schulträger und Schulaufsicht.


 
 

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