Auszug - Umwandlung in Ferienwohnungen versagen  

 
 
21. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung
TOP: Ö 13
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Di, 13.08.2013 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:58 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Çigli-Zimmer, 1. Etage, Raum A104
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
0560/XIX Umwandlung in Ferienwohnungen versagen
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:LINKEStadtentwicklung
Verfasser:Fuhrmann, MarliesBiedermann, Jochen
Drucksache-Art:AntragBeschlussempfehlung - 2. Lesung
 
Beschluss

Frau Fuhrmann erläutert den Antrag und erklärt, dass es in Neukölln unterschiedliche Auffassungen über die Anzahl von Ferienwohnungen gäbe

Frau Fuhrmann erläutert den Antrag und erklärt, dass es in Neukölln unterschiedliche Auffassungen über die Anzahl von Ferienwohnungen gäbe. Herr Dobberke fragt, wie etwas erheblich sein kann, wenn keine Zahlen darüber vorliegen. Er weist darauf hin, dass die CDU Fraktion den Antrag ablehnen wird. Herr Biedermann möchte den Antrag unterstützen, weil noch nicht klar sei, wann die Verordnung in Kraft tritt. Auch er sieht die Ferienwohnungsproblematik als schwierig an. Frau Helm versteht nicht, warum man die Unterstützung eines Antrages an Zahlen festmacht. Sie hält den Antrag für unterstützungswürdig, da ein Zeichen an das Abgeordnetenhaus sinnvoll wäre. Herr Hikel berichtet von einer diesbezüglichen Veranstaltung. Die Problematik ist erkenn- aber nicht belegbar. Es gibt einen Beschluss auf der Senatsebene, insoweit hält er einen Beschluss der BVV nicht für sinnvoll. Darüber hinaus stellt Herr Hikel die Intention des Antrages in Frage, da der Senat bereits handelt.

Herr Blesing erinnert, dass es keine Eingriffsnorm gibt, nach der das Bezirksamt eine Umwandlung versagen kann. Insoweit müssen das Gesetz und die Verordnung abgewartet werden. Das Abgeordnetenhaus hat signalisiert, dass es nach der Sommerpause beschließen wird. Herr Morsbach bestätigt, dass das Gesetz auf dem Weg ist und sich damit im laufenden Verfahren befindet. Insoweit hält er den Antrag für sinnlos, weil die Verwaltung bereits tut, was sie tun soll. Frau Fuhrmann zitiert den Entwurf und erklärt, dass die Gebiete bezirksweise festgesetzt werden und das Bezirksamt darauf hinwirken soll, dass Neukölln aufgenommen wird. Herr Biedermann schließt sich dem Beitrag von Frau Fuhrmann an, denn er würde dies als ein starkes Signal der BVV an den Senat sehen. Herr Scharmberg erklärt, dass er den Eindruck hat, die BVV würde das Abgeordnetenhaus entmündigen. Der Entwurf wird derzeit diskutiert und dort können die Fraktionen sich einbringen. Herr Rämer erläutert ausführlich, dass innerhalb der SPD genug Druck auf den Senat ausgeübt wird. Die Verordnung wurde 2002 abgeschafft, insofern muss diese nunmehr rechtssicher sein. Wie die Gebiete ausgewiesen werden, wertet der Senat anhand der vorliegenden Daten aus. Der politische Wille ist daher bereits formuliert und muss nicht durch einen Antrag der BVV Neukölln kund getan werden. Die Anwohnerin Frau Thomas versteht die Problematik als dringend, die Belästigung durch Ferienwohnungen wären vielfältig (Müll, Lärm). Frau Fuhrmann macht nochmals deutlich, dass sie sich wünscht, das Bezirksamt möge sich einsetzen und bittet um Zustimmung zum Antrag. Herr Groth erklärt aus Sicht der Verwaltung, dass in keinem Amt, egal, wo die Aufgabe angesiedelt wird, Personal dafür zur Verfügung steht. Insofern bittet er dann aber auch dafür Sorge zu tragen und Druck auszuüben, dass ausreichend Personal für die Umsetzung des Gesetzes sowie der Verordnung rekrutiert werden kann. Der Antrag wird daher um „…inklusive personelle Ausstattung ergänzt. Nach abschließenden Wortbeiträgen von Herrn Hikel und Frau Fuhrmann wird der geänderte Antrag im Ergebnis mit den Ja Stimmen der Fraktionen der Linken, Grünen und Piraten sowie der Nein Stimmen der Fraktionen der SPD und CDU abgelehnt.

 

 


 
 

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