Auszug - 25 Jahre nach dem Mauerfall - DDR-Unrecht in Schulen wirkungsvoll vermitteln  

 
 
32. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur Beschlussart: mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Mi, 02.07.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:45 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Ahoj Souvenirmanufaktur, ehemals Kunstfiliale Richardplatz
Ort: Hertzbergstraße 1, 12055 Berlin
0926/XIX 25 Jahre nach dem Mauerfall - DDR-Unrecht in Schulen wirkungsvoll vermitteln
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:CDUBA/BiKuSport
  Korte, Karin
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme - SB
 
Beschluss

Herr BV Schulze begründet den Antrag

Herr BV Schulze begründet den Antrag. Frau BzStRin Dr. Giffey weist daraufhin, dass der Schulträger nicht in die pädagogische Arbeit der Schulen eingreifen darf. Er ist nicht für die inneren Schulangelegenheiten, zu denen Unterrichtsgestaltung und Lehrerfortbildungen zählen, zuständig. Gleichwohl ist das Schulamt Neukölln gerne bereit, die Schulen auf historische Ausstellungen, Angebote etc. hinzuweisen. Ob eine Schule darauf reagiert, liegt in ihrem eigenen Ermessen. Die Erfahrung zeigt, dass die Resonanz auf solche Angebote und Informationen sehr schwach ist. Ein Beispiel dafür ist die Ausstellung zum Thema „Rechtsextremismus“ der Friedrich-Ebert-Stiftung, die im letzten Jahr im Foyer des Neuköllner Rathauses gezeigt wurde. Das Schulamt hat alle Neuköllner Oberschulen über diese Ausstellung und die Möglichkeit, Workshops zum Thema Rechtsextremismus warhzunehmen, mehrfach in Kenntnis gesetzt. Eine Rückmeldung der Oberschulen erfolgte nicht, zumindest nicht im Schulamt. Das Museum Neukölln und das Gemeinschaftshaus Gropiusstadt können diese Erfahrung bestätigen. Damit der Antrag nicht von vornherein abgelehnt wird, schlägt Frau BzStRin Dr. Giffey vor, die Forderung in die Bezirksschulgremien zu tragen und die regionale Schulaufsicht zu bitten, in einer der nächsten Schulleitersitzungen auf das Angebot der Stiftung hinzuweisen.

 

Herr BV Posselt schlägt vor, den Antrag über das Abgeordnetenhaus einzubringen. Für die Unterrichtsgestaltung ist die Senatsbildungsverwaltung zuständig.

 

Herr BD Glücklich erklärt sich bereit, den Antrag in seiner Funktion als Vorsitzender des Bezirkselternausschusses in die Bezirksschulgremien zu tragen.

 

Frau BV Christians-Roshanai bittet darum, dass alle Anträge mit pädagogischem Inhalt den Bezirksschulgremien vorgestellt werden.

 

Frau BzStRin Dr. Giffey entgegnet, dass dies nur Sinn mache, wenn es um die Weiterleitung von Hinweisen und  Informationen gehe. Auf den pädagogischen Inhalt des Unterrichts hat lediglich die Senatsbildungsverwaltung Einfluss.

 

Frau Lemke von der Seniorenvertretung weist auf zunehmende Wissenslücken der Schülerschaft hin. Vielen sei der 17. Juni 1953 kein Begriff mehr. Dieses Datum und sein historischer Zusammenhang müssen in der Schule vermittelt werden.

 

Herr BV Schulze fasst die Diskussion zusammen und stellt zwei Änderungsanträge, die den vorliegenden Antrag ergänzen. So wird im ersten Satz hinter „den Neuköllner Oberschulen“ die Passage „über die bezirklichen Schulgremien“ eingefügt. Des weiteren werden im letzten Teilsatz nach „Neuköllner Schülern“ die beiden Wörter „und Lehrkräften“ angefügt.

 

Die beiden Änderungsanträge werden mit den Stimmen der SPD und CDU bei Stimmenthaltung der Linken, PIRATEN und Grünen angenommen.

 

 


 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen

BVV-Büro Neukölln

Zimmer: A 201

Verkehrsanbindungen

Sprechzeiten

Montag bis Donnerstag
nach Vereinbarung

an Sitzungstagen des Ältestenrats
geschlossen

an Tagen der BVV-Sitzungen
geschlossen