Auszug - Vorstellung der Region Süd-Ost
Frau Thurley
zeigt an einer Karte die Zuständigkeiten der Region Süd-Ost. Das Team 1 ist für
den Norden zuständig und Team 2 für den Südbereich Neukölln. Dazu gibt es eine
Vielzahl von Kinder- und Jugendeinrichtungen und drei Streetworker, welche zu zweit
in der Lipschitzallee und einzeln in Rudow eingesetzt sind. Der
Aufgabenbereich der Region Süd-Ost umfasst die Beratung, das Anbieten von Hilfe
und die offene Kinder- und Jugendarbeit. Durch die Zusammenarbeit mit freien
Trägern der Jugendhilfe sind positive Erfahrungen gesammelt worden. Intensive
Kontakte mit dem Quartiersmanagement und Vernetzungen mit der Kiez-AG werden
gepflegt. Mit einigen Schulen wird über Patenschaften der Sozialarbeiter
zusammengearbeitet, die Sozialarbeiter sind dann Ansprechpartner für Probleme
und die Durchführung von Projekten. Herr Bolz,
Leiter der Jugendzentren Trapez und Wutzkyallee und des Abenteuerspielplatzes
Wutzkyallee beschreibt das Frauenviertel als reines Wohnviertel mit Schulen,
Kitas, Freizeiteinrichtungen und Spielplätzen. Entsprechend der jungen
Altersstruktur schätzt er die abendlichen Beschäftigungsmöglichkeiten für
Jugendliche in der Gegend als gering ein. Die
Jugendzentren sind dienstags bis freitags von 14.00 bis 21.00 Uhr geöffnet und
werden von Jugendlichen im Alter von 10 -18 Jahren besucht. Der Einzugsbereich
umfasst überwiegend Süd-Neukölln, Besucher aus dem Norden oder der Gropiusstadt
bilden die Ausnahme. Frau Kersten
vom „Dialog“ ergänzt, dass es seit 10 Jahren einen runden Tisch mit
den Leitungen der Jugendämter, den Leitungen der Schulen und der Polizei gibt.
Auch sie bestätigt, dass es u.a. Sachbeschädigungen in kleinem Umfang gibt,
aber durch gezielte und direkte Ansprache könne das Problem eingegrenzt werden.
Grundsätzlich bestünde das Problem, wie mit diesen Jugendlichen umgegangen
werden soll. Vermehrt seien diese Probleme bei Empfängern von Sozialleistungen
zu bemerken. Frau Berlin
von Ghost e.V. den Groopies, präsentiert ihren Aufgabenbereich. Hierzu gehören
neben der Familienberatung auch die Weiterempfehlung von Hilfen. Ziel ist es,
dieses möglichst niederschwellig anzubieten. Die Betreuung wird durch sechs
MitarbeiterInnen mit sozialpädagogischer Ausbildung geleistet. Zu den Aktionen
gehört u.a. der Besuch von Spielplätzen mit einer Spielkiste, um mit den Eltern
ins Gespräch zu kommen, ihnen die Spiele zu erklären und darüber den Zugang zu
möglichen Problemen zu finden. Zudem gibt es einen Kiezladen, der neben Kaffee
auch kostenlose Broschüren anbietet und ebenfalls Anlaufstelle für Probleme
ist. In Grundschulen finden zweimal wöchentlich Elternsprechzeiten statt, die
Kontakte hierfür werden von Lehrern oder über andere Eltern vermittelt. Zudem
werden Thementage wie die Miniolympiade, Ernährungstage, Sportfeste und
Kinderfeste organisiert. Die
Vernetzungen im Kiez aber auch mit Wohnbaugesellschaften, der Polizei und
Unternehmen stellen einen Schwerpunkt der Arbeit dar. Es wird versucht, darauf
hinzuwirken, dass die Kinder regelmäßig bei Veranstaltungen der Jugendeinrichtungen
teilnehmen. Her Bolz
ergänzt hierzu, dass die Jugendspielplätze im Sommer (Mai bis September)
donnerstags bis sonntags mit Honorarkräften besetzt sind, die Spiele mit der
Absicht anbieten, die Gesinnung der Jugendlichen zu ergründen und einschätzen
zu können. Auf
Nachfrage, ob es in der Zusammenarbeit mit den Schulen Ausreißer nach untern
gibt und wie auf diese eingewirkt wird, wird erwidert, dass in der dritten
Konferenz zwischen Jugendeinrichtungen und Schulen verschiedene Absprachen bezüglich
der Probleme getroffen wurden. Grundsätzlich kann die Beobachtung gemacht
werden, dass je größer die Probleme der Schulen sind, desto mehr entwickeln
diese ein Interesse an einer Kooperation. Einen Zwang zur Kooperation hält Frau
Thurley für kontraproduktiv. Bezüglich der
Anfrage von Herrn Albrecht antwortet Herr Bolz, dass auf der Demonstration
„national befreites Jugendzentrum“ überwiegend
„Fremdjugendliche“ unter 20 Jahren, also Jugendliche, die nicht aus
Rudow stammen, anwesend waren. Als problematisch stuft er aber die latente
Fremdenfeindlichkeit ein, die untergründig auch in den Elternhäusern vorhanden
sei und die fehlende Zukunftsperspektive wirke zudem noch verschärfend. Daher
wird versucht auch die Eltern mit einzubeziehen, aber eine zusätzliche
Elternarbeit ist aufgrund der Personalkapazitäten nicht leistbar. Aus der
daraus entstehenden Diskussion wird festgestellt, dass sich tendenziell ein
zunehmendes Gefühl der Überfremdung zu beobachten ist, je geringer die Anzahl
der Mitmenschen nicht deutscher Herkunft ist. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
BVV | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Sitzungsteilnehmer | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |
BVV-Büro Neukölln
Zimmer: A 201
- Tel.: (030) 90239-2386
- Tel.: (030) 90239-2359
- Tel.: (030) 90239-2307
- Fax: (030) 90239-3734
- E-Mail an die BVV Neukölln
Verkehrsanbindungen
-
U-Bahn
-
Bus
-
U Rathaus Neukölln
- 166
- N7
- M43
-
U Rathaus Neukölln
Sprechzeiten
Montag bis Donnerstag
nach Vereinbarung
an Sitzungstagen des Ältestenrats
geschlossen
an Tagen der BVV-Sitzungen
geschlossen