Auszug - Kennzeichnung eines Fahrradweges in der Neuköllner Straße / Ecke Rudower Spinne  

 
 
21. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Verkehr und Tiefbau
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Verkehr und Tiefbau Beschlussart: vertagt
Datum: Mi, 02.04.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Wetzlar-Zimmer, 2. Etage, Raum A203
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
0884/XIX Kennzeichnung eines Fahrradweges in der Neuköllner Straße / Ecke Rudower Spinne
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPDVerkehr und Tiefbau
  Scharmberg, Peter
Drucksache-Art:AntragMitteilung - 2. Lesung
 
Beschluss

Herr Scharmberg stellt den Antrag vor

Herr Scharmberg stellt den Antrag vor. Herr BzStR Blesing zeigt anhand eines Planes, wie die Buseinstiegshaltestelle zukünftig aussehen wird. Es handelt sich um eine 47 Meter lange, transparent überdachte Bushaltestelle. Eine Fahrbahn an dieser Stelle zu bauen, wird schwierig, die erste Markierung nach dem Bord beträgt 4,50 m.  Es bleibt bei einer Busbreite von etwa 3 Metern nur noch eine 1,50 Meter breite Fahrbahn. Darüber hinaus gibt es eine weitere 3 Meter Fahrbahn für die Kfz, die geradeaus und rechtsherum fahren und eine 3 Meter breite Fahrspur zum Linksabbiegen sowie eine 2 Meter breite Mittelinsel für Fußgänger. Herr Blesing wirft die Frage in den Raum, wo dort noch ein Radangebots-streifen untergebracht werden soll? Dieser muss mindestens 1,60 Meter breit sein und darf von den Autofahrern nicht überfahren werden, was bedeuten würde, dass es nur noch eine Fahrspur für die Linksabbieger und die Geradeausfahrer gäbe. Das würde nicht einmal zu markieren gehen und die Konsequenz wäre auch ein großer Verkehrsstau. Es gibt keinen zusätzlichen Raum, etwas zu verlegen. Dasselbe Problem besteht stadteinwärts.

Herr Voskamp erklärt, dass er den Antrag so versteht, als dass der Radweg so gebaut werden solle wie unter dem S-Bahnhof Neukölln. Er gibt zu bedenken, dass das sicherlich bei einer normalen Busbucht möglich ist, aber an dieser Stelle bei der Anzahl der stündlichen Busse nicht umsetzbar sein wird. Dennoch wird Herr Voskamp die Möglichkeit der VLB vortragen, sieht jedoch kaum Chancen für eine Zustimmung.

 

Frau Fuhrmann schlägt vor, einen Radweg auf dem Fußweg zu integrieren. Herr Voskamp wirft ein, dass das heutzutage nicht mehr Regelwerk und damit nicht umsetzbar ist. Herr Herzfeldt fragt, ob es möglich sein könnte, den Linksabbiegeverkehr herauszunehmen und hinter der Rudower Spinne abbiegen zu lassen? Herr Voskamp sieht das als schwierig an. Der Ausschussvorsitzende schlägt vor,  den Antrag zu vertagen. Herr Mahlo stimmt der Vertagung zu, erklärt jedoch, dass ihm eine Markierung lieber wäre, da er die verkehrliche Situation insoweit einschätzt, dass es dort auf jeden Fall zum Verkehrsstau kommen wird. Die jetzige Situation birgt zu viele Gefahren für Radfahrer. Es wird gefragt, ob man die Einbahnstraßenregelung im Hanfgraben und auf der anderen  Seite am Buchbinderweg ändern könne, um den Verkehr zu entlasten. Herr Voskamp warnt vor einer solchen Maßnahme, da so etwas nie die Zustimmung der Anwohner findet.

Herr Schäfer-Bung berichtet von der Kooperation mit der BVG, dass Radfahrer an einigen Stellen die Busspuren mitnutzen können. Er schlägt zudem die Variante mit nur einer Fahrspur vor. Frau Fuhrmann weist darauf hin, dass der Gehweg an der Westseite 9,24 Meter Breite misst. Sie ist der Überzeugung, man könnte dort einen Radweg unterbringen. Zudem könnte man überlegen, den Radweg in Richtung Wohnhaus zu verschwenken.  Herr BzStR Blesing erinnert, dass es sich um ein Seniorenwohnhaus handelt. Frau Fuhrmann fragt, ob die Installation einer Lichtzeichenanlage möglich ist. Die Möglichkeit, einen Fahrradweg auf der Fahrbahn zu markieren, hält sie für gefährlich, da die Radfahrer durch ausscherende Busse verletzt werden könnten. Frau Emde schlägt eine Ampelregelung für Radfahrer dort vor, wo die Radfahrer auf die Straße fahren sollen, damit diese nicht in den fließenden Verkehr hineinfahren. 

Herr Blesing erklärt zum Vorschlag von Frau Fuhrmann, dass zwischen Hauswand und Überdachung der Bushaltestelle gerade einmal 2 Meter bestehen. Frau Draeger erklärt ihre Ablehnung hinsichtlich eines Radweges an der Hauswand.

 

Herr Herzfeld regt an, den Radverkehr durch die Parkanlage zu führen und dies auszuschildern. Herr BzStR Blesing erinnert, dass es im Bereich der Haltestelle auch eine Tiefgarage gibt, deren Ein- und Ausfahrt dort verortet ist.

 

Der Ausschussvorsitzende erklärt abschließend, dass die Anträge zu TOP 4 und 5 letztlich das gleiche Ziel haben: die Änderung der verkehrlichen Situation für Radfahrer nach dem Umbau der Rudower Spinne. Er bittet die antragstellenden Fraktionen, hinsichtlich der Anträge nochmals in sich gehen und diese ggf. zu verändern. Im Ergebnis werden beide Anträge zurückgestellt.

 


 
 

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