Auszug - Mitteilungen der Verwaltung  

 
 
12. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 14.08.2013 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:40 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rudergesellschaft Wiking e.V.
Ort: Haarlemer Straße 45e, 12359 Berlin
 
Beschluss

Aktuell wurde die Ausschreibung der Kunstrasensanierung der Sportanlage Treseburger Ufer abgeschlossen

Aktuell wurde die Ausschreibung der Kunstrasensanierung der Sportanlage Treseburger Ufer abgeschlossen. Das Ausschreibungsergebnis lag über den bereitgestellten Mitteln, insofern mussten nachträglich Leistungen gestrichen werden. Nunmehr kann die Baumaßnahme voraussichtlich in der 34. KW begonnen werden. Der Sportplatz degewo Stadion wird noch ausgeschrieben. Hier musste im Vorfeld eine Abstimmung über das auszuschreibende Leistungsverzeichnis zwischen den Fachämtern erfolgen, weil abzusehen war, dass auch hier die Mittel nicht vollständig ausreichen würden. Es wird ein DIN gerechtes American Football Feld (weiße Linierung) und ein Fußballfeld (gelbe Linierung) geplant. Die Baumaßnahme wird noch in diesem Kalenderjahr begonnen. 

Für das Kalenderjahr 2014/15 hat der Bezirk im Haushalt einen Überschuss "erwirtschaftet". Die Abteilung Bildung, Schule, Kultur und Sport erhält pro Jahr je eine Partizipation an diesem Überschuss i.H.v. 350.000 Euro. Im Kalenderjahr 2014 soll hiervon der Sportplatz Hänselstraße saniert werden. Dieses wurde im BA bereits beschlossen und gilt unter dem Vorbehalt des Haushaltsbeschlusses. Somit ist lediglich noch die Zustimmung der BVV erforderlich. Die Sportplätze Stubenrauchstraße und Windmühle sollen im Kalenderjahr 2014 über das Sportanlagensanierungsprogramm finanziert werden.

Insgesamt wurden folgende Maßnahmen gemeldet: Stadion Windmühle, Sanierung des quarzsandverfüllten Kunstrasenplatzes (395 T Euro), Sportplatz Stubenrauchstraße, Sanierung des Kunstrasenplatzes (415 T Euro) und Sportplatz Hänselstraße (350 T Euro), Sanierung des Kunstrasenplatzes.

 

Der Vorstand der BBB beabsichtigt, die Nutzungssatzung zu ändern. Hierzu findet nun am 29.08.2013 ein Abstimmungsgespräch mit den Regionalen Beiräten statt. Passend ist die Aussage des neuen Vorstandschef der BBB Ole Bested Hensing, 14 marode Sommer- und Hallenbäder zu schließen und 5 "Spaßbäder" komplett neu zu errichten. Dieses war diversen Presseartikeln zu entnehmen. In diesem Zusammenhang stellt sich jedoch die Frage, nach der inhaltlichen Umsetzbarkeit. Hierzu hat sich auch bereits der LSB Berlin in einem Schreiben positioniert. Hierzu heißt es: "(.)Mit Erstaunen mussten auch wir zur Kenntnis nehmen, dass der Vorsitzende Konzepte über die Medien verbreitet, die weder mit der Politik, dem Aufsichtsrat der BBB, noch dem Sport vorher erörtert wurden. Gespräche mit Senator für Inneres und Sport Herrn Henkel, dem Staatssekretär Statzkowski und Mitgliedern des Sportausschusses des Berliner Abgeordnetenhauses zeigen, dass dieses Vorgehen auch von der Politik nicht toleriert wird. In diesem Zusammenhang begrüßen wir die Presseerklärung des Innen- und Sportsenators vom 08.August 2013 ausdrücklich. Der Landessportbund Berlin hat den Vorstandsvorsitzenden der BBB (.) aufgefordert über Einzelheiten des Konzepts zu informieren.(.) Nach dieser Zusammenkunft werden wir gemeinsam mit den Regionalen Beiräten und dem Berliner Schwimm-Verband den Vorgang erörtern und die Position des Sports abstimmen.(.)"Um eine genaue Aussage zu der Situation geben zu können, bleibt der gemeinsame Termin abzuwarten. Am Ende bleibt lediglich die Hoffnung, dass  die Abstimmungsgespräche für den Vereins- und Schulsport gut ausgehen werden. Bündnis 90/Die Grünen fragen nach, ob der Neubau des Schwimmbades Gropiusstadt nicht billiger als eine Sanierung gewesen wäre. Frau Dr. Giffey gibt zu bedenken, dass es sich nicht um eine Baumaßnahme des Bezirks handelt. Da der Bezirk in dieser Maßnahme nicht involviert ist, kann Frau Dr. Giffey auch keine Aussage darüber treffen, wie teuer die Maßnahme ist oder ob der Neubau einer Schwimmhalle günstiger gewesen wäre. Herr Steinke weist darauf hin, dass die Sanierungskosten für das Sommerbad Britz im Kleiberweg weitaus geringer ausfielen, als noch vor der Sanierung geschätzt wurde. Hierüber im Vorfeld eine verlässliche Aussage treffen zu können, ist auch für die BBB nicht einfach. Während der Bauarbeiten kamen für die BBB neue Maßnahmen hinzu, die vorher nicht ersichtlich waren. Insbesondere die geltenden Bestimmungen und Vorschriften führen dazu, dass im Rahmen einer Baumaßnahme auch immer wieder "nachjustiert" werden muss, um die Abnahme am Ende nicht zu gefährden.

