Auszug - Mitteilungen der Verwaltung  

 
 
8. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 12.12.2012 Status: öffentlich
Zeit: 16:15 - 18:15 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Campus Efeuweg, Gemeinschaftsschule
Ort: Efeuweg 34, 12357 Berlin
 
Beschluss

Frau Dr

Frau Dr. Giffey teilt mit, dass nach der Sportausschusssitzung in der Aula der Liebig-Oberschule dem Sportausschuss und dem Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur gemeinsam das Projekt „Campus Efeuweg“ vorgestellt wird. 

 

Frau Dr. Giffey berichtet von der letzten Sportstadträtesitzung. Herr Staatssekretär Statzkowski hat während dieser Sitzung darauf verwiesen, dass Neukölln der Bezirk ist, der nahezu alle ihm zugewiesenen Finanzmittel aus dem Sportanlagensanierungsprogramm ausgeschöpft hat, sodass am Ende der Abrechnung lediglich 30 Euro übrig geblieben sind. Demzufolge wurden auch alle beantragten Maßnahmen entsprechend umgesetzt. Für das Kalenderjahr 2013 wurde die Sanierung des Degewo-Stadions bewilligt. Hierbei ist die Sanierung des Kunstrasenspielfeldes inkl. der inneren 400m Rundlaufbahn mit der dazugehörigen Rinnenerneuerung vorgesehen. Hierfür stehen  finanzielle Mittel i.H.v. 243 TE aus dem „Bezirksbudget“ zzgl. 184 TE aus der politischen Schwerpunktsetzung der Senatssportverwaltung zur Verfügung. Weiterhin wird der Kunstrasen der Sportanlage Treseburger Ufer für insgesamt 325 TE saniert. Außerdem sind im Kalenderjahr 2013 auch Sporthallensanierungsmaßnahmen im Rahmen des Schulanlagensanierungsprogramms geplant. Besonders erwähnt werden hier die Sanierungen der Sporthallen der Fritz-Karsen-Schule und der Schule am Fliederbusch. Frau Dr. Giffey weist darauf hin, dass ihr eine aktuelle Anfrage des TSV Rudow vorliegt, in der um die Sanierung des Kunstrasenfeldes in der Stubenrauchstraße gebeten wird. Für die Kunstrasensanierungen stehen bezirkliche Mittel nicht zur Verfügung. Aus dem bezirklichen Anteil des Sportanlagensanierungsprogramms kann lediglich ein Kunstrasengroßspielfeld pro Jahr saniert werden. Werden von der Senatsverwaltung finanzielle Mittel aus der politischen Schwerpunktsetzung des Sportanlagensanierungsprogramms bereitgestellt, können in der Regel zwei Großspielfelder pro Kalenderjahr mit einem neuen Kunstrasen belegt werden. Insofern können die Kunstrasensanierungen im Bezirk leider nur sukzessive erfolgen. Alle Kunstrasensanierungen in 2012 wurden pünktlich vor Wintereinbruch zum Abschluss gebracht, so dass keine Einschränkungen im Spiel- und Trainingsbetrieb entstehen werden.

 

Frau Dr. Giffey berichtet zum letzten Sachstand zum Thema „Gewalt auf Sportanlagen“. Herr Klein und sie sprechen dieses Thema in allen Gremien immer wieder vehement an. Alle Beteiligten sind sich immer wieder darin einig, dass Gewalt auf Sportanlagen nichts zu suchen hat. Frau Dr. Giffey berichtet in diesem Zusammenhang  von dem Sportsstadtrat aus dem Bezirk Reinickendorf, der auf der letzten Sportstadträtesitzung erklärte, dass er in besonders hartnäckigen Fällen Vereinsvertreter zu sich einlädt, um die Situation gemeinsam zu klären. Frau Dr. Giffey weist darauf hin, dass dieses in normalen Fällen auch in ihrer Verwaltung üblich sei, bei „beratungsresistenten“ Vereinsvorständen jedoch leider keine gemeinsamen Sichtweisen und Lösungen erarbeitet werden können. Hier helfen nur Sanktionsmaßnahmen, die letztendlich auch konsequent umgesetzt werden müssten. In diesem Zusammenhang wurde von Herrn Staatssekretär Statzkowski darauf hingewiesen, dass bereits ein Örtlicher Ausschuss Sport und Sicherheit existiert. In diesem Ausschuss sind u.a. SenSport und weitere Senatsverwaltungen und deren Beauftragte, Polizei, Bundespolizei, große Stadionbetreiber, Fan Projekt Berlin, BFV, NOFV, Landeskommission Berlin gegen Gewalt, Vereine wie Hertha BSC, Union, Dynamo vertreten. Die Bezirke hingegen fehlen gänzlich. Die Senatssportverwaltung schlug vor, vorerst einen Unterausschuss zu bilden, und die Koordination für eine Gesprächsrunde zwischen Bezirken, BFV und anderen wichtigen Vertretern im Januar zu organisieren. Ziel soll es sein, Netzwerke zu installieren, die zivil- und strafrechtliche Situation zu erläutern und Präventionsmaßnahmen aufzuzeigen, die über das Angebot des BFV hinausgehen. Es soll auch darüber nachgedacht werden, ständige Bezirksvertreter in den Örtlichen Ausschuss Sport und Sicherheit zu entsenden. Die Sportamtsleiterrunde hat hierfür Herrn Klein vorgeschlagen. Herr Ewert erklärt in diesem Zusammenhang, dass der BFV einen Präventionstag auf dem Tempelhofer Feld zum Thema „Gewaltfrei im Fußball“ veranstaltet hat. Er musste feststellen, dass das Bezirksamt Neukölln nicht aktiv an dieser Veranstaltung teilgenommen hat. Die Verwaltung erklärt, dass ihr vom BFV keine Einladung für diese Veranstaltung vorgelegen hat.

