Auszug - Bericht über die Saison des TSV Rudow 2012/2013 durch den Ehrenvorsitzenden des TSV Rudow - Fußballabteilung Herrn Zellmer (Erörterung: Zustand der Spielfläche u.a.)  

 
 
10. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 10.04.2013 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 18:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: TSV Rudow
Ort: Neuköllner Straße 277, 12357 Berlin
 
Beschluss

Frau Barkusky-Fuchs begrüßt die Mitglieder des Sportausschusses und deren Gäste, insbesondere den Vorstand des TSV Rudow 1888 e

Frau Barkusky-Fuchs begrüßt die Mitglieder des Sportausschusses und deren Gäste, insbesondere den Vorstand des TSV Rudow 1888 e.V.. Der 1. Vorsitzende des Gesamtvereins, Herr Preußing, stellt kurz den Verein vor, nachdem er alle Anwesenden im Vereinsheim des TSV Rudow 1888 e.V. begrüßt hat. Er übergibt das Wort an Herrn Zelmer.  Vorab wird eine Besichtigung des Spielfeldes vorgeschlagen, sofern es außen noch hell ist. Dem Vorschlag wird zugestimmt.

 

Im Anschluss berichtet Herr Zelmer, dass im Zuge einer großen Umbaumaßnahme der gesamten Sportanlage im Jahr 1990 das Spielfeld erstmals mit Kunstrasen ausgestattet und die Laufbahn in eine Tartanbahn geändert wurde. Außerdem wurde eine Beregnungsanlage mit zehn rund um das Spielfeld versenkbaren Regnern eingebaut, um das ansonsten sehr stumpfe „Geläuf“ spielgerechter zu gestalten.

Alle Umbaumaßnahmen waren zuvor mit dem Verein abgesprochen, ausgenommen die Anordnungen der Regner und die Ausführung der Steuerung für die Bewässerungsanlage. Hierzu gab es im Verein noch keine Erfahrung und somit auch keine Möglichkeit für eine fachliche Beratung aus Sicht der Nutzer. Leider haben es die Regner aufgrund ihrer Anordnung in Kombination mit der Pumpenleistung von Anfang an nicht geschafft, die gesamte Spielfläche komplett zu befeuchten.

Somit blieb im und um den Mittelkreis immer ein größerer Bereich trocken und damit stumpfer, was sich natürlich als nachteilig beim Spielbetrieb darstellte. Ansonsten war der Kunstrasen im feuchten Zustand gut bespielbar und wurde von den Aktiven auch gern angenommen.

 

Im Jahr 2000, also nach knapp 10 Jahren intensiver Nutzung, wurde der Belag der Spielfläche durch einen neuen Kunstrasen ersetzt. Dieser hatte einen nur noch halb so dicken Unterbau (6 statt 12mm) und führte somit von Anfang an zu spürbaren Mehrbelastungen der Muskulatur und der Gelenke im Spiel- und Trainingsbetrieb.

In den ersten Jahren war es aber auch hier noch möglich, diese Nachteile durch die Beregnungsanlage zu mildern. Allerdings ist der Flor des Kunstrasens durch die intensive Nutzung mit täglichen Trainingsstunden und durchgehendem Spielbetrieb an den Wochenenden seit einigen Jahren fast abgerieben. Damit kann der Rasen bei Regen oder bei Beregnung keine Feuchtigkeit mehr binden. Dies bedeutet, dass es bei Nutzung der Beregnungsanlage in den von den Regnern erreichten Teilbereichen zu intensiven Pfützenbildungen mit regelrechten Verseifungen kommt. Als Folge gibt es dort nicht ungefährliche Rutschpartien, während der Boden auf den daneben liegenden, nicht von den Regnern erreichten Sektoren, weiterhin extrem stumpf ist.

Anscheinend ist selbst die geringe Dämpfung mittlerweile kaum noch wirksam, so dass das Spielfeld auch bei Feuchtigkeit einer Betonpiste gleicht, obwohl es optisch noch in einem guten Zustand erscheint.

 

Die Sportanlage an der Stubenrauchstraße wird seit nunmehr zwei Jahrzehnten von der Fußball-Abteilung mittels Schlüsselvertrag eigenverantwortlich verwaltet und gepflegt. Für den Aufwand der Reinigung erhält der Verein eine angemessene Entschädigung vom Bezirk. Der gute Zustand der gesamten Anlage ist somit zum großen Teil auch auf die Einsatzbereitschaft ehrenamtlich tätiger Mitglieder aus der Abteilung zurückzuführen. Dabei werden viele Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten  überwiegend in Eigenleistung durchgeführt, wie z. B. die Sanierung der Kabinen und Duschräume im Funktionsgebäude und die Überholung der nunmehr ebenfalls Jahrzehnte alten Auswechselbänke oder des Kassenhauses.

