Auszug - Veranstaltungsreihe 100 Jahre Körnerpark   

 
 
45. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 06.10.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:24 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Hermann-Sander-Schule, Mensa, Eingang über Nebeneingang - blaues Freizeitgebäude
Ort: Mariendorfer Weg 69, 12051 Berlin
 
Beschluss

Herr BzStR Rämer stellt für diesen TOP die anwesenden Mitarbeitenden der Verwaltung vor: Den Amtsleiter für Weiterbildung und Kultur Bernd Müller, Bettina Busse und Sophia Trier vom Fachbereich Kultur sowie Frau Sina Ness vom WerkStadt Kulturverein Berli

Herr BzStR Rämer stellt für diesen TOP die anwesenden Mitarbeitenden der Verwaltung vor: Den Amtsleiter für Weiterbildung und Kultur Bernd Müller, Bettina Busse und Sophia Trier vom Fachbereich Kultur sowie Frau Sina Ness vom WerkStadt Kulturverein Berlin e.V. Frau Busse berichtet, dass das Konzept für die Veranstaltungsreihe 100 Jahre Körnerpark gemeinsam mit den Anwohner*innen entstanden ist. Der Prozess dazu hat im Sommer 2014 in Form eines Stammtisches begonnen, bei dem jeder einzelne Vorschlag bis hin zu einem Konzept kritisch bewertet wurde. Die Grundidee ist, das Fest an 100 Tagen vom 04.06. bis 11.09.2016 stattfinden zu lassen. Zum Auftakt bzw. zum Abschluss soll es jeweils eine größere Veranstaltung geben. Frau Ness ergänzt, dass Schulen und Kindertagesstätten stark in die Gestaltung einbezogen werden sollen. Dieser ist mitten im Entstehen. In der letzten Woche fand eine Projektwoche mit den Schnelllernerklassen des Albrecht-Dürer-Gymnasium statt, in der Recherchen zur Vergangenheit und Zukunft des Körnerparks angestellt wurden. Frau Busse fügt hinzu, dass u.a. das QM Körnerpark oder auch das Nachbarschaftsheim Neukölln sowie einige Fachbereiche des Bezirksamtes an dem Entstehen mitwirken werden. Es soll zudem einen Kalender geben, in dem jedem Tag eine Seite und einem bestimmten Thema gewidmet wird. Jede Person, die an der Organisation der Festlichkeiten beteiligt ist, bekommt einen Kalender, der gleichzeitig auch als Eintrittskarte für die Eröffnungsveranstaltung gilt.

Herr Licher äußert, dass ihm der Termin bisher nicht bekannt war und gibt zu bedenken, dass die Feierlichkeiten über die Sommerferien und unmittelbar vor den anstehenden Wahlen im kommenden Jahr ungünstig liegen. Er fragt, was mit der in den Bezirkshaushalt eingeplanten Summe von 90.000 Euro passieren soll. Frau Busse erläutert die Terminierung: Eines der Angebote soll eine Bildhauerwerkstatt für Kinder und Jugendliche sein, für die es in den anderen Monaten zu kalt wäre. So verhält es sich auch mit den übrigen geplanten Aktionen und Angeboten, die ebenfalls überwiegend nur in den Sommermonaten realisiert werden können. Mit Rücksicht auf die Partizipation der Kinder und Jugendlichen wurde der Zeitraum so gelegt, dass er eine Woche vor und eine Woche nach den Sommerferien umfasst.

 

Herr BV Biedermann drückt seine Wertschätzung für die vorgetragenen Ideen aus. Er bringt weiterhin zum Ausdruck, dass er den Verlauf eher kritisch betrachtet. Die Mittel wurden festgesetzt und die BVV sollte ohne inhaltliche Informationen darüber entscheiden. Eine Beschreibung des Vorhabens und der Hinweis auf einen Blog wären erst heute erfolgt. Herr BzStR Rämer weist darauf hin, dass auf den Blog bereits früher hingewiesen wurde und er das Konzept in den vergangenen Beratungen auch schon umrissen habe.

 

Herr Amtsleiter Müller fügt hinzu, dass der Zeitraum der Feierlichkeiten unter Bürgerbeteiligung bereits im Frühjahr geplant und vor den Haushaltsberatungen festgelegt wurde. Somit liegt er keiner politischen Planung zugrunde. Herr BzStR Rämer bestätigt diese Aussage.

 

Herr BzStR Rämer beschreibt, dass zusätzlich auch ein Skulpturensommer mit Kreativraum geplant ist. Dazu gehört, dass am Ende des Sommers beispielsweise eine große gemeinsam erstellte Skulptur entstanden sein soll. Weiterhin soll es u.a. einen Hänsel-und-Gretel-Pfad geben, 100 Sonnenblumen gepflanzt werden und Illuminationen installiert werden. Die Aktionen werden nicht nur im Körnerkiez stattfinden, sondern auf den ganzen Bezirk und darüber hinaus ausstrahlen.

 

Frau Busse informiert über 31 Frauen und einen Mann, die im Jahr 2016 100 Jahre alt werden. Gemeinsam mit der Abteilung Soziales sollen diese als Ehrengäste eingeladen und eine Foto-Ausstellung geplant werden.

 

Frau Trier wird die redaktionelle Betreuung des Kalenders übernehmen. Dafür will sie sämtliche Beiträge aller Akteur*innen bündeln, um die vielen Facetten des Körnerparks zu zeigen.

 

Herr BV Koglin äußert seine Verwunderung über jene Fraktionen, die der Bürgerbeteiligung seiner Ansicht nach in der Regel einen hohen Stellenwert beimessen, sich dem vorliegenden Sachverhalt gegenüber jedoch missgestimmt zeigen. Herr BV Biedermann stellt klar, dass hier lediglich das Verfahren innerhalb der BVV, nicht die Idee kritisiert wurde.

 

Frau BD Binder fragt, inwiefern der Aspekt der Inklusion im Rahmen der Angebote mitgedacht wurde. Herr BzStR Rämer berichtet, dass inklusive Ansätze von Anfang an mitgedacht wurden und macht darauf aufmerksam, dass der Körnerpark selbst grundsätzlich barrierefrei zugänglich ist. Frau Busse fügt hinzu, dass der von den Praxisklassen der Kepler- und Rütli-Schule zu entwickelnde Hänsel-und-Gretel-Pfad entsprechend geplant wird. Dem Pfad sollen auch Menschen mit Lese-/ Rechtschreibproblemen folgen können. Die Bildhauerarbeit soll zudem auch Menschen mit Sehbehinderung zugänglich sein und den Kalender wird es zusätzlich in einfacher Sprache geben.

 

Frau BV Lanske fragt, ob auch der Aspekt des Vandalismus einbezogen wurde. Nach Auskunft von Frau Busse befindet sich die Umsetzung noch zu sehr am Anfang, um darüber berichten zu können.

 

Herr Licher möchte wissen, wie sich die Kosten von 90.000 Euro zusammensetzen. Herr BzStR Rämer sagt zu, das Konzept mit der entsprechenden Kostenaufstellung als Anlage an das Protokoll zu versenden. Anschließend wird sich darauf verständigt, dass die Ausschussmitglieder dieses früher erhalten und den TOP für die Sitzung im Januar oder Februar 2016 erneut aufzunehmen.


 
 

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