Auszug - Bericht des Sportwarts Herrn Krosch in Vertretung für den 1. Vorsitzenden Herrn Gapp, bzw. Bericht durch die Kassenwartin Frau Jogsch über den Reiter - Verein Rudow e.V.  

 
 
16. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 09.04.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:10 - 18:35 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Reiter Verein Rudow e.V. - Restaurant "Steckenpferd"
Ort: Ostburger Weg 1, 12355 Berlin
 
Beschluss

Frau Jogsch berichtet, dass es sich beim Reiter-Verein Rudow e

Frau Jogsch berichtet, dass es sich beim Reiter-Verein Rudow e.V. noch um einen der wenigen Reitervereine handelt, der zwei hochkarätige Wettkampfturniere im Kalenderjahr ausrichtet. Der Verein hat derzeit rund 220 Mitglieder. 70 Schulpferde-reiter/innen lernen auf insgesamt acht vereinseigenen Pferden. Für Privatpferde hält der Verein 30 bis 32 Einstellplätze bereit. Im Verein wird vorrangig Wettkampfsport im Dressur- und Springreiten betrieben. Sportlich ist der Verein recht erfolgreich. Man kann in den letzten 10 Jahren auf diverse Meistertitel zurückblicken. Auch richtete der Verein regelmäßig Berliner Meisterschaften aus. Als Veranstaltungsort ist das Vereinsgelände sehr beliebt, da es sich immer aufgrund der Beschaffenheit der Anlage um Turniere der „kurzen Wege“ handelt. In diesem Jahr findet am Ostburger Weg jedoch keine Berliner Meisterschaft mehr statt. Die Entscheidung fiel zu Gunsten des Olympiaparks, wodurch zum Erhalt dieses Veranstaltungsortes beigetragen werden soll. Die Streitigkeiten hier vor Ort mit Bauer Mendler sind nunmehr beigelegt. Um das Einhalten der bestehenden EU-Richtlinien im Umgang mit den Pferden gewährleisten zu können, wäre eine Erweiterung der Freifläche wünschenswert.

 

Frau Jogsch beantwortet einzelne Fragen aus dem Gremium des Sportausschusses. Hierbei erklärt sie, dass insgesamt mehr Frauen als Männer im Verein aktiv sind. Je älter die Mitglieder jedoch werden, desto mehr gleichen sich die Zahlen zwischen Männern und Frauen an. Der Verein finanziert sich hauptsächlich über die Mitglieder und die Vermietung der Einstellboxen. Dem Verein geht es finanziell nicht schlecht, die Reithalle wird allerdings noch abgezahlt. Nach vollständiger Bezahlung gehört diese dann dem Verein. Die Halle mit angrenzender Gastronomie inklusive der Parkplätze hat der Verein bereits vom Land Berlin käuflich erworben. Der Gastronomiebetrieb finanziert sich hauptsächlich über die Turniere. Der komplette Vereinsvorstand ist ehrenamtlich tätig. Lediglich 1,5 Kräfte (Pferdepflegerin und Bürokraft) sind im Verein fest angestellt. Im Verein wird ein jährliches Finanzvolumen von 300 T Euro „bewegt“. Eine Mitgliedschaft kostet 17,90 Euro monatlich, 60 Euro im Monat werden für eine Reitpauschale erhoben, in der man ein Mal pro Woche ein Schulpferd inklusive Reitlehrer nutzen kann. Die Boxenmiete beträgt 350 Euro pro Monat inklusive Futter,  zuzüglich einer Komplettpflege inklusive Ausmisten werden 470 Euro verlangt. Derzeit ist die Höhe der zu erhebenden Mehrwertsteuer für die Boxenmiete strittig. Hier bleibt die Frage zu klären, ob es sich bei dem Pferd um ein „Sportgerät“ oder ein Tier handelt. Eine richterliche Entscheidung in dieser Angelegenheit bleibt abzuwarten. Vereinsmitglieder kommen aus allen sozialen Schichten. Der Migrantenanteil ist leider nicht sehr hoch. Mit 70 Schulpferdereitern ist man sehr gut ausgelastet. Mit den acht vereinseigenen Pferden steht hier eine ideale Anzahl von Reittieren zur Verfügung, die vom Reitlehrer optimal betreut werden kann. Ziel ist es, die Kinder für den Reitsport zu interessieren und auch entsprechend heranzuführen. Hierfür stehen im Verein von montags bis freitags täglich zwei bis drei Schulstunden zur Verfügung. Für Kinder ab 8 Jahren werden Ferien- und Schnupperkurse angeboten. Bis zu vier Schnupperstunden sind über den LSB versichert, danach sollte man sich entscheiden, ob man den Sport betreiben möchte. Neue Vereinsmitglieder müssen sich allerdings in einer vollen Warteliste eintragen. Große Ausreitgelegenheiten existieren im Umfeld des Geländes seit der Grenzöffnung nicht mehr. Für Jungpferdeprüfungen werden Pferde ab einem Alter von drei Jahren, für Dressurreiten ab vier Jahren und für Springreiten ab fünf Jahren zugelassen. Einen Talentförderpool für finanzschwache Familien gibt es im Verein nicht. Häufig nehmen sich die Privateinsteller dieser Kinder an. Wenn ein Kind mit dem Sport beginnen möchte, reichen erst einmal Gummistiefel und enge Leggins. Die Reitkappen sind im Verein vorhanden und werden zur Verfügung gestellt.

 

Abschließend weist Frau Jogsch auf die Turniere vom 31. Mai bis 01. Juni 2014 und vom 19. bis 21. September 2014 hin.

 


 
 

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