Auszug - Gewaltbereite Jugendliche im Frauenviertel
Frau
Finger berichtet über einen Zeitungsartikel der Februarausgabe des Rudower
Magazins und übergibt das Wort an Herrn Einfinger und Herrn Knöpke vom Polizeiabschnitt
56. Beide
berichten, dass der Redakteur des Artikels im Vorfeld um ein Treffen gebeten
hatte, dieses dann aber dann selbst nicht wahrnahm. Sie relativieren die im
Artikel beschriebenen Straftaten, da es sich um kleinere Delikte wie Diebstahl,
Einbruch und Sachbeschädigung handelt und negative statistische Veränderungen
zum Vorjahr nicht erkennbar sind. In der Regel handelt es sich um
Zufallsstraftaten, denen durch Eigeninitiative schnell entgegengewirkt werden
kann. Die
bemängelten Ruhestörungen auf dem Liselotte-Berger-Platz sind zum Teil auch auf
die bauliche Beschaffenheit des Platzes zurückzuführen, welche dem Schall gute
Verbreitungsmöglichkeiten bietet. Die Sachbeschädigungen können häufig auf den
jugendlichen Leichtsinn zurückgeführt werden. Als Konsequenz aus den Vorfällen
wird das betroffene Gebiet bereits verstärkt bestreift und der Kontaktbereichsbeamte
steht in Verbindung mit den Jugendlichen. Bei Ladendiebstählen sind häufig die
ermittelten Täter im Nachhinein geständig und einsichtig. In den
achten Klassen der Schulen werden zu dieser Problematik
Anti-Gewalt-Veranstaltungen zusammen mit dem Präventionsbeauftragten
durchgeführt. Auch das gezielten „Abziehen“ von Jugendlichen und
das daraus resultierende Abschließen einiger Schulhöfe ist bekannt. Meist
besteht nur ein geringer Auslöser, der auch schnell gelöst werden kann. Aus der
Erfahrung heraus wird zu den Schulzeiten stärkere Polizeipräsenz gezeigt. Eine
hohe Aufklärungsquote von nahezu 90% bestätigt das Vorgehen. Frau
Dr. Jetter benennt die Vorschriften der Senatsverwaltung für Bildung,
Wissenschaft und Forschung aus welchen hervorgeht, dass sämtliche
Gewaltvorfälle von den Schulen zu melden sind, wobei hierbei kein
Ermessensspielraum gegeben ist. Trotz dessen ist ein unterschiedliches
Meldeverhalten der einzelnen Schulen zu bemerken, wobei die Hauptschulen ein
gutes Meldeverhalten aufweisen und an anderen Schultypen das Meldeverhalten
nicht so stark ausgeprägt ist. Es wird vorgeschlagen, dem Artikel des Rudower
Magazins in Form eines Leserbriefs zu antworten und gegebenenfalls auf den
Stadtteilrunden zu besprechen. Daraufhin wirft Herr Lemming ein, dass eine
Gegendarstellung vollkommen ausreichend wäre und er es für überzogen erachtet,
dass der JHA diesem Artikel einen Tagesordnungspunkt widmet. Daraus entsteht
eine Diskussion über die Notwendigkeit der Aufnahme des Themas in die Tagesordnung
und wie mit diesem Artikel umgegangen werden sollte. Frau Kersten teilt mit,
dass dem Verfasser eine Einladung zum runden Tisch angeboten wurde. |
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