Auszug - Mitteilungen der Verwaltung  

 
 
18. öffentliche Sitzung des Gesundheitsausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Gesundheitsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 06.01.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:35 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Vivantes Klinikum Neukölln Mutter-Kind-Zentrum
Ort: Kormoranweg 45, 12351 Berlin
 
Beschluss

Frau Finger bittet Herrn BzStR Liecke um Mitteilungen aus der Verwaltung

Frau Finger bittet Herrn BzStR Liecke um Mitteilungen aus der Verwaltung.

Palliativstation

 

Am 17. Dezember 2014 wurde die Eröffnung der Palliativstation im Vivantes Klinikum Neukölln mit 13 Betten feierlich begangen.

 

Im November 2010 trat die Chefärztin der Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin im Vivantes Klinikum Neukölln mit dem Anliegen an die Gesundheitsplanung heran, die Möglichkeit palliativmedizinischer Versorgung mehr in den Focus der Öffentlichkeit zu bringen. Es wurde auch der Aufbau einer Palliativstation im Vivantes Klinikum angestrebt, da der gesamte Südosten Berlins über keine entsprechende Station verfügte.

 

Eine Versorgung von Patienten, die Anspruch auf eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) haben, war in den südöstlichen Bezirken Berlins nicht immer gewährleistet. Home Care Berlin bemühte sich mit den Vertragspartnern des Berliner SAPV –Rahmenvertrags in entsprechende Verhandlungen über neue Teilnahmevoraussetzungen zu treten, damit weitere ärztliche Leistungserbringer (z.B. Weiterbildungsassistenten) in die SAPV – Versorgung einbezogen werden können. Die Kooperation mit Hausärzten, also der allgemeinen Palliativversorgung funktioniert mit 4 Praxen gut und partnerschaftlich zugunsten der Patienten.

 

Im November 2011 fand erstmalig eine Veranstaltung des Bezirksamts Neukölln mit dem Unionhilfswerk und dem Vivantes Klinikum Neukölln zum Thema Palliativmedizin – „Zeit, die mir noch bleibt“ statt.

 

Am 27. März 2015 wird die Gesundheitsplanung gemeinsam mit den Neuköllner Pflegestützpunkten, der Kontaktstelle PflegeEngagement (KPE), der Diakonie, dem Geriatrisch- gerontopsychiatrischer Verbund im Bezirk Neukölln und der Chefärztin der Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin im Vivantes Klinikum Neukölln in einer weiteren Veranstaltung zum Thema „Lebensqualität bis zuletzt“ auf die Möglichkeiten der palliativmedizinischen Versorgung  aufmerksam machen und mit Angehörigen ins Gespräch kommen.

 

Umsetzung Krankenhausplan 2010

 

Die Abteilung Jugend und Gesundheit hat sich bei den zuständigen Landesdienstellen dafür einzusetzen, dass bei der Erarbeitung des Landesbettenplans 2016 die nach dem Landesbettenplan 2010 vorgesehen zusätzlichen 21 Psychiatrie-Betten für die Psychiatrie-Abteilung des Vivantes Krankenhaus Neukölln erhalten bleiben und baldmöglichst in der psychiatrischen Abteilung eingerichtet werden.

 

Mit Schreiben vom 25. September 2014 wurde der zuständige Senator für Gesundheit und Soziales angeschrieben und darüber informiert, dass im Rahmen einer Diskussion in der 14. Sitzung des Gesundheitsausschusses der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln deutlich wurde, dass die enorme Überbelegung der Klinik auch darin begründet ist, dass die im Krankenhausplan 2010 für den Bezirk Neukölln vorgesehenen psychiatrischen Betten/Plätze aufgrund eines späteren anderslautenden Feststellungsbescheids bisher nicht umgesetzt werden konnten.

 

Herr Senator Czaja wurde um Unterstützung in dieser Angelegenheit und um Korrektur des in Rede stehenden Feststellungsbescheides gebeten, damit die 21 Betten/Plätze laut Krankenhausplan 2010 zur Umsetzung freigegeben werden.

 

Aus der zwischenzeitlich vorliegenden Antwort des Senators geht hervor, dass der notwendige Bescheid für eine Aufstockung der psychiatrischen Kapazitäten am Vivantes Klinikum Neukölln kurzfristig erlassen werden kann, sobald sich die Kostenträger und der Finanzsenator geäußert haben.

 

Vivantes hat eine Realisierung der Kapazitätenerhöhung nach entsprechender Bescheiderteilung versichert.

 

Rostocker eGovernment Forum 2014

 

Am 8. Dezember 2014 wurde auf dem 9. Rostocker eGovernment Forum 2014 die interaktive webbasierte Angebotsdatenbank, die im Rahmen der Neuköllner Präventionskette entwickelt wurde, vorgestellt.

 

Projekt Babyloste plus

 

Herr BzStR Liecke informiert die Anwesenden über das Babylotsen plus Projekt, dass der Bezirk im nächsten Monat der Öffentlichkeit vorstellen wird. Hierbei handelt es sich um ein Screening von Schwangeren bzw. werdenden Eltern. Spätestens beim Kontakt der Schwangeren mit der Geburtsklinik zur Entbindung, günstigstenfalls jedoch bereits beim Besuch der Geburtsmedizinischen Ambulanz, erfolgt für alle Frauen das Screening mittels Risikofragebogen durch die aufnehmende Hebamme oder Geburtsmedizinern. Anhand des Bogens wird der Grad an psychosozialer Belastung der jeweiligen Mutter in ihrer aktuellen Lebenssituation ermittelt. Je nach Ausprägungsgrad nimmt dann die Babylotsin Kontakt zur Mutter auf, um die Situation und ggf. den Hilfebedarf individuell abzuklären. Es werden Angebote recherchiert und die Weiterleitung in das geeignete Hilfesystem sichergestellt. Auch nach der Entlassung aus der Klinik steht die Babylotsin der Mutter als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Nach einem Zeitraum von drei bis vier Wochen wird durch telefonischen Kontakt zu den Müttern geprüft ob Hilfestrukturen etabliert werden konnten bzw. weitere Unterstützung benötigt wird.

 

Die Kosten für dieses Projekt werden aus dem Haushalt der Abteilung Jugend und Gesundheit gedeckt.

 

Hörberatungsstelle

 

Auf Nachfrage von Frau Finger teilt Herr BzStR Liecke mit, dass zwischenzeitlich zahlreiche Gespräche mit der zuständigen Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales geführt wurden. Es wurde sich darauf verständigt, die Veröffentlichung des Berichts zur Evaluation des öffentlichen Gesundheitsdienstes, in dem ein Ausblick auf das zukünftige Vorgehen hinsichtlich der Hörberatungsstelle gegeben wird, abzuwarten. Herr BzStR Liecke macht deutlich, dass es sein Anliegen ist zumindest die Zuständigkeit für den Neuköllner Standort mit allen Personalressourcen, wie sie im Bericht festgeschrieben sind, wieder nach Neukölln zu holen.

Die Mitglieder des Gesundheitsausschusses bieten Herrn BzStR Liecke ihre Unterstützung an, sobald diese erforderlich sein sollte.

 

Rettungsstelle

 

Auf Nachfrage teilt Herr BzStR Liecke mit, dass ihm kein offizieller Termin bekannt ist, an dem mit den Umbauarbeiten der Rettungsstelle im Vivantes Klinikum Neukölln begonnen werden kann.

 


 
 

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