Wiederholt geschah dies auch mit finanzieller Unterstützung des Bezirkes zur Materialbeschaffung aus dem sogenannten „Ehrenamtsprogramm“. Auch wurden anfallende Schweißarbeiten an den tragbaren Toren für Trainingseinsätze und bei Kleinfeldspielen in den letzten Jahren vom Verein in Eigenleistung durchgeführt, um auch hier die Bezirkskasse soweit wie möglich zu entlasten. Vor zwei Jahren wurden vom Verein für die nicht mehr zu reinigenden Sitzgitter rote Schalensitze angeschafft und montiert.

 

Bei der Erstellung des Kabinengebäudes in den 60er-Jahren wurden nur zwei normale und halbe Umkleideräume für die Mannschaften eingebaut. Für die Schiedsrichter wurde dabei damals keine Möglichkeit zum Umkleiden vorgesehen.

Damit war kein störungsfreier Spielbetrieb bei aufeinanderfolgenden Spielen möglich, denn schließlich müssen sich die nachfolgenden beiden Mannschaften bereits während des laufenden Spielbetriebes der Vorgängerteams umziehen. Etwa zur gleichen Zeit Mitte der 60er Jahre fiel auch noch der bis dahin intensiv genutzte Sportplatz am Flurweg mit zwei Spielfeldern dem Neubau des Heizkraftwerkes Rudow zum Opfer, so dass die Fußballabteilung ihren sämtlichen Spielbetrieb zur Stubenrauchstraße verlegen musste. Ganz chaotisch wurde es immer dann, wenn zu beiden Spielen Schiedsrichtergespanne zu Dritt angesetzt waren. Im Rahmen einer Platzbegehung wurde dem Verein vom Sportamt bestätigt, dass diese prekäre Situation im Bezirksamt seit Jahren bekannt sei. Anfragen für eine Lösung durch einen Anbau in Eigenleistung mit Übernahme der Materialkosten durch den Bezirk wurden aufgrund fehlender finanzieller Mittel abschlägig beantwortet. Somit hat die Abteilungsleitung des Vereins schließlich ein Projekt zur Eigeninitiative aufgerufen, das mit einer Umlage aller aktiven Jugendlichen und Erwachsenen auch selbst finanziert wurde. Mit entsprechender Baugenehmigung aus dem Rathaus wurde dann die Einfahrt verlegt und zwei vollwertige Kabinen mit direkten Zugängen zu den vorhandenen Duschräumen angebaut.

 

Heute lässt sich allerdings das aktuelle Problem einer Erneuerung des Spielfeldes nicht mehr durch den Verein selbst lösen. Trotzdem ist auch hier die Bereitschaft der Mitglieder zu unterstützenden Maßnahmen vorhanden. Letztlich ist die Spielfläche heute derart abgenutzt, dass sich die Jugendtrainer, bzw. bei den Erwachsenen die Aktiven innerhalb der Mannschaften, teilweise schon uneins darüber sind, ob vor einer Nutzung die Spielfläche überhaupt noch gewässert werden soll oder nicht.

Viele befürchten zusätzliche Verletzungsgefahren bei den Übergängen zwischen den teils seifigen und teils stumpfen Flächen. Selbst  aus Schiedsrichterkreisen hört der Verein auch von den trainierten Topleuten aus der Berlinliga, die sicher mit optimalem Schuhwerk ausgestattet sind, häufig Beschwerden über das extrem harte „Geläuf“. Dazu gibt es mittlerweile in Bereichen einiger Regner größere Unterspülungen mit der latenten Gefahr für mögliche Erdeinbrüche. Die Regner selbst sind nach über 20-jähriger Funktion übermäßig störanfällig. Die Bauart gibt es nicht mehr, ebenso sind passenden Ersatzteile nicht mehr lieferbar. Um überhaupt noch eine Teilfunktion zu erreichen, wurden auf Vorschlag des Vereins die vier Regner an den Spielfeldecken, deren Beregnungsflächen sowieso von den benachbarten überlappt werden, stillgelegt und als Ersatzmaterial weiter verwendet. Dies hat das Maschinenamt des Bezirksamts dann durch einen Fachbetrieb wegen einer in Aussicht gestellten baldigen Platzerneuerung als Interimslösung umsetzen lassen.