 

Frau Dr. Giffey berichtet darüber, dass es beim Staatssekretär, Herrn Statzkowski zu Thematik „Tempelhofer Feld“ ein Gespräch mit den betroffenen Bezirken und dem LSB gegeben hat, in dem eine gemeinsame Position erarbeitet wurde. Wenn das Papier offiziell zur Verfügung steht, erhält es der Sportausschuss zur Kenntnisnahme. Frau Dr. Giffey hofft, dass es im Januar 2013 so weit sein wird. Herr Ewert fragt nach, ob die Möglichkeit der Mitbestimmung besteht. Frau Dr. Giffey weist darauf hin, dass dieses Verfahren nicht vom Bezirk moderiert wird. Insofern sind die Möglichkeiten des Bezirksamtes eingeschränkt. Es ist jedoch zu erwarten, dass nach der Veröffentlichung die Diskussion um das „Tempelhofer Feld“ beginnen wird.

 

Frau Dr. Giffey verweist auf ein Schreiben des Brandschutzbeauftragten des Bezirksamtes Neukölln, nach dem die Bezirkssporthalle Oderstraße definitiv nur für 500 Personen zugelassen ist. Das hat zur Folge, dass aufgrund der bestehenden baurechtlichen Vorschriften die Neuköllner Meisterehrung in der bisherigen Form in der Sporthalle nicht mehr durchgeführt werden kann. Die Verwaltung und Frau Dr. Giffey können unter den beschriebenen Bedingungen hierfür nicht die Verantwortung übernehmen. Frau Barkusky-Fuchs fragt nach, ob bereits von der Verwaltung darüber nachgedacht wurde, die Anzahl der Besucher von bisher über 1.000 Personen zu reduzieren oder einen anderen Veranstaltungsort zu wählen. Frau Dr. Giffey erklärt, dass baurechtlich in der neuen Quartierssporthalle auf dem Campus Rütli zwar mehr Besucher zugelassen sind als in der Bezirkssporthalle, jedoch liegt auch hier die Zahl bei unter 1.000. Wenn man diese Halle als Veranstaltungsort auswählen würde, würde sich auch der Veranstaltungscharakter verändern. Sicherlich müsste man sich dann auch über die Gästelisten Gedanken machen. Ein Feuerwerk wäre in der Quartierssporthalle nicht mehr möglich, ebenso wären die sportlichen Darbietungen eingeschränkt. Es müsste über eine Reduzierung der Sitzplätze nachgedacht werden, da auch ausreichend Platz für Stände und ähnliches einzuplanen ist. Derzeit prüft der Fachbereich Sport die bestehenden Möglichkeiten. Frau Barkusky-Fuchs fragt nach, ob bereits geprüft wurde, eine Open-Air Veranstaltung durchzuführen, da man dann nicht an eine bestimmte Personenzahl gebunden sei. Frau Dr. Giffey erklärt, dass man sich darüber bereits Gedanken gemacht habe, aber diesen Gedanken auch schnell wieder verworfen habe, da man auch zukünftig wetterunabhängig sein wolle. Frau Barkusky-Fuchs fragt nach, ob die Bestimmungen neu sind, die zu dieser Einschätzung geführt haben? Frau Dr. Giffey erläutert in diesem Zusammenhang, dass eine aktuelle Abklärung zu dem Ergebnis geführt hat. Die Kapazitätsgrenze der Sporthalle sei überschritten. Frau Dr. Giffey wiederholt in diesem Zusammenhang noch einmal, dass sie nicht die Verantwortung übernimmt, die Veranstaltung entgegen der baurechtlichen Vorschriften in der Bezirkssporthalle weiterhin stattfinden zu lassen. Frau Barkusky-Fuchs bestätigt die Auffassung von Frau Dr. Giffey. Frau Dr. Giffey erklärt noch einmal, dass nach einer Lösung gesucht wird. Der Sportausschuss wird zu gegebener Zeit unterrichtet.

 

Frau Dr. Giffey berichtet über die Besucherzahlen im Eisstadion Neukölln mit Stand vom 10.12.12. Gegenüber der Vorsaison ist bisher ein Besucherrückgang von insgesamt 1.296 Besuchern zu verzeichnen. Diese Zahl beinhaltet 958 Sportlerinnen und Sportler. Dadurch sind die Einnahmen am 59. Saisontag gegenüber der Vorsaison im Verhältnis nur gering –von 44.065,50 Euro auf 43.739,20 Euro (ein Minus von insgesamt 326,30 Euro)- gefallen. Als ein Grund könnte vermutet werden, dass der diesjährige Saisonstart nicht vor dem Ferienbeginn lag, da ein nicht unerhebliches Minus von bisher 473 Besuchern im Bereich der Kinder und Jugendlichen zu verzeichnen ist.

 

Frau Dr. Giffey informiert über den Stand zu den Planungen zum Bau der Sporthalle Hertabrücke. Bezüglich des Projektsteuerers ist eine Entscheidung gefallen. Ein Grobentwurf liegt vor, nun geht es an die Detailplanung. Sie verweist noch einmal darauf, dass es sich hierbei insgesamt um zwei getrennte Baumaßnahmen handelt. Die eine Maßnahme betrifft den Neubau einer Sporthalle. Die zweite Maßnahme ist der Erweiterungsbau für die Silbersteinschule für ein Hort- und Mensagebäude. Die Sporthalle selbst ist im schulischen Bereich nicht für die Silbersteinschule vorgesehen. Hier sollen vorrangig die Konrad-Aghad-, die Peter-Petersen- und die Albrecht-Dürer-Schule zusätzliche Kapazitäten erhalten.


 
 

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