Auszug - Sicherstellung der Rückführung von Patienten auf die Station  

 
 
22. öffentliche Sitzung des Gesundheitsausschusses
TOP: Ö 2
Gremium: Gesundheitsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 17.11.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Vivantes Klinikum Neukölln
Ort: Rudower Straße 48, 12351 Berlin
 
Beschluss

Dr

Dr. Morawski erläutert das Verfahren bei Bekanntwerden von Beschwerden durch Patienten des Klinikums Neukölln. Beschwerden sind in einem Krankenhaus der Größe des Klinikums Neukölln nie zu vermeiden. Sie reichen von durchaus berechtigten bis zu nicht nachvollziehbaren Beschwerden.

Soweit Beschwerden berechtigt sind, und sich der Beschwerende auch an das Bezirksamt wendet, werden sie in Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsamt und Vivantes vollumfänglich aufgearbeitet. Soweit Beschwerden jedoch nur Andeutungen und keine konkreten Hinweise beinhalten, ist die Aufklärung oft erschwert.

Auf Nachfrage zu einem konkreten Fall auf Station 33 erläutert Herr Dr. Morawski, dass in einem Brief von solch erheblichen Mängeln auf der Station berichtet wurde, dass sogar Operationen verschoben werden mussten. Um konkrete Anhaltspunkte zu erhalten, wurde der Verfasser des Briefes um konkretere Schilderung gebeten. Der Verfasser des Briefes lehnte das jedoch ab, sodass es nicht möglich war, tatsächliche Mängel festzustellen.

 

Herr Dienst weist auf die Möglichkeit der anonymen Kontaktaufnahme mit den Patientenfürsprecherinnen hin. Gleichzeitig betont er die hohe Bedeutung von Meldungen durch Patienten zu ggf. bestehenden Mängeln. Insbesondere die Einhaltung von Hygieneverfahren ist eine Grundlage der ärztlichen Tätigkeit und hat einen entsprechend hohen Stellenwert im Klinikum. Zudem stellt er fest, dass das Vivantes Klinikum für die Patientensicherheit durch die Dekra zertifiziert wurde.

 

Frau Trefflich erläutert darüber hinaus gehende hausinterne Weiterbildungs- und Kontrollmechanismen zur Einhaltung von Hygiene- und Sicherheitsvorschriften. Fortbildungen zu Hygieneverhalten sind verpflichtend und finden regelmäßig statt.

 

Auf Nachfrage weist Herr Dienst darauf hin, dass sowohl baulich als auch personell erhebliche Herausforderung bestehen, die aber unter keinen Umständen als Gründe für die Nichteinhaltung von Hygienevorschriften gelten können. Der Personalschlüssel würde auch nicht vom Klinikum, sondern von der Politik beeinflusst.

 

Es gab eine Beschwerde eines Patienten, der in einem Untersuchungsraum gebracht, anschließend aber nicht wieder abgeholt wurde. Nachdem das Stationspersonal Dienstschluss hatte, war er dort allein und musste selbstständig auf sein Zimmer zurückfinden. Auch auf seiner Station wurde er wohl nicht vermisst.

 

Herr Dienst gibt an, dass dieser Vorfall wohl bereits über ein Jahr her ist und möglicherweise aufgrund eines neuen IT Systems, das die Patientenbegleitung elektronisch koordiniert, verursacht wurde. Aufgrund dieses Vorfalls wurden bereits Nachbesserungen am System vorgenommen. Soweit auch persönliches Fehlverhalten zugrunde lag, seien auch disziplinarrechtliche Maßnahmen erforderlich.


 
 

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