 

Generell gilt als Wert für die Nutzungsdauer eines Kunstrasens, dass dieser nach 10 Jahren erneuerungsbedürftig ist.  Außerdem wird nach heutigen Maßstäben davon ausgegangen, dass bei jedem zweiten Rasenwechsel auch der Untergrund zu erneuern bzw. auszubessern ist. Diese Fristen sind längst abgelaufen, zumal wenn man berücksichtigt, dass der neue Rasen aus dem Jahr 2000 bereits beim Einbau eine sehr sparsame Dämpfung hatte und das Spielfeld seit  dieser Zeit äußerst intensiv von den Sportlern genutzt wird. Neben der Fußballabteilung des TSV Rudow 1888 wird die Sportanlage auch von zwei Schulen aus der Nachbarschaft für ihren Sportunterricht mit der Vorbereitung auf die Bundesjugendspiele und deren Durchführung regelmäßig im Sommerhalbjahr genutzt. Zum täglichen Trainingsbetrieb der Fußballer an allen Werktagen ab ca. 16.00 bis 22.00 Uhr und dem durchgängigen Spielbetrieb des Vereins an den Wochenenden werden zusätzlich als Ferienprogramme (Ostern, Sommer und Herbst) auch Trainingscamps für vereinsungebundene Kinder angeboten, die im Jahr 2012 jeweils von knapp 100 Teilnehmern genutzt wurden. Dazu finden im Sommer als weitere Aktivitäten die Sportfete des Gesamtvereins mit leichtathletischen Wettkämpfen für Mitglieder aus allen Abteilungen und Gästen, sowie das Kinder- und Sommerfest der Fußballer mit jeweils zwischen 500 und 1000 Besuchern statt. Also ein reger Betrieb auf der Sportanlage.

 

Die Abteilung hat aktuell 29 Jugend- und Kinder-, sowie 9 Herrenmannschaften im laufenden Spielbetrieb und somit gibt es schon seit Jahren keine größere Fußball-Jugendabteilung im Bezirk. Aktuell gehören der Fußballabteilung über 500 Jungens an, von denen ein erheblicher Anteil einen Migrationshintergrund hat und deren volle Integration ohne besondere Erwähnungen problemlos erfolgt. Der Versuch zum Aufbau von Mädchen- und Frauenfußball in Rudow ist letztlich an der fehlenden Platzkapazität gescheitert. Rund 25 % der jüngeren Kinder sind aus sozialschwachen Familien und werden im Kinder- und Teilhaberpaket der Jobcenter betreut.

Dabei werden natürlich die 10 € als Monatsbeitrag akzeptiert, obwohl dieser ansonsten höher ist. Dass das Spielfeld an der Stubenrauchstraße bereits weit über den Bezirk hinaus besonders kritisch gesehen wird, merkt der Verein auch bei Gesprächen mit interessierten neuen Sportkameraden zur Stärkung der Leistungsmannschaften. So wird der Platzzustand oftmals als Hinderungsgrund für einen fehlenden Vereinseintritt angeführt, was letztlich zu einer Benachteiligung gegenüber ähnlich strukturierten Vereinen im Bezirk führt. Noch bedauerlicher ist dann allerdings der Verlust von langjährigen Aktiven aus der älteren Jugend, die den Verein wegen der extremen Platzverhältnisse verlassen und oftmals in benachbarten Bezirken einen Sportverein mit besseren Platzverhältnissen suchen. Der TSV Rudow ist mit seiner Anzahl an Mannschaften derzeit der  viertgrößte Club von über 200 Vereinen im Berliner Fußball Verband.

 

Auch wenn in Rudow nach allgemeiner Ansicht noch die „heile Welt“ gegenüber den Problembereichen in Neukölln ist, so erwartet der Verein doch ebenfalls eine angemessene Unterstützung vom Bezirk zur Erfüllung seiner sozialpolitischen Aufgaben. Natürlich ist den verantwortlichen Stellen im Bezirk längst bekannt, dass der aktuelle Zustand des Spielfeldes an der Stubenrauchstraße weder den Anforderungen im Leistungssport noch im Breitensport genügt und einer unbedingten Erneuerung bedarf. Umso unverständlicher ist es für den Verein, wenn dieser nun verbindlich erfährt, dass bis heute auch in der Investitionsplanung für 2014 die Erneuerung des Spielfeldes immer noch nicht vorgesehen ist. Immerhin ist der von Anfang an nicht besonders hochwertige Belag bei intensivster Nutzung dann 13 Jahre alt und der voraussichtlich älteste Kunstrasen im Bezirk. Aktuell sieht der Verein auch große Probleme bei der Durchführung der vielen Nachholspiele in den Abendstunden bis Saisonende. Schließlich ist diese Sportanlage auch für die Jugendmannschaften in den Leistungsklassen das einzige Großfeld in Rudow für die vom Verband vorgegebenen  Abmessungen für Pflichtspiele. Ein Indiz für die Verdichtung der Spielfläche an der Stubenrauchstraße dokumentieren auch zwei Fotos vom 3. April in der Vorwoche. Sie zeigen deutlich, dass auf dem erst kürzlich erneuerten Kunstrasen an der Johannisthaler Chaussee der Schnee ähnlich wie bei einem Naturrasen fast völlig weggetaut war.  An der Stubenrauchstraße lag dagegen trotz gleicher Sonneneinstrahlung immer noch eine geschlossene Schneedecke.