 

Die Schulsporthalle der Ernst Abbe Oberschule ist seit dem 05.08.2013 für den Sportbetrieb freigegeben. Die Sporthalle der Grundschule am Fliederbusch steht wieder ab dem 02.09.2013 für den Sportbetrieb zur Verfügung.

 

Frau Dr. Giffey wurde zum "1. Berliner Fußballfest - Für Fairplay und Toleranz" am 25. August 2013 (Sonntag) in der Zeit 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr auf der Tempelhofer Freiheit eingeladen und wird an dem Event teilnehmen. Die Veranstaltung soll ein Zeichen gegen Gewalt und für die Präventionsarbeit im Fußball setzen. Es finden zahlreiche Fußballturniere, ein Bühnenprogramm und viele Mit-Mach-Aktionen rund um den Fußball statt.  Es wird eine offizielle Vorstellung des Ergebnisses der AG "Gewalt auf Sportanlagen" geben.

 

Es bleibt festzustellen, dass sich immer häufiger Veranstaltungen auf Sportplätzen mit Schlüsselgewalt verselbständigen und dass Neuköllner Vereine immer häufiger Festivitäten nichtsportlicher Natur auf den Neuköllner Sportanlagen durchführen. Dabei werden Attraktionen und Fahrgeschäfte, Hüpfburgen und ähnliches auf den Sportplätzen aufgebaut. Grundsätzlich sind derartige Vereinsaktivitäten nicht zu kritisieren, gehören sie doch auch zum Vereinsleben dazu. Problematisch wird es nur, wenn auf Wettkampfflächen bspw. Spielgeräte oder Marktstände aufgebaut werden und dann der Kunstrasen darunter leidet. Der Gipfel ist jedoch eine Veranstaltung auf dem Sportplatz Bergiusstraße, auf dem der VfB Sperber Schlüsselvertragspartner ist. Mitglieder des Vereinsvorstandes haben Schlüssel an einen Veranstalter namens "Lapidar" übergeben, der der Partyszene zuzuschreiben ist. Auf dem Sportplatz fand dann eine Technoveranstaltung mit über 1.000 Besuchern statt. Hierzu finden sich diverse Fotos im Internet von der Fete selber bis hin zur aufgebauten Technik. Die Fete selber fand unter dem Namen "Silent Rixdorf" statt,  die Anwohner haben sich über den Lärm beschwer. Die Autobahn musste zeitweise gesperrt werden, da Personen über die Autobahnausfahrt liefen, um auf das Veranstaltungsgrundstück zu gelangen. Auch das Magazin "zitty" berichtete im Internet über diese Veranstaltung. Frau Dr. Giffey zitiert hierzu einige Passagen aus dem Bericht. Nunmehr sind von der Verwaltung entsprechende Schritte einzuleiten. Frau Dr. Giffey erklärt, dass zum Glück niemand zu Schaden gekommen sei. Auch die Sportanlage selber sei nach einer ersten Besichtigung nicht beschädigt worden. Lediglich Konfetti und Kronkorken konnten auf der Wiese des Sportplatzes vorgefunden werden. Es wird nun darüber nachgedacht, den Vertrag aufgrund des erfolgten Vertrauensbruchs mit dem Verein zu beenden und Schadensersatz oder Ausfallentgelte geltend zu machen. Die Verwaltung arbeitet an einer Lösung des Problems. Deshalb wird zukünftig ein detailgenaueres Antragsverfahren erforderlich sein. Unangemeldete Feste auf Schlüsselvertragssportplätzen und in Sporthallen mit Schlüsselvertrag werden hierdurch allerdings auch zukünftig nicht ausgeschlossen werden können. Herr Stempel fragt nach, welcher Verein nun einen neuen Schlüsselvertrag erhalten wird. Die Verwaltung erklärt, dass am ehesten ein Schlüsselvertrag mit dem Verein Trabzonspor in Betracht gezogen wird, da es sich hierbei um einen auf dieser Sportanlage alt eingesessenen Verein handelt. Bündnis 90/Die Grünen fragen nach, welche Kosten den VfB Sperber erwarten werden. Eigentlich sei der Verlust des Vertrages doch bereits Strafe genug. Frau Dr. Giffey antwortet, dass dieses noch inhaltlich zu prüfen sei. Mögliche Kosten werden im Rahmen des Vertrages und der SPAN nachgefordert werden.

 

Frau Dr. Giffey informiert, dass die Firma Edeka das Anliegen vorgetragen hat, das Grundstück Innsportplatz zu erwerben, einen Edeka-Markt zu errichten und auf dem Dach des Marktes einen neuen Sportplatz zu errichten. Dem Anliegen konnte aus sportfachlicher Sicht nicht entsprochen werden.

 

Frau Dr. Giffey stellt den Mitgliedern des Sportausschusses Kopien des Doppelhaushaltsplans 2014/15 zur Verfügung. Sie erklärt, dass gegenüber den Vorjahren keine gravierenden Änderungen geplant seien. Die Titel und Ansätze der Sportförderung werden im Einzelnen besprochen und erläutert. Es wird betont, dass keine getrennte Steuereinnahmen und -ausgaben mehr aufgeführt wurden, da jährlich nur noch eine Umsatzsteuermeldung für die Eisbahn erfolgt. Beim Titel 52109 wurden die 350.000 Euro für den Sportplatz Hänselstraße im Kalenderjahr 2014 bereits im Ansatz berücksichtigt. Weiterhin erfolgte eine formale Anpassung der Spenden- und Zuwendungstitel. Es bestehen keine weiteren Fragen. Insgesamt findet der Doppelhaushalt 2014/15 des Fachbereiches Sport die Zustimmung der Mitglieder des Sportausschusses.

 


 
 

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