Auszug - Vorstellung der Schule und Gespräch mit der Schulleiterin Rita Schlegel   

 
 
45. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 06.10.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:24 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Hermann-Sander-Schule, Mensa, Eingang über Nebeneingang - blaues Freizeitgebäude
Ort: Mariendorfer Weg 69, 12051 Berlin
 
Beschluss

Die Schulleiterin Frau Schlegel stellt die Schule anhand einer Präsentation vor (Anlage I)

Die Schulleiterin Frau Schlegel stellt die Schule anhand einer Präsentation vor (Anlage I).

 

Herr BD Glücklich fragt nach dem Stand der Wahlen für die Gesamtelternvertretung. Er ruft zur Motivation der Teilnahme der gewählten Vertreter*innen am Bezirkselternausschuss (BEA) auf. Frau Schulleiterin Schlegel schildert, dass die Wahlen stattgefunden haben und die betroffenen Personen bisher immer an dem BEA teilgenommen haben.

 

Frau BD Binder fragt nach Lösungsansätzen für Schüler*innen, bei welchen sich die reguläre Beschulung aus unterschiedlichen Gründen problematisch darstellt. Frau Schlegel merkt an, dass den betroffenen Kindern so viel Aufmerksamkeit, wie im Rahmen der zur Verfügung stehenden Ressourcen möglich ist, zuteil wird. Eine 1:1-Betreuung ist jedoch nicht realisierbar. Hilfreich wären Kleingruppen mit sonderpädagogischem Personal. Frau BD Binder möchte wissen, welche Mechanismen es gegebenen-falls gibt, um den besonderen Bedarf der Beschulung so früh wie möglich festzustellen. Frau Schlegel berichtet von der Möglichkeit, die Tagebücher der jeweiligen Kindertagesstätte einzubeziehen. Hierbei stellt sich jedoch als problematisch dar, dass die Tagebücher dem Datenschutz unterstehen und der Schule nicht ohne Weiteres zur Verfügung gestellt werden können. Bei einem Schulwechsel ist man in der neuen Schule auf eine saubere Aktenführung der letzten Schule(n) angewiesen, um auf etwaige Auffälligkeiten aufmerksam zu werden.

 

Frau BV Caglar erkundigt sich nach dem Modell der zehn Klassen in der Schulanfangsphase. Frau Schlegel erklärt, dass es sich um Jahrgangsbezogenes Lernen handelt. Der Grund ist, dass in den 1. und 2. Klassen bereits eine große Heterogenität zu verzeichnen ist, die durch ein Jahrgangsübergreifendes Lernen noch breiter werden würde.

 

Frau BV Klein bezieht sich auf die Sportbetonung der Grundschule und möchte wissen, wie sich die Anwesenheit im bzw. die Teilnahme am Schwimmunterricht gestaltet. Frau Schlegel erläutert, dass momentan keines der Kinder Angst hätte, ins Wasser zu gehen. Wie in anderen Fächern gibt es auch krankheitsbedingte Abwesenheiten, aktuell besteht aber eine 100 %-ige Teilnahme.  Frau BV Klein fragt weiterhin, wie die Kooperation mit der Flüchtlingsunterkunft im Mariendorfer Weg in Bezug auf die Willkommensklassen funktioniert. Frau Schlegel führt aus, dass zur Zeit nur ein Kind aus dieser Unterkunft die Hermann-Sander-Schule besucht, da es dort keine Familien mit Kindern mehr gibt. Die meisten Kinder der Willkommensklassen kämen aus einer (Privat)Unterkunft in der Emser Straße 92. Die Schulleiterin ergänzt, dass es sich bei den Willkommensklassen um „Durchlaufklassen“ handelt. Ziel ist es, deutsche Sprachkenntnisse zu entwickeln, um die Kinder dann individuell in die Regelklassen übernehmen zu können.

 

Herr Licher bezieht sich auf den von Frau Schlegel vorgestellten Informations-Ordner für Eltern und möchte wissen, ob dieser mehrsprachig vorliegt oder inwiefern alle Eltern der Kinder mit Lernmittelbefreiung erreicht werden. Frau Schlegel erklärt, dass der Ordner in drei Sprachen zur Verfügung steht und bereits vor der Einschulung an die Eltern verteilt wird.

 

Herr BzStR Rämer erwähnt, dass die Hermann-Sander-Schule die Mittel des Bildung und Teilhabe-Programms sowie des Härtefallfonds gut in Anspruch nimmt und sinnvoll umsetzt und spricht der Schule ein Lob dafür aus.

 

Weiterhin ergänzt Herr BzStR Rämer zu der Flüchtlingsunterkunft im Mariendorfer Weg, dass die Sicherstellung der Liegenschaft durch das LAGeSo nur bis Ende September 2015 geplant war. Tatsächlich wird die Nutzungsdauer nicht verlängert und die Unterkunft soll bis Mitte Oktober 2015 geräumt werden. Das Bezirksamt hat sich bemüht, die Räumlichkeiten als Unterkunftsmöglichkeit zu halten. Die Bemühungen scheiterten an notwendigen statischen Ausbesserungen, die nach einem Gutachten jedoch auch im laufenden Betrieb hätten vorgenommen werden können, durch das LAGeSo aber nicht vorgenommen wurden. Das Bezirksamt wird die Instandsetzung nun selbst vornehmen und eine Nachnutzung klären. Frau BV Caglar merkt an, dass nach Information des BzStR für Soziales in der letzten Wochen, die Nutzung verlängert werden würde. Herr BzStR Rämer schließt mit dem Hinweis, dass es seitens des LAGeSo zu keiner Verlängerung kommen wird. Frau BV Stromeier fragt, ob es angesichts der anhaltenden Flüchtlings-welle eine Alternative gäbe. Herr BzStR Rämer antwortet, dass die Pläne des LAGeSo unbekannt sind. Die Information, dass die Nutzung der besagten Unterkunft nicht bestehen bleibt, sollte zudem vorerst vertrauensvoll behandelt werden.


 
 

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