 

Bei den Mitgliedern und Anhängern des Vereins verbreitet sich immer mehr der Eindruck, dass Rudow zu weit vom Rathaus und den Neuköllner Brennpunkten entfernt liegt und somit gern vergessen wird. Somit ist es auch nie gelungen, einen bereits vor  50 Jahren versprochenen adäquaten Ersatz für die entfallenden Spielflächen am Flurweg im damals noch weitflächigen Rudow zu beschaffen.

Die Funktionäre des Vereins müssen ihren Aktiven und den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern und Freunden des Vereins  nachvollziehbare Antworten auf ihre Fragen geben können, erklärt Herr Zelmer abschließend. Deshalb erwarte er aus dem Bezirksamt eine konkrete Aussage zur geplanten Erneuerung der Spielfläche des Sportplatzes Stubenrauchstraße. Der Verein sei bereit, sich in notwendige Vorbereitungen einzubringen.

 

Frau Dr. Giffey erklärt, dass sie im Rahmen der Veranstaltung des Kinder-Gerätturnabzeichens bereits auf den Zustand des Kunstrasenspielfeldes vom Vereinsvorstand des TSV Rudow angesprochen und ihr die Klagen hierüber vorgetragen wurden. Insbesondere war hiermit der Wunsch des Vereins nach einer baldigen Sanierung des Sportplatzes Stubenrauchstraße verbunden. Sie versichert, dass die Sportverwaltung auch die Sanierung dieser Sportanlage bereits im Blick habe, und erläutert, dass sie sich in der Vergangenheit bei vielen Veranstaltungen von der hervorragenden Vereins-, Kinder – und Jugendarbeit des TSV Rudow überzeugen konnte. Insofern sei die bisher nicht erfolgte Sanierung des Sportplatzes keine Frage fehlender Wertschätzung. Vielmehr handele es sich um eine Frage der fehlenden Ressourcen. In diesem Zusammenhang begrüße sie, dass sich der Sportausschuss vor Ort ein eigenes Bild über den Zustand der Sportanlage machen könne. Die Situation der Kunstrasenplätze brenne allen Verantwortlichen auf der Seele, nicht nur denen, die hier ihre tägliche Vereinsarbeit absolvieren. Insgesamt habe der Bezirk über 20 Kunstrasenplätze zu betreuen. Dabei wurde um die Jahrtausendwende eine Vielzahl von Kunstrasenplätzen saniert, die nunmehr alle erneut sanierungsbedürftig seien. Aus dem Sportanlagensanierungsprogramm können pro Jahr aufgrund der zur Verfügung stehenden Mittel höchstens zwei Kunstrasenplätze finanziert werden. Zwei Kunstrasenplätze (Treseburger Ufer und Lipschitzallee) wurden auch für das Kalenderjahr 2013 in Abstimmung mit dem NGA angemeldet. Im nächsten Jahr ist erst einmal der quarzsandverfüllte Kunstrasen auf der Sportanlage Windmühle gesetzt, der dann über 20 Jahre alt sein wird. Diese Einschätzungen ergeben sich aufgrund der Begehungen vor Ort, die durch das NGA und den Fachbereich Sport entsprechend erfolgen. An der Stelle kann jedenfalls festgehalten werden, dass der Sportplatz Stubenrauchstraße noch nicht zu den am schlimmsten betroffenen Kunstrasenplätzen in Neukölln gehört. Allein 9 Kunstrasenplätze weisen einen Sanierungsbedarf auf, von denen in diesem Jahr nur zwei saniert werden können. Der Sportplatz Stubenrauchstraße ist demzufolge frühestens im Kalenderjahr 2015 vorgesehen, da die Sportplätze im Stadion an der Windmühle und in der Hänselstraße einen weitaus höheren Sanierungsbedarf aufweisen. Da das Sportanlagensanierungsprogramm eben nur die Sanierung von jährlich zwei Kunstrasenplätzen zulässt, bliebe letztendlich nur die Möglichkeit, die Finanzierung eines zusätzlichen Kunstrasenplatzes im Rahmen der „Haushaltsplangestaltung“ zu finanzieren. Eine zusätzliche Finanzierung aus der baulichen Unterhaltung wird auch in den Jahren 2013 und  2014 nicht wahrscheinlich sein. Es bestünde jedoch die Möglichkeit, über die BVV einen entsprechenden Antrag zu stellen. Dann müsse man allerdings auch bedenken, dass hierfür an anderer Stelle notwendige Gelder fehlen werden.

 

Herr Kringel weist darauf hin, dass aufgrund des Zustands dieses Platzes, der Sportplatz im Kalenderjahr 2014 unbedingt zu sanieren sei. Er würde es befürworten, wenn innerhalb der Zählgemeinschaft Einigkeit darüber erzielt werden könnte, dass auf die Sanierung dieses Platzes ein Schwerpunkt gesetzt werden könnte. Das Kalenderjahr 2015 betrachte er als zu spät, der Sportplatz sollte so früh wie möglich saniert werden.

 

Frau Dr. Giffey weist noch einmal auf die finanziellen Möglichkeiten des Bezirks hin. Sie erklärt, dass auch sie dafür sei, dass man die Dinge so benennt, wie sie seien. Dabei dürfe eben auch nicht der Zustand der anderen Neuköllner Plätze außer Acht gelassen werden. Aufgrund der dargelegten Gesamtsituation könne und werde sie jedoch keine falschen Versprechungen abgeben können.

 

Herr Stempel erklärt, dass der Bedarf an der Reparatur und Sanierung des Kunstrasensportplatzes für alle anwesenden Personen sicherlich unstrittig ist. Er gibt jedoch auch zu bedenken, dass er in das von der Verwaltung aufgestellte „Ranking“ vertraut.

 

Herr Kringel gibt zu bedenken, dass es sich weniger um ein politisches, als vielmehr um ein finanzielles Problem handele. Man möge vor diesem Hintergrund den Senat bitten, mehr Geld für entsprechende Maßnahmen zur Verfügung zu stellen. Auch er vertraue auf das „Ranking“ der Verwaltung und gehe davon aus, dass kein Verein oder Sportplatz bevorzugt behandelt werde. Trotzdem müsse für die Problematik eine Lösung gefunden werden. Klar sei an dieser Stelle, dass ein Sanierungsbedarf bestehe und das etwas unternommen werden müsse. Klar sei auch, dass das vorhandene Geld nicht ausreichen würde. Er halte jedoch auch fest, dass die Frage, wann etwas unternommen werden müsse, kein Wahlkampfthema sei. Abschließend halten die an der Diskussion Beteiligten fest, dass man dieses Thema noch einmal zu gegebener Zeit an anderer Stelle bewegen werde.

 

Herr Ewert fragt nach dem rechtsradikalen Spektrum im Umfeld des TSV Rudow. In diesem Zusammenhang weist er darauf hin, dass es nach seinem Kenntnisstand bereits Solidarisierungen zwischen einzelnen Fangruppen im Umfeld des TSV Rudow gegeben haben soll. Auch soll es bereits zu ersten Auseinandersetzungen zwischen Fans des TSV Rudow und TeBe gekommen sein. Herr Ewert würde gerne wissen, welche Anstrengungen der Verein gegen derartige Tendenzen unternimmt. Herr Zelmer erklärt, dass der BFV und die Polizei eingebunden wurden. Herr Zelmer erläutert, dass der Verein mit den Handlungen selber nichts zu tun habe. Vielmehr habe man gegen TeBe „Pech“ gehabt. Während des Spiels selber waren 400 Personen von TeBe und aus der „Buckower Szene“ auf dem Platz. Das Spiel verlief friedlich. Erst am U-Bahnhof sei es dann zu Problemen gekommen. Im Verein selber gäbe es keine politischen Tendenzen. Wenn Spiele gegen TeBe ausgetragen werden, werde automatisch die Polizei informiert. Der Verein erhalte die Auflage, Ordner zu stellen. TSV Rudow befände sich außerdem mit dem 1. Vorsitzenden und dem Fanbeauftragten von TeBe in Kontakt. Somit seien alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft.

 

Frau Barkusky Fuchs erkundigt sich nach den Mitgliederbeiträgen. Herr Zelmer erläutert,  dass Erwachsene einen monatlichen Zahlungsbeitrag von 13 Euro und Kinder von 11 Euro zu leisten haben. Die Zahlungsmoral insgesamt sei „o.k.“.

 


 
